„Eine Verwaltung ist entweder bürokratisch oder dilettantisch!“ Max Weber
Dieses Zitat des deutschen Soziologen ist mittlerweile über 100 Jahre alt. Lange Zeit galt diese Einschätzung als unstrittig. Jedoch begann man im Jahr 1990 aufgrund verschiedener bürokratischer Probleme auch in Deutschland, jene These zu hinterfragen. Das Ergebnis war eine vollkommen neue Art der öffentlichen Verwaltung, die hierzulande entstand. Durch das Neue Steuerungsmodell zog eine Unternehmensstruktur in die Behörden ein, die die Verwaltung vor Probleme stellte, aber auch nützliche Neuerungen, sowohl für die Verwaltung selbst als auch die Bürger, mit sich brachte.
Beide Entwicklungen treffen auf das Element der Budgetierung zu, welches zum Konzept des NSM gehört. In dieser Arbeit soll herausgefunden werden, wie sich historisch gesehen der Weg des NSM in den Thüringer Kommunalverwaltungen darstellte. Dazu wird zunächst definiert, was das NSM ist, welche Merkmale es auszeichnen und wo der Ursprung des Konzepts liegt. Anschließend bezieht sich die Arbeit konkret auf die Probleme bei der Einführung der Budgetierung, d. h. welche Schwierigkeiten es gab, wie diese gelöst wurden bzw. welche heute noch bestehen und wie sie gelöst werden können. Zum Abschluss dieser Arbeit wird die gegenwärtige Situation analysiert sowie Empfehlungen für die Zukunft gegeben. Das Ergebnis stellt eine kompakte Zusammenfassung über die Einführung der Budgetierung in den Thüringer Kommunalverwaltungen dar. Problematisch bei der Betrachtung des Themas sind die wenig vorhandenen belastbaren Zahlen für die Thüringer Kommunalverwaltung. Deshalb wird Thüringen in dieser Arbeit als Durchschnitt angenommen und die erhobenen Daten analog verwendet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das neue Steuerungsmodell
- Begriffserklärung
- Der Ursprung des NSM
- Geschichte des NSM
- Die Ursachen der Reform
- Die Elemente des NSM
- Die Budgetierung als Kernelement des NSM
- Inhalte
- Umsetzungsschwierigkeiten
- Gegenwärtiger Stand und Zukunftsausblick
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Einführung des Neuen Steuerungsmodells (NSM) in der Thüringer Kommunalverwaltung, insbesondere im Hinblick auf die Budgetierung. Sie analysiert die historischen Entwicklungen des NSM und beleuchtet die Herausforderungen bei der Implementierung der Budgetierung. Darüber hinaus werden der aktuelle Stand und zukünftige Perspektiven betrachtet.
- Die Entstehung und Entwicklung des Neuen Steuerungsmodells in Deutschland
- Die spezifischen Herausforderungen der Budgetierung in der Kommunalverwaltung
- Die Auswirkungen des NSM auf die Effizienz und Effektivität der Verwaltung
- Die Rolle der Budgetierung als Instrument der Steuerung und Kontrolle
- Zukunftsperspektiven für die Weiterentwicklung des NSM in der Thüringer Kommunalverwaltung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und führt in die Problematik der Einführung des Neuen Steuerungsmodells in der Thüringer Kommunalverwaltung ein. Das Kapitel "Das neue Steuerungsmodell" definiert den Begriff, beleuchtet seinen Ursprung und die Geschichte seiner Entstehung sowie die Ursachen für die Reform. Es werden die Elemente des NSM vorgestellt, wobei die Budgetierung als Kernelement im Detail betrachtet wird. Das Kapitel "Gegenwärtiger Stand und Zukunftsausblick" analysiert die aktuelle Situation und gibt Empfehlungen für die zukünftige Entwicklung des NSM in der Thüringer Kommunalverwaltung.
Schlüsselwörter
Neues Steuerungsmodell, Kommunalverwaltung, Budgetierung, Effizienz, Effektivität, Verwaltungsmodernisierung, Thüringen, New Public Management, NPM, Verwaltungsreform, Haushaltsrecht, Finanzwesen, Dezentrale Ressourcen- und Personalverantwortung.
- Arbeit zitieren
- Maximilian Feistel (Autor:in), 2015, Probleme bei der Einführung des Neuen Steuerungsmodells in der Thüringer Kommunalverwaltung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/302650