Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Neuordnung des Rundfunks in Deutschland nach Ende des Zweiten Weltkrieges unter alliierter Besatzung.
Da der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland noch immer besteht (nun im dualen Rundfunksystem) ist es wichtig, zu beleuchten, wie und vor welchem Hintergrund er entstanden ist, und was im Allgemeinen historische Voraussetzungen für die Durchführung von Rundfunk in Deutschland sind. In diesem Rahmen soll die vorliegende Arbeit insbesondere konkretisieren, wie und warum es in Deutschland zur Entstehung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gekommen ist.
Dafür sollen zunächst die Modelle der Alliierten für den Wiederaufbau des Rundfunksystems dargestellt und anschließend den Konzepten der deutschen Politiker gegenübergestellt werden. Es sollen dabei nicht nur Unterschiede zwischen den Ansichten deutscher und alliierter Politiker, sondern auch Unterschiede zwischen der Rundfunkpolitik der verschiedenen Besatzungszonen herausgearbeitet werden.
Die Hausarbeit konzentriert sich dabei auf die Rundfunkpolitik der Westmächte, da die Rundfunkpolitik der SMAD (Sowjetische Militäradministration in Deutschland) sich grundlegend von dieser unterschied (vgl. Benz, 2009, S. 136), und somit einer separaten Gegenüberstellung bedürfte.
Zunächst ist es wichtig, die Rahmenbedingungen in Deutschland darzulegen, um die Überlegungen und Entscheidungen der Alliierten sowie der deutschen Politiker besser nachvollziehen zu können. Aus diesem Grund soll erst kurz das Rundfunksystem der Weimarer Republik erläutert werden sowie anschließend ein Überblick über die Ausgangsbedingungen unmittelbar nach der deutschen Kapitulation im Mai 1945 gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausgangsbedingungen in Deutschland
- Aufbau des Rundfunks unter Alliierter Besatzung
- Rundfunk in der britischen Besatzungszone
- Rundfunk in der amerikanischen Besatzungszone
- Rundfunk in der französischen Besatzungszone
- Rundfunkorganisation nach Ermessen deutscher Politiker
- Ansprüche deutscher Politiker
- Deutsches und Alliiertes Konzept - Zwei Modelle für die Strukturierung der Aufsichtsgremien
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Neugestaltung des Rundfunks in Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg unter alliierter Besatzung. Sie beleuchtet die Entstehung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seine historischen Voraussetzungen. Die Arbeit vergleicht die Modelle der Alliierten für den Wiederaufbau des Rundfunksystems mit den Konzepten der deutschen Politiker, wobei Unterschiede in den Ansichten und der Rundfunkpolitik der verschiedenen Besatzungszonen herausgearbeitet werden.
- Die historischen Rahmenbedingungen des Rundfunks in Deutschland
- Die Rundfunkpolitik der Alliierten in den verschiedenen Besatzungszonen
- Die Konzepte deutscher Politiker für die Neugestaltung des Rundfunks
- Die Entstehung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Westdeutschland
- Die Unterschiede zwischen den Rundfunkmodellen der Alliierten und der deutschen Politiker
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Fokus der Hausarbeit dar: die Neugestaltung des Rundfunks in Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg unter alliierter Besatzung. Sie erklärt die Relevanz des Themas im Kontext des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland und skizziert die Struktur der Arbeit.
Ausgangsbedingungen in Deutschland
Dieses Kapitel beleuchtet die historischen Rahmenbedingungen des Rundfunks in Deutschland, beginnend mit dem Rundfunksystem der Weimarer Republik und dem Übergang zum Nationalsozialismus. Es beschreibt die Zerstörung der Funkhäuser während des Zweiten Weltkriegs und die Situation unmittelbar nach der Kapitulation im Mai 1945.
Aufbau des Rundfunks unter alliierter Besatzung
Dieses Kapitel behandelt die ersten Schritte der Alliierten zur Neugestaltung des Rundfunksystems in Deutschland. Es erläutert die unterschiedlichen Rundfunkmodelle der Alliierten und die Schwierigkeiten bei der Umsetzung einer gemeinsamen Rundfunkpolitik. Das Kapitel analysiert die konkrete Ausgestaltung des Rundfunks in den einzelnen Besatzungszonen, beginnend mit der britischen Zone.
Rundfunk in der britischen Besatzungszone
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Organisation des Rundfunks in der britischen Besatzungszone, insbesondere die Gründung des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR) und die Inspiration durch die britische BBC.
Rundfunk in der amerikanischen Besatzungszone
Dieses Kapitel analysiert die Rundfunkpolitik in der amerikanischen Besatzungszone, die sich deutlich von der britischen Politik unterschied.
Rundfunk in der französischen Besatzungszone
Dieses Kapitel befasst sich mit der Rundfunkpolitik in der französischen Besatzungszone, die ebenfalls eigene Schwerpunkte und Besonderheiten aufwies.
Rundfunkorganisation nach Ermessen deutscher Politiker
Dieses Kapitel analysiert die Konzepte deutscher Politiker für die Neugestaltung des Rundfunks. Es beleuchtet die Ansprüche der deutschen Politiker und die Unterschiede zwischen den deutschen und alliierten Konzepten für die Strukturierung der Aufsichtsgremien.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenschwerpunkte dieser Arbeit sind: Rundfunk, öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Alliierte Besatzung, Westdeutschland, Rundfunkpolitik, Rundfunkorganisation, Medienlandschaft, Rundfunkmodelle, Besatzungszonen, britische Besatzungszone, amerikanische Besatzungszone, französische Besatzungszone, deutsche Politiker, Aufsichtsgremien, Geschichte des Rundfunks.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2013, Die Neugestaltung des Rundfunks in Westdeutschland nach 1945, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301620