Die Methode der Zeitzeugenbefragung im Geschichtsunterricht erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Denn durch Oral History kann der Zeitgeist einer Epoche von den Schülern erfasst werden und Geschichte lebendig vermittelt werden.
Da immer mehr die Sozialgeschichte, also die Geschichte der kleinen Leute, in den Mittelpunkt rückt, ist es notwendig sich den Geschichten dieser Menschen zu widmen und ihre Darstellung und Erinnerungen von Geschichte zu berücksichtigen.
Unter diesem Gesichtspunkt gewinnt Oral History, die Produktion und auch die Bearbeitung mündlich überlieferter Quellen zusehends an Bedeutung, auch im Geschichtsunterricht.
Des Weiteren hat die Zeitzeugengeschichte auch geschichtskulturell an Bedeutung gewonnnen, was durch zahlreiche Produktionen von Guido Knopp und unzählige Angebote im Internet deutlich wird. Durch das gesteigerte Interesse an „erinnerter Geschichte“ ist es notwendig, in der Schule die Schüler und Schülerinnen zum Umgang mit diesem Medium zu erziehen, damit sie kritisch daran teilnehmen können.
Diese Hausarbeit soll erläutern, wie Oral History in den Geschichtsunterricht eingebunden werden kann, speziell um die DDR-Geschichte zu vermitteln. Des Weiteren sollen die Chancen aber auch Einwände gegen den Einsatz von Oral History aufgezeigt werden.
Anhand von didaktisch-methodischen Überlegungen soll aufgezeigt werden, wie Zeitzeugenbefragungen eingesetzt werden und Schüler auf Zeitzeugeninterviews vorbereitet werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Oral History?
- Didaktisch-methodische Vorteile von Oral History
- Einwände gegen Oral History
- Praxis der Oral History
- Auswahl der Zeitzeugen
- Methoden der Gesprächsführung
- Frage- und Dokumentationstechniken
- Das Oral History zur Vermittlung der DDR- Geschichte
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Einbindung von Oral History in den Geschichtsunterricht, insbesondere zur Vermittlung der DDR-Geschichte. Sie beleuchtet die didaktischen und methodischen Vorteile sowie die Einwände gegen den Einsatz dieser Methode. Die Arbeit analysiert, wie Zeitzeugenbefragungen im Unterricht eingesetzt werden können und wie Schüler auf Zeitzeugeninterviews vorbereitet werden können.
- Die Bedeutung von Oral History für die Vermittlung von Geschichte aus erster Hand
- Didaktische und methodische Vorteile der Zeitzeugenbefragung im Unterricht
- Kritikpunkte und Herausforderungen im Umgang mit Oral History
- Praktische Anwendung von Oral History zur Vermittlung der DDR-Geschichte
- Die Rolle von Oral History in der Geschichtskultur und der Bedeutung der kritischen Auseinandersetzung mit Zeitzeugenberichten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Oral History im Geschichtsunterricht ein und erläutert den Fokus der Arbeit auf die Vermittlung der DDR-Geschichte. Kapitel 2 definiert Oral History als Methode und beleuchtet die didaktisch-methodischen Vorteile sowie die Einwände gegen diese Herangehensweise. Kapitel 3 befasst sich mit der praktischen Anwendung von Oral History, insbesondere mit der Auswahl von Zeitzeugen, den Methoden der Gesprächsführung und den Frage- und Dokumentationstechniken. Kapitel 4 widmet sich der konkreten Umsetzung von Oral History zur Vermittlung der DDR-Geschichte. Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und bietet einen Ausblick auf die Bedeutung von Oral History in der Geschichtskultur.
Schlüsselwörter
Oral History, Geschichtsunterricht, Zeitzeugenbefragung, DDR-Geschichte, didaktisch-methodische Vorteile, Einwände, Praxis, Zeitzeugenauswahl, Gesprächsführung, Dokumentationstechniken, Geschichtskultur, kritische Auseinandersetzung.
- Arbeit zitieren
- Hanna Heun (Autor:in), 2007, „Oral History" im Geschichtsunterricht. Wie kann sie zur Vermittlung der DDR-Geschichte eingesetzt werden?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301578