In der Facharbeit geht es um die Förderung der personellen Kompetenz von Schülern durch Beziehung, Motivationsaufbau und Vertrauensarbeit, Beziehungsgestaltung von Jugendlichen und Erziehern, mit praktischem Beispiel.
Menschen, die durch eine Krankheit oder einen Unfall von einer Behinderung betroffen sind und sich in einem Rehabilitationsprozess befinden, machen unfreiwillig einen schweren Lernprozess durch. Die Funktionsfähigkeit und die persönlichen Möglichkeiten im beruflichen und sozialen Umfeld haben sich verändert und der Rehabilitand muss sich damit auf veränderte Lebensbedingungen einstellen. Das Krankheitsereignis wird nicht als reale Tatsache angesehen, sondern es wird in vielen Fällen verdrängt. Alles Wünschen und Hoffen bezieht sich auf die Vorstellung, dass das Ereignis oder zumindest die Folgen rückgängig gemacht werden können. Diese Einstellung, die als normales Ausgangsverhalten eines Rehabilitanden angesehen werden kann, fördert die passive Erwartungshaltung und steht im Gegensatz zum angestrebten Endverhalten. Hinzu kommt das Ausgeliefertsein an eine Institution und an Menschen, die sich der Rehabilitand nicht aussuchen kann. Er hat kaum eine Möglichkeit sich zu entziehen. Es kann von ihm also nicht sofort eine positive Grundstimmung für die Ziele der Rehabilitation erwartet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begründung der Themenwahl
- 3. Theoretische Grundlagen
- 3.1. Rehabilitation, Entwicklungsaufgaben, Kompetenzen
- 3.1.1 besondere Lebenssituationen - Was ist Rehabilitation?
- 3.1.2 Entwicklungsaufgaben nach Robert J. Havighurst
- 3.1.3 Entwicklung nach Klaus Hurrelmann
- 3.1.4 Personelle Kompetenz, Definition und Grundlagen
- 3.2. Grundhaltung des Erziehers
- 3.2.1 Grundlagen professioneller Beziehungsarbeit
- 3.2.2 Wertschätzung, Kongruenz, Empathie
- 3.2.3 Nähe und Distanz
- 3.2.4 Vertrauen nach Franz Petermann
- 3.3. Kommunikation als zentrales Mittel
- 3.3.1 Ohne Worte?
- 3.3.2 Motivierende Gesprächsführung nach C. Rogers
- 3.3.3 Feedback und Störungen der Kommunikation
- 3.4. Motivationsaufbau ist die Grundlage
- 3.4.1 Einführung zur Motivation, Prozessablauf
- 3.4.2 Intrinsische und extrinsische Motivation
- 3.4.3 Motive und Motivationskriterien
- 3.4.4 Motivation unter Beachtung der Grundbedürfnisse des Menschen
- 4. Bezug zur eigenen Berufspraxis
- 4.1. Beschreibung der Einrichtung und des Konzeptes „RVL“
- 5. Situationsanalyse
- 5.1. Allgemeine Vorstellung
- 5.2. Vorstellung von Florian
- 5.3. Vorstellung der Werkstatt
- 6. Zielsetzung für den Praxistag
- 7. Planung und methodisches Vorgehen
- 7.1. Planung des Praxistages
- 8. Durchführung des Praxistages
- 9. Resümee / Ausblick
- 9.1. Resümee
- 9.2. Ausblick
- 10. Reflexion
- 11. Literatur- und Quellennachweis
- Fördergespräch
- Rehabilitation und Entwicklungsaufgaben im Kontext der beruflichen Neuorientierung
- Bedeutung der Beziehungsarbeit und des Vertrauensaufbaus in der pädagogischen Praxis
- Motivation als zentrale Grundlage für die Entwicklung von Selbstständigkeit und Handlungskompetenz
- Analyse der personellen Kompetenz und ihrer Bedeutung für den beruflichen Erfolg
- Anwendung der theoretischen Erkenntnisse am Beispiel von Florian R., einem Teilnehmer eines Rehabilitationsvorbereitungskurses
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit befasst sich mit der Förderung der personellen Kompetenz von jungen Teilnehmern eines Berufsorientierungskurses nach medizinischer Rehabilitation. Der Fokus liegt dabei auf der Bedeutung von Beziehungsarbeit und Motivationsaufbau im Kontext der beruflichen Neuorientierung. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen, die junge Menschen nach einem medizinischen Reha-Aufenthalt im Hinblick auf ihre berufliche Zukunft bewältigen müssen, und untersucht die Möglichkeiten, sie durch gezielte pädagogische Interventionen bei der Entwicklung ihrer Kompetenzen zu unterstützen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Facharbeit ein und stellt die zentralen Fragestellungen vor. Im zweiten Kapitel wird die Themenwahl begründet und der Hintergrund der Facharbeit erläutert. Das dritte Kapitel widmet sich den theoretischen Grundlagen. Hier werden die Begriffe Rehabilitation, Entwicklungsaufgaben und personelle Kompetenz definiert, die Bedeutung der Beziehungsarbeit und der Motivationsaufbau für die Entwicklung von jungen Menschen nach einem Reha-Aufenthalt beleuchtet. Im vierten Kapitel wird die eigene Berufspraxis in den Kontext der Facharbeit gestellt. Das fünfte Kapitel beinhaltet eine Situationsanalyse und stellt den Protagonisten Florian R. vor. Das sechste Kapitel definiert die Zielsetzung für den Praxistag, der im siebten Kapitel geplant und im achten Kapitel detailliert beschrieben wird. Im neunten Kapitel werden die Ergebnisse des Praxistages zusammengefasst und ein Ausblick auf die weitere Arbeit mit Florian R. gegeben. Das zehnte Kapitel enthält eine Reflexion der eigenen Arbeit und das elfte Kapitel listet die verwendeten Quellen auf. Das letzte Kapitel beinhaltet das Fördergespräch.
Schlüsselwörter
Rehabilitation, Entwicklungsaufgaben, personelle Kompetenz, Beziehungsarbeit, Motivationsaufbau, berufliche Neuorientierung, pädagogische Intervention, Rehabilitationsvorbereitungskurs, Fallbeispiel Florian R., Praxisbezug.
- Arbeit zitieren
- Ellen Berger (Autor:in), 2015, Die Förderung der personellen Kompetenz in Berufsorientierungskursen nach medizinischer Rehabilitation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301780