Die Krise des Römischen Reiches im 3. Jahrhundert zeigte sich mit aller Macht während der Zeit des Soldatenkaisertums (235-284/85 n. Chr.). Die permanente Erhebung und Beseitigung von Herrschern hatte mit der Kontinuität der im frühen Prinzipat fast durchweg friedlich verlaufenden Herrscherwechsel kaum noch etwas gemein. Erst mit der Etablierung des Dominats unter Diokletian (284/85 n.Chr.) stabilisierte sich nach und nach die Lage im Römischen Reich Ziel dieser Hausarbeit ist es zunächst aufzuzeigen, unter welchen Bedingungen und Voraussetzungen die Herrscherwechsel im frühen Prinzipat vonstatten gingen, welche Kräfte auf diesen Prozess Einfluss hatten. Den weit größeren Teil der Arbeit nimmt der Versuch in Anspruch, den Wandel des Prozesses der Herrschaftswechsel während der Zeit der Soldatenkaiser mit all seinen Merkmalen im Vergleich zum frühen Prinzipat zu erörtern. Dabei wird sich die Fragestellung insbesondere auf die tragende Rolle des Heeres bei der Erhebung und Beseitigung von Kaisern fixieren. Was waren die Ursachen für den wachsenden Einfluss, in welchem Maße wirkte das Heer auf die Herrscherwechsel ein, was musste ein Kaiser erfüllen, um seinem Herrschaftsanspruch zugenügen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Stand der Forschung
- Herrscherwechsel und Herrschaftsauffassung im frühen Prinzipat als Traditionslinie für die Soldatenkaiserzeit
- Herkunft, Erhebung und Legitimation der Kaiser im 3. Jh. n.Chr.
- Allgemeines zur aussen- und innenpolitischen Lage
- Die Problematik des Herrscherwechsel im 3. Jh.
- Der Einfluss des Heeres auf die Herrscherwechsel
- Der Einfluss des Senates auf die Herrscherwechsel
- Die Herkunft der Soldatenkaiser
- Die Erhebung und Beseitigung des Maximinus Thrax als exemplarischer Ausdruck der Krise
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Entwicklung der Herrschaftswechsel im Römischen Reich vom frühen Prinzipat bis zur Zeit des Soldatenkaisertums. Sie untersucht die Voraussetzungen und Bedingungen der Herrscherwechsel im frühen Prinzipat und analysiert den Wandel dieses Prozesses im 3. Jahrhundert n. Chr. Dabei wird insbesondere die Rolle des Heeres bei der Erhebung und Beseitigung von Kaisern im Fokus stehen.
- Die Entwicklung der Herrschaftswechsel vom frühen Prinzipat zur Soldatenkaiserzeit
- Die Bedeutung des Heeres bei der Erhebung und Beseitigung von Kaisern
- Die Ursachen für den wachsenden Einfluss des Heeres
- Die Bedingungen, die ein Kaiser erfüllen musste, um seinen Herrschaftsanspruch zu rechtfertigen
- Die Problematik der Herrscherwechsel und ihre Auswirkungen auf die Krise des Römischen Reiches im 3. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Krise des Römischen Reiches im 3. Jahrhundert und die Bedeutung des Soldatenkaisertums dar. Sie führt die Zielsetzung der Hausarbeit aus und umreißt die zentralen Fragestellungen.
Das zweite Kapitel behandelt den Stand der Forschung zu den Herrscherwechseln im 3. Jahrhundert. Es werden unterschiedliche Perspektiven und Forschungsansätze aufgezeigt, die die Krise des Römischen Reiches im 3. Jahrhundert aus verschiedenen Blickwinkeln analysieren.
Das dritte Kapitel widmet sich den Herrscherwechseln und der Herrschaftsauffassung im frühen Prinzipat, um die Entwicklungen im 3. Jahrhundert besser zu verstehen.
Im vierten Kapitel wird die Problematik der Herrscherwechsel im 3. Jahrhundert im Detail untersucht. Dabei wird der Einfluss des Heeres, des Senates und die Herkunft der Soldatenkaiser genauer betrachtet.
Schlüsselwörter
Römisches Reich, Soldatenkaiserzeit, Herrscherwechsel, Prinzipat, Heer, Senat, Krise, Legitimation, Macht, Einfluss, Herkunft, Maximinus Thrax, Forschungsstand.
- Arbeit zitieren
- Henning Remisch (Autor:in), 2002, Herkunft, Erhebung und Legitimation von Kaisern im 3. Jahrhundert n.Chr., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30148