Robert A. Emmons, momentan Professor für Psychologie an der University of California, Davis, entwickelte in den 1980er-Jahren das Konzept der "Personal Strivings". Ähnlich wie die ebenfalls zu dieser Zeit aufgekommenen "personal projects (Little, 1983), "current concerns" (Klinger, barta & Maxeiner, 1981) oder "lifa tasks" 8Cantor, Norem, Nidenthal, & Brower, 1987) handelt es sich um ein zielorientiertes, idiographisches Konzept der Persönlichkeit. Personal Strivings haben sich in vielen bereichn der Psychologie als fruchtbares Konzept erwiesen und es gibt inzwischen eine Vielzahl empirischer Untersuchungen zumm Zusammenhang von Strivings und anderen Variablen wie psychischer Gesundheit, Persönlichkeitseigentschaften oder Motivation (siehe hierzu Abschnitt 4 oder Emmons, 1992; Emmons & King, 1988).
In dieser Arbeit soll zuerst eine Einführung in die Theorie der Personal Strivings gegegeben werden (Kap. 2), in Kap. 3 wird dann die Methode zur Erfassung von strivings vorgestellt. Das 4. Kapitel befasst sich mit der Frage von Konflikten, und im letzten Kapitel (Kap. 6) sollen offene Fragen, gerade auch in Hinlick auf das Seminarthema Identität diskutiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Einordnung
- Definition
- Das hierarchische Modell der Motivation
- Methode
- das Personal Strivings Assessment Packet
- Striving List Generation
- Striving Specification Task
- Striving Assessment Scales (SAS)
- Striving Instrumentality Matrix (SIM)
- Coding of Strivings
- Konflikte
- Folgen von Konflikten
- Bewertung des Konfliktmodells
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit bietet eine umfassende Einführung in das Konzept der Personal Strivings, ein idiographisches Persönlichkeitskonzept, das von Robert A. Emmons entwickelt wurde. Es werden die theoretischen Grundlagen des Konzepts erörtert, die Methode zur Erfassung von Strivings vorgestellt und das Emmons'sche Konfliktmodell dargestellt. Darüber hinaus werden Schwächen des Modells diskutiert und offene Fragen im Kontext des Seminarthemas Identität aufgezeigt.
- Theoretische Einordnung von Personal Strivings
- Methoden zur Erfassung von Personal Strivings
- Konflikte und deren Folgen im Zusammenhang mit Personal Strivings
- Diskussion offener Fragen und der Relevanz des Konzepts für die Identität
- Vergleich von Personal Strivings mit anderen Zielorientierten Persönlichkeitskonzepten
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt das Konzept der Personal Strivings von Robert A. Emmons ein und ordnet es im Kontext anderer zielorientierter Persönlichkeitskonzepte ein. Die Arbeit zeigt die Relevanz von Personal Strivings für verschiedene Bereiche der Psychologie auf und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Theoretische Einordnung
Dieses Kapitel beleuchtet die theoretischen Grundlagen des Konzepts der Personal Strivings. Es definiert den Begriff, ordnet ihn in die Tradition zielbezogener Ansätze ein und diskutiert die Unterschiede zu anderen Konzepten wie persönlichen Projekten und aktuellen Anliegen.
Methode
Hier wird die Methode zur Erfassung von Personal Strivings, das Personal Strivings Assessment Packet, ausführlich dargestellt. Die verschiedenen Komponenten des Pakets, wie die Striving List Generation, die Striving Specification Task, die Striving Assessment Scales (SAS) und die Striving Instrumentality Matrix (SIM), werden erklärt.
Konflikte
Das Kapitel befasst sich mit den Folgen von Konflikten zwischen Personal Strivings. Das Emmons'sche Konfliktmodell wird vorgestellt und kritisch bewertet.
Schlüsselwörter
Personal Strivings, Persönlichkeit, Motivation, Ziele, idiographisch, Konfliktmodell, Identität, Persönlichkeitsentwicklung, psychische Gesundheit, Bedürfnisse, Zielorientierung, Methode, Assessment, Striving List Generation, Striving Assessment Scales, Striving Instrumentality Matrix.
- Arbeit zitieren
- Harald Kliems (Autor:in), 2004, Personal Strivings - ein idiographisches Konzept der Persönlichkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30213