Diese Rezension beschäftigt sich mit dem Buch „Kreativität gibt es nicht“ von Wolfgang A. Erhart. Ein provokanter Titel, der die Lesenden aufmerksam werden lässt und zum Hinsehen auffordert.
Im Untertitel „Wie Sie geniale Ideen erarbeiten“, wird die Neugierde der Lesenden geweckt.
Der Autor, Wolfgang A. Erharter ist Berater am Malik Management Zentrum in St. Gallen. Er hält seit 15 Jahren Vorträge und Coachings zu dem Thema Kreativität. Erharter lebt mit seiner Familie in Wien und kommt ursprünglich aus dem Arbeitsbereich der Musik.
Sein Buch trifft mit dem Inhalt den aktuellen Zeitgeist und bearbeitet ein Thema, das zunehmend zum Interesse für alle Berufszweige wird. Die Veröffentlichung ist 2012 als 1. Auflage als Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH erschienen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau des Buches
- Zusammenfassung des Inhalts
- Der Autor Wolfgang A. Erharter
- Einschätzung und Bewertung
- Das Buch „Kreativität gibt es nicht“ in Bezug zur pädagogischen Praxis und weiterer Fachliteratur
- Fazit
- Literaturliste
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Buch „Kreativität gibt es nicht“ von Wolfgang A. Erharter setzt sich zum Ziel, die gängige Vorstellung von Kreativität zu hinterfragen und zu dekonstruieren. Es möchte die Lesenden auf den Weg des Schaffens bringen, indem es Wege aufzeigt, wie jeder sein Wissen produktiv machen und eigenständig etwas erschaffen kann.
- Die Entstehung des Begriffs Kreativität im 20. Jahrhundert
- Die Unterscheidung zwischen Kreativität als Fähigkeit und Kreativität als Prozess
- Die Rolle von Disziplin und harter Arbeit in der Kreativität
- Der Zusammenhang zwischen Kreativität und Innovation
- Die Bedeutung des Spielens und der Inspiration für den kreativen Prozess
Zusammenfassung der Kapitel
Das Buch beginnt mit einer historischen Betrachtung des Begriffs Kreativität und zeigt auf, dass er im 20. Jahrhundert in Folge der intensiven Auseinandersetzung mit den Themen Intelligenz und Genialität entstanden ist. Der Autor kritisiert die gängige Vorstellung von Kreativität als Fähigkeit und betont die Bedeutung von disziplinierter Arbeit und dem Verstehen der Logik des Schaffens. Er stellt die These auf, dass kreative Ideen nicht von alleine entstehen, sondern aus vorhandenem Wissen und intensiver Auseinandersetzung mit der Materie resultieren. Erharter stellt zehn Werkzeuge des Schaffens vor, die das Fundament für kreatives Arbeiten bieten, darunter das Spielen mit Ideen, die Inspiration durch die Ideen anderer und die Bedeutung eines sicheren Umfelds für die Entfaltung des kreativen Potenzials.
Im weiteren Verlauf des Buches geht der Autor auf die verschiedenen Kontexte ein, in denen der Begriff Kreativität verwendet wird und wie schnell er benutzt wird, ohne über seine Bedeutung wirklich nachgedacht zu haben. Er betont, dass Kreativität nicht nur eine Fähigkeit, sondern auch ein Prozess ist, der durch ausdauernde, disziplinierte und harte Arbeit geprägt ist. Erharter zeigt auf, dass Kreativität auch bedeutet, etwas Neues aus Bestehendem weiterzuentwickeln und damit Innovation zu schaffen.
Schlüsselwörter
Kreativität, Innovation, Schaffen, Prozess, Disziplin, Arbeit, Wissen, Inspiration, Ideen, Werkzeuge, Spiel, Umfeld, Verantwortung, Genialität, Intelligenz, Csikszentmihalyi, Sputnik-Schock, Thomas A. Edison.
- Arbeit zitieren
- B.A. Tina Keller (Autor:in), 2013, Wolfgang Erharters "Kreativität gibt es nicht". Eine Buchrezension, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301729