Durch die Verbreitung der Massenmedien in jüngster Vergangenheit tritt das Gefühl auf, dass ein Skandal nach dem Anderen auftaucht. Wenn man „Lebensmittelskandal in Deutschland“ in die Suchmaschine Google eingibt, werden eine halbe Million Einträge in weniger als einer Sekunde aufgezeigt. Diese Einträge reichen von Nachrichtenmeldungen zu aktuellen Skandalen im Lebensmittelbereich bis zu Zeitskalen, die die Fülle an Lebensmittelskandalen in den letzten Jahrzehnten aufdecken.
Hierbei sind es überwiegend Skandale mit verunreinigtem oder abgelaufenem Fleisch, das zum Verzehr verkauft wurde oder mit Pestiziden bzw. Dioxin verunreinigte Eier, die immer wieder in den Medien auftauchen und für neue Schlagzeilen sorgen. Doch wie kommt es, dass diese Fülle an Skandalen erst in den letzten 20 Jahren auftaucht?
In dieser Hausarbeit soll anhand des Beispiels des EHEC-Skandals aus dem Jahr 201 geklärt werden, was genau einen Skandal in den Medien ausmacht und wie dieser EHEC-Skandal verstanden werden kann.
Dabei wird zunächst auf theoretische Grundlagen eingegangen: Was ist ein Skandal? Wie entsteht ein Skandal im Allgemeinen und wie kann der Skandalablauf bestimmt werden? Danach wird darauf eingegangen, welche Personen und welche Kommunikationsmittel im Skandal gewählt werden um letztlich auf die Wirkungen und die Funktionen eines Skandals zu kommen.
In einem weiteren Schritt wird genauer auf den EHEC-Skandal eingegangen: Was genau ist EHEC eigentlich? Wie war der Ablauf der Epidemie 2011 und was ist an EHEC skandalös? Es soll die Frage geklärt werden, was genau den Skandal ausgelöst hat und welche Personen, Organisationen oder Institutionen aus diesem Skandal einen Nutzen ziehen konnten, um Profit zu machen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Grundlagen
- 2.1 Was ist ein Skandal?
- 2.2 Entstehung und Ablauf eines Medienskandals
- 2.3 Wer sind die beteiligten Personen im Skandal?
- 2.4 Welche Funktionen und Wirkungen hat ein Skandal?
- 3 Eine Analyse der EHEC-Epidemie von 2011 in Deutschland
- 3.1 Was ist EHEC?
- 3.2 Verlauf der Epidemie
- 3.3 Wer sind die Beteiligten und die Nutznießer des Skandals?
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Hausarbeit zielt darauf ab, das Phänomen des Medienskandals am Beispiel der EHEC-Epidemie von 2011 zu analysieren. Sie untersucht, wie der Skandal in den Medien entstand, welche Faktoren zu seiner Verbreitung beitrugen und welche Auswirkungen er hatte. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, was einen Skandal im Allgemeinen und den EHEC-Skandal im Speziellen ausmacht.
- Definition und Charakteristika von Skandalen
- Entstehung und Verlauf von Medienskandalen
- Beteiligte Akteure und ihre Rollen im Skandal
- Funktionen und Wirkungen von Skandalen
- Analyse der EHEC-Epidemie von 2011 als Fallbeispiel
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in die Thematik des Medienskandals ein und beleuchtet die Aktualität des Themas anhand der zunehmenden Skandalisierung in der heutigen Zeit. Sie stellt die EHEC-Epidemie von 2011 als Fallbeispiel vor und skizziert die zentralen Fragestellungen der Arbeit.
Kapitel 2 befasst sich mit den theoretischen Grundlagen des Skandalbegriffs. Es werden unterschiedliche Typologien von Skandalen vorgestellt, wobei der Fokus auf medialisierten und Medienskandalen liegt. Anschließend wird der Entstehungsprozess eines Medienskandals analysiert und ein typischer Ablaufplan skizziert.
Kapitel 3 widmet sich der EHEC-Epidemie von 2011 und beleuchtet die spezifischen Eigenschaften dieses Skandals. Es werden die Ursachen der Epidemie, der Verlauf der Krankheit und die wichtigsten beteiligten Akteure dargestellt. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie und warum die EHEC-Epidemie zu einem Skandal wurde.
Schlüsselwörter (Keywords)
Medienskandal, EHEC-Epidemie, Skandalisierung, Lebensmittel-Skandal, Öffentlichkeit, Medienwirkung, Gesundheitswesen, Moral, Ethik, Krisenkommunikation, Verantwortung.
- Arbeit zitieren
- Stephanie Kroll (Autor:in), 2013, Skandalisierung in den Medien. Eine Analyse der EHEC-Epidemie von 2011, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301210