Dies ist eine ganz persönliche Geschichte, die Geschichte meiner
Familie, erzählt von meinem Großvater, verknüpft mit den politischen Ereignissen insbesondere des letzten Jahrhunderts. Auf den ersten Blick mögen die Tagebücher meines Großvaters einen sehr privaten Charakter haben. Über das persönliche Erleben hinaus sind sie jedoch Spiegelbild sich wandelnder Zeiten und damit zeitgeschichtliche Dokumente von allgemeiner Bedeutung. Es ist eine bewegende Reise in die Vergangenheit einer deutschen Familie.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Vorbemerkungen
- Leben am Wasser
- Arm und zufrieden
- Niemals rückwärts
- Die Geldsorgen hatten ein Ende
- Erster Weltkrieg
- Weihnachten sind wir wieder zuhause
- Aufbruch ins Inferno
- Allmählich kommt das Sterben näher
- „Argonnerwald, um Mitternacht, ein Pionier stand auf der Wacht“
- Zwischen den Kriegen
- Der Weg zur Hitler-Diktatur
- Machtergreifung
- Konzentrationslager und Untersuchungsgefängnis
- Zweiter Weltkrieg
- An der Westfront
- An der Ostfront
- Rückschau auf die Zeit im Osten
- Holocaust im Baltikum
- Operation Gomorrha
- Die Katastrophe von Hamburg
- Schlussphase des Zweiten Weltkrieges
- Entnazifizierung
- Großvater und die jüdischen Mitbürger
- Großvater und die Rote Kapelle
- Großvater und der Nationalsozialismus
- Nachkriegszeit
- Nachwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Das Buch „Doch das Gute überwog“ ist eine Familiengeschichte aus den Tagebüchern des Autors' Großvaters. Sie beleuchtet das Leben einer deutschen Familie während des 20. Jahrhunderts und stellt den Großvater als Zeitzeugen in den Mittelpunkt. Der Autor verknüpft die privaten Aufzeichnungen mit den politischen Ereignissen, die Deutschland in dieser Zeit prägten.
- Die Auswirkungen des Ersten und Zweiten Weltkriegs auf eine deutsche Familie
- Das Verhältnis des Großvaters zum Nationalsozialismus
- Das Schicksal jüdischer Mitbürger in der NS-Zeit
- Die Bedeutung der ostfriesischen Heimat für den Großvater
- Die Rolle des Großvaters im Widerstand gegen die Nazis
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Vorbemerkungen: Der Autor schildert die Hintergründe und Beweggründe für die Veröffentlichung des Buches. Er möchte durch die Aufzeichnungen seines Großvaters Einblicke in die deutsche Geschichte und die Geschichte seiner Familie liefern.
- Leben am Wasser: Der Autor zeichnet die Geschichte seiner Familie väterlicherseits nach und beschreibt deren Herkunft aus Ostfriesland. Er thematisiert die Geschichte der Sturmfluten und die Rolle seines Ururgroßvaters Detert Jans Zylmann bei der Rettung von Menschenleben.
- Arm und zufrieden: Der Autor schildert die Kindheit seines Großvaters Peter Zylmann in bescheidenen Verhältnissen. Er beschreibt die Lebenswelt des jungen Peter in Leer, die von Armut, aber auch von großer Freiheit geprägt war.
- Niemals rückwärts: Der Autor beschreibt den Werdegang seines Großvaters nach der Volksschule. Peter Zylmann arbeitete als Lehrling im Katasteramt und anschließend als Bürogehilfe im Polizeiamt. Trotz großer Armut strebte er nach einer höheren Bildung und bestand die mittlere Reife durch Selbststudium.
- Die Geldsorgen hatten ein Ende: Der Autor erzählt von Peter Zylmanns Studium in Göttingen und Berlin. Nach dem Studium übernahm er eine Stelle als Referendar am Realgymnasium in Einbeck. Dort lernte er seine spätere Frau Martha Weeck kennen.
- Weihnachten sind wir wieder zuhause: Der Autor beschreibt die ersten Kriegsjahre seines Großvaters an der Westfront. Nach der Heirat von Martha und Peter Zylmann im August 1914 wurde Peter eingezogen und erlebte die anfängliche Euphorie bei Kriegsbeginn, sowie die ersten grausamen Kriegshandlungen.
- Aufbruch ins Inferno: Der Autor erzählt vom Einmarsch in Frankreich, von den ersten Gefechten und den ersten Toten, sowie von den erlebten Zerstörungen und dem Grauen des Krieges.
- Allmählich kommt das Sterben näher: Der Autor beschreibt die ersten Erfahrungen seines Großvaters mit dem Stellungskrieg im Argonnerwald. Er schildert die grausamen Kampfhandlungen, den ständigen Beschuss und die erlebten Todesfälle seiner Kameraden.
- „Argonnerwald, um Mitternacht, ein Pionier stand auf der Wacht“: Der Autor beleuchtet die Zeit seines Großvaters im Argonnerwald. Er schildert die ständigen Fliegerangriffe, die erlebten Bombenexplosionen und das Leben in den Erdhöhlen, die vor dem Dauerbeschuss schützen sollten. Außerdem schildert er die Stimmung im Lager an Weihnachten 1914.
- Der Weg zur Hitler-Diktatur: Der Autor erzählt von der Zeit seines Großvaters im Schuldienst nach dem Ersten Weltkrieg. Er thematisiert die Schulreform und die politischen Auseinandersetzungen mit den Anhängern des Nationalsozialismus.
- Machtergreifung: Der Autor beschreibt die Situation seines Großvaters nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Er schildert die Verfolgung von Sozialdemokraten und die Ablehnung seines Großvaters, in die NSDAP einzutreten.
- Konzentrationslager und Untersuchungsgefängnis: Der Autor berichtet von der Verhaftung seines Großvaters durch die Gestapo im Jahre 1936, seiner Einlieferung ins KZ Hamburg-Fuhlsbüttel und den darauf folgenden Prozess.
- An der Westfront: Der Autor erzählt vom Beginn des Zweiten Weltkriegs und vom erneuten Einzug seines Großvaters in die Wehrmacht. Er beschreibt den Einsatz seines Großvaters in der Verwaltung von Kriegsgefangenenlagern in Holland, Belgien und Frankreich.
- An der Ostfront: Der Autor beschreibt die Versetzung seines Großvaters an die Ostfront und seine Erfahrungen mit der sowjetischen Kriegsführung. Er beleuchtet die Kriegshandlungen und die erlebten Zerstörungen sowie die Besuche in russischen Städten und Dörfern.
- Rückschau auf die Zeit im Osten: Der Autor zeichnet die Erfahrungen seines Großvaters im Kriegsgefangenenwesen im Osten nach. Er thematisiert die Erlebnisse seines Großvaters während der Kämpfe in Litauen, Lettland und Russland.
- Holocaust im Baltikum: Der Autor beschreibt die systematische Diskriminierung und Ermordung der Juden in Litauen und Lettland durch die Deutschen. Er stellt die Rolle der litauischen Bevölkerung bei den Pogromen und Massakern dar.
- Operation Gomorrha: Der Autor schildert die schweren Luftangriffe auf Hamburg im Sommer 1943 und die Zerstörung der Stadt durch Bomben und Feuersturm.
- Schlussphase des Zweiten Weltkrieges: Der Autor beschreibt die letzten Kriegsjahre in Hamburg und die erlebten Luftangriffe.
- Entnazifizierung: Der Autor beschreibt die Entnazifizierung Deutschlands nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches und die Rolle seines Großvaters bei der Erstellung von Entlastungsgutachten.
- Großvater und die jüdischen Mitbürger: Der Autor beschreibt das Verhältnis seines Großvaters zu jüdischen Mitbürgern und beleuchtet die Geschichte des Antisemitismus in Ostfriesland.
- Großvater und die Rote Kapelle: Der Autor erzählt von den Kontakten seines Großvaters zu linken Widerstandskreisen während des Dritten Reiches.
- Großvater und der Nationalsozialismus: Der Autor stellt die Frage nach dem Wissen und dem Handeln seines Großvaters während des Nationalsozialismus.
- Nachkriegszeit: Der Autor beschreibt die Situation in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg und die schwierige Zeit des Wiederaufbaus.
- Nachwort: Der Autor fasst die wichtigsten Stationen des Lebens seines Großvaters zusammen und würdigt dessen Verdienste als Pädagoge und Heimatforscher.
Schlüsselwörter (Keywords)
Das Buch „Doch das Gute überwog“ befasst sich mit den Themen Krieg, Familie, Nationalsozialismus, Antisemitismus, Widerstand, Ostfriesland, Geschichte und Pädagogik. Es ist ein wichtiges Zeugnis der deutschen Geschichte und des Schicksals einer deutschen Familie im 20. Jahrhundert.
- Quote paper
- Detert Zylmann (Author), 2015, Doch das Gute überwog. Aus den Tagebüchern meines Großvaters, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301106