Mobbing und vor allem Cybermobbing erfährt in der heutigen zunehmend vernetzten Welt immer mehr Beachtung – insbesondere, wenn sich Jugendliche als Folge dessen das Leben nehmen.
Zunächst wurde Mobbing gesellschaftlich nicht besonders beachtet und als Kleinigkeit abgetan. Schließlich erfuhr das Phänomen wachsende Beachtung. Dann, mit dem Einzug des Internets in privaten Haushalten, entwickelte sich ein weiteres, recht neuartiges Phänomen: das Cybermobbing.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern Cybermobbing in Bezug zu Suizidalität Jugendlicher steht bzw. diese beeinflusst. Vor allem der Entzug der Anerkennung, welcher mit (Cyber)Mobbing einhergeht, soll untersucht werden.
Im anschließenden Kapitel werden dem Leser sowohl theoretische Grundlagen sozialer Anerkennung als auch Definitionen der Begrifflichkeiten Mobbing und Cybermobbing vorgestellt. Desweiteren werden Suizidalität und ihre Entwicklung beschrieben.
Im dritte Kapitel werden Theorie und Thematik miteinander verknüpft: im Fokus steht die Untersuchung suizidalen Verhaltens, hervorgerufen durch Cybermobbing bei Jugendlichen. Ein aktueller Vorfall, welcher sich dem Cybermobbing zuordnen lässt, ereignete sich während der Recherche zu dieser Arbeit und wird in die Untersuchung mit einbezogen. Dieser wird mit einem länger zurückliegenden Fall verglichen. Danach werden Präventions- und Interventionsmaßnahmen beschrieben.
Die Arbeit schließt mit einem Fazit – dieses fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und bietet einen Ausblick darauf, wie in Zukunft auf Cybermobbing reagiert werden kann.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Die Anerkennungstheorie Axel Honneths
- 2.2 Mobbing und Cybermobbing
- 2.2.1 Exkurs: Tatwerkzeug Smartphone
- 2.2.2 Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Mobbing und Cybermobbing
- 2.3 Suizidalität
- 2.3.1 Die Selbstmordtheorie Émile Durkheims
- 2.3.2 Der Suizid bei Jugendlichen und dessen Entwicklung
- 3. Mobbing im Internet – worst case: Suizid
- 3.1 Anerkennung und Gruppendynamik
- 3.2 Cybermobbing: Prävention und Intervention
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern Cybermobbing in Bezug zu Suizidalität Jugendlicher steht bzw. diese beeinflusst. Insbesondere soll der Entzug der Anerkennung, welcher mit (Cyber)Mobbing einhergeht, untersucht werden. Die Arbeit beleuchtet die theoretischen Grundlagen sozialer Anerkennung, definiert Mobbing und Cybermobbing, beschreibt Suizidalität und deren Entwicklung und verknüpft diese Themen mit der Untersuchung suizidalen Verhaltens, hervorgerufen durch Cybermobbing bei Jugendlichen. Neben theoretischen Grundlagen werden aktuelle Fälle von Cybermobbing und Präventions- und Interventionsmaßnahmen behandelt.
- Anerkennungstheorie nach Axel Honneth
- Mobbing und Cybermobbing
- Suizidalität bei Jugendlichen
- Cybermobbing und Suizid
- Präventions- und Interventionsmaßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel führt in die Thematik von Mobbing und Cybermobbing, insbesondere im Kontext der Suizidalität bei Jugendlichen, ein. Es wird die wachsende Bedeutung des Themas und die zunehmende Aufmerksamkeit für Cybermobbing hervorgehoben.
Das zweite Kapitel bietet einen theoretischen Hintergrund. Es wird die Anerkennungstheorie von Axel Honneth erläutert, die die Bedeutung sozialer Anerkennung für die menschliche Entwicklung und das Zusammenleben in Gesellschaften betont. Anschließend werden Mobbing und Cybermobbing definiert, ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgestellt und der Einfluss von Smartphones auf Cybermobbing diskutiert. Schließlich wird die Selbstmordtheorie von Émile Durkheim behandelt und die Entwicklung von Suizidalität bei Jugendlichen beschrieben.
Das dritte Kapitel verknüpft Theorie und Thematik. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung suizidalen Verhaltens, das durch Cybermobbing bei Jugendlichen ausgelöst wird. Ein aktueller Vorfall, der während der Recherche der Arbeit auftrat, wird in die Untersuchung mit einbezogen und mit einem länger zurückliegenden Fall verglichen. Anschließend werden Präventions- und Interventionsmaßnahmen beschrieben.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Cybermobbing, Suizidalität, Anerkennung, soziale Integration, Jugend, digitale Medien, Prävention und Intervention.
- Arbeit zitieren
- Christiane Böhm (Autor:in), 2014, Mobbing und Cybermobbing und deren Einfluss auf suizidales Verhalten bei Jugendlichen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301350