Die Geschichte des NLP begann Anfang der 70er Jahre mit dem jungen Professor für Linguistik, John Grinder, und dem Informatikstudenten Richard Bandler. Sie starteten ein wissenschaftliches Projekt, in dem sie der Frage nachgingen: Warum können einige Menschen auch in schwierigen Situationen Vertrauen und Kontakt zu anderen Menschen aufbauen und manche nicht?
Zu Beginn des Projektes lernten beide sehr eifrig voneinander und entwickelten dadurch die Grundlage für das Modeling-Konzept, welches sich durch das Bilden und Nutzen von Modellen zum Erlernen von Verhaltensweisen auszeichnete. Nach dieser ersten Phase begannen sie andere Menschen und Situationen zu beobachten und durch verschiedene Rückprüfungen entstanden immer weitere Details dieses Modells. In der letzten Phase versuchten sie das entwickelte Modell an Dritte weiter zu transportieren, die nicht an der Entstehung beteiligt waren, um zu sehen, welche Möglichkeiten es gibt solch ein System zu erlernen.
Für diese Transportzwecke analysierten sie erfolgreiche Kommunikatoren, wie z.B. Virginia Satir, Milton Erickson und Fritz Pearls. Diese Analyse brachte sie zu dem wichtigen grundlegenden Ergebnis, dass das Eingehen auf den Gesprächspartner wichtiger als die Sachaussage war und die Methodik war entstanden: es wurden Abläufe einer wirkungsvollen Kommunikation erkannt und in verschiedene Modelle übertragen, damit auch Dritte dieses Verhalten lernen konnten – sie nannten diese Methode: Neurolinguistisches Programmieren, kurz NLP.
Die 3 Wortbestandteile verdeutlichen dieses: Neuro steht für die besondere Verbindung zu unseren Sinnen – wahrgenommene Signale werden im Gehirn aufgenommen und gespeichert und sind dann abrufbar, sie formen unser Verhalten und unser Weltbild. Linguistik steht für die Bedeutung der Sprache – sie spiegelt die Art des Denkens wider und ist der Schlüssel zu unseren inneren Vorgängen. Das Wort Programmieren verdeutlicht die Verbindung zur Informatik, die wir im NLP stets wiederfinden. Unser Verhalten ist durch Programme gesteuert und einmal installierte Programme können stets geändert oder ergänzt werden. NLP beschäftigt sich also mit der menschlichen Subjektivität und versucht diese in Bezug zur Realität zu setzen. Mit der Erkenntnis des NLP kann jeder Einzelne einen Zugang zu ziel- und lösungsorientierten Veränderungen erlangen und durch die richtige Anwendung der Techniken seine Umwelt besser wahrnehmen,[...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung.
- 2. Geschichte und Begriffserläuterung.
- 3. Zweck und Bedeutung des NLP
- 3.1. Möglichkeiten der Verbesserung der Kommunikation
- 3.2. Anwendungsgebiete...
- 4. Kerntechniken und Schlüsselbegriffe.
- 4.1. Zugangshinweise
- 4.2. Rapport
- 4.3. Pacing...
- 4.4. Leading.
- 4.5. Refraiming
- 4.6. Ankern
- 4.7. Ressourcen
- 5. Chancen und Risiken
- 6. Schluss: Die Lösung meines Problems.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit der Methodik des Neurolinguistischen Programmierens (NLP). Sie zielt darauf ab, die Vorteile und Möglichkeiten von NLP aufzuzeigen und zu erläutern, wie man es zur Verbesserung der Kommunikation, der persönlichen Entwicklung und der Bewältigung von Herausforderungen einsetzen kann.
- Die Geschichte und Entwicklung des NLP
- Die Kerntechniken und Schlüsselbegriffe des NLP
- Die Anwendung von NLP in verschiedenen Bereichen, z.B. Kommunikation, Therapie und Wirtschaft
- Die Chancen und Risiken des NLP
- Die Bedeutung von NLP für die persönliche Weiterentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird die persönliche Motivation der Autorin für die Beschäftigung mit NLP dargelegt. Das zweite Kapitel beleuchtet die Entstehung des NLP und erklärt die Bedeutung der drei zentralen Begriffe: Neuro, Linguistik und Programmieren. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Zweck und der Bedeutung des NLP, wobei die Möglichkeiten der Verbesserung der Kommunikation und die vielfältigen Anwendungsgebiete des NLP im Detail behandelt werden. Das vierte Kapitel stellt die wichtigsten Techniken und Schlüsselbegriffe des NLP vor. In den folgenden Kapiteln werden die Chancen und Risiken des NLP diskutiert und die Autorin beschreibt, wie sie durch das Erlernen von NLP ihre persönlichen Probleme lösen konnte.
Schlüsselwörter
Neurolinguistisches Programmieren (NLP), Kommunikation, Wahrnehmung, Verhalten, Ressourcen, Ziele, Veränderung, Modelle, Techniken, Anwendungsgebiete, Chancen, Risiken.
- Arbeit zitieren
- Jennifer Giese (Autor:in), 2013, Neurolinguistisches Programmieren. Ein Überblick, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/300834