Meine Arbeit "Die Kunst der Macht und die Macht der Kunst" behandelt das Thema des Schicksals der bildenden Künste im Dritten Reich.
Im ersten Kapitel wurde ein kurzer Einstieg in die Thematik der Kunstgeschichte präsentiert. Anschließend wurden die Grundsätze der modernen Kunst kurz dargestellt, die dann nach Hitlers Machtergreifung von den Nationalsozialisten als entartet diffamiert wurde. Im dritten Unterkapitel wurde die Gestalt von Adolf Hitler unter dem Aspekt eines gescheiterten Künstlers dargelegt. Es wurden Gedanken in Form folgender Fragen verfasst: was ist Kunst? Wie kann die Kunst definiert werden? Wenn ja, wer sollte dies tun? Wann haben wir mit einem Kunstwerk zu tun? Was macht die Kunst aus?
Im zweiten Kapitel wurde die Entstehungsgeschichte der faschistischen Kunst in Deutschland beschrieben, deren Strömungen und Motive. Es wurden fehlerhafte Interpretationen und Verlegung von Begriffen aus verschiedenen Fachgebieten auf die NS-Ideologie, veranschaulicht. Erläutert wurden Tendenzen und Mechanismen, die die Nazikunst steuerten. Weiter erfährt man vom Leben und künstlerischer Tätigkeit der von Hitler anerkannten Künstler, die für das politische Regime arbeiteten: Arno Breker, Werner Peiner und Adolf Ziegler. Obwohl solche Personen oft sehr mittelmäßige künstlerische Fähigkeiten aufwiesen, fanden sie noch in manchen Fällen jahrelang nach dem Reichsende große Anerkennung. Es wurde betont, wie reibungslos und effizient der Machtapparat der Nazis funktionierte. Verschiedene Aktivitäten des Staates im Rahmen der Kunststeuerung sind unternommen worden: Kunstausstellungen der sog. entarteten Kunst, Beschlagnahme der modernen Kunst aus den Museen, Ausgrenzung und Verfolgungen der ungewünschten Künstler, Vernichtungen von Kunstwerken. Schon von erstem Tag an haben die Nationalsozialisten der Kunst eine erhebliche Rolle zugeschrieben und haben ihr mehr Aufmerksamkeit als anderen Gebieten geschenkt. Der Propagandaapparat hat seinen Plan in dieser Hinsicht mangelhaft und penibel ausgeführt.
Das letzte Kapitel wurde der freien deutschen Kunst und deren Vertretern gewidmet. Es wurden Schicksale der verfemten Künstler mit der Betonung der Jahre 1933-1945 dargestellt. Die teilte sich auf Grund der schwierigen und aussichtslosen Situation in zwei Gruppen. Die erste ging ins Exil, wo sie sich mit solchen Problemen, wie Armut, Kulturschock oder Sehnsucht nach dem Vaterland auseinandersetzen musste. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung in polnischer Sprache….
- Zusammenfassung in englischer Sprache ......
- Zusammenfassung in deutscher Sprache
- Einleitung.......
- 1. Was ist Kunst und wer ist Künstler?.
- 1.1. Kunst und ihre Aufgaben (ein Einstieg in die Thematik der Kunstwissenschaft)
- 1.2. Grundsätze der modernen und antimodernen Kunst im Umriss ..
- 1.3. Hitler - ein gescheiterter Künstler und „Gesetzgeber“ der antimodernen Kunst
- 2. Die Kunst der Macht
- 2.1. Die,,neue deutsche Kunst“.
- 2.2. Leitmotive der faschistischen Kunst in Deutschland..\li>
- 2.3. Nationalsozialistische Aktivitäten zur Steuerung der Kunstentwicklung.
- 2.4. Künstler im Dienste des Nationalsozialismus.
- 2.4.1. Adolf Ziegler..............
- 2.4.2. Werner Peiner
- 2.4.3. Arno Breker
- 3. Die Macht der Kunst ........
- 3.1. Die freie deutsche Kunst und ihre Vertreter
- 3.1.1. Künstler der inneren Emigration.
- 3.1.1.1. Otto Dix
- 3.1.1.2. Käthe Kollwitz.
- 3.1.1.3. Ernst Barlach....
- 3.1.2. Künstler im Exil
- 3.1.2.1. Oskar Kokoschka..\li>
- 3.1.2.2. Georg Grosz.......
- 3.1.2.3. Paul Klee.
- 3.3. Ende und Anfang – zur Situation der Künstler in der Nachkriegszeit..........\li>
- Schlussfolgerungen .
- Literaturverzeichnis....
- Abbildungsnachweis.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Schicksal der bildenden Künste im Dritten Reich und untersucht die komplexe Beziehung zwischen Kunst und Macht im nationalsozialistischen Deutschland. Die Analyse konzentriert sich auf die Kunstpolitik der Nationalsozialisten, die Förderung einer „neuen deutschen Kunst“ und die Verfolgung von „entarteter Kunst“.
- Die Rolle der Kunst als Instrument der Macht im Nationalsozialismus
- Die Definition und Rezeption von „entarteter Kunst“
- Die künstlerische Produktion im Dienste des Nationalsozialismus
- Der Widerstand von Künstlern gegen die nationalsozialistische Kunstpolitik
- Die Folgen der Verfolgung von Künstlern für die Entwicklung der Kunst
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt eine kurze Einführung in die Kunsttheorie und die Charakteristika der modernen Kunst vor. Es beleuchtet auch die Persönlichkeit Adolf Hitlers als gescheiterten Künstler und seine späteren, brutalen und gezielten Handlungen „für“ die Kunst. Das zweite Kapitel untersucht die Entstehung der faschistischen Kunst im Verständnis der Nationalsozialisten. Es werden die Hauptströmungen und Motive dieser Kunst hervorgehoben und die absurden und falschen Interpretationen von Begriffen aus anderen Bereichen, die Hitler in seine Ideologie einbezog, analysiert. Das Kapitel beschreibt die Tendenzen und Mechanismen, die die sogenannte nationalsozialistische Kunst oder Kunst des Dritten Reiches lenkten. Es werden die drei wichtigsten „Künstler“ dieser Zeit – Arno Breker, Werner Peiner und Adolf Ziegler – vorgestellt, die von den nationalsozialistischen Behörden anerkannt wurden und trotz ihrer durchschnittlichen Fähigkeiten in diesem Bereich großes Ansehen genossen, sogar noch einige Jahre nach dem Fall des Regimes. Darüber hinaus werden die Maßnahmen berücksichtigt, die der nationalsozialistische Staat im Bereich der Förderung der Kunst durchführte. Es darf nicht vergessen werden, dass der Kunst, insbesondere der Malerei, im nationalsozialistischen Deutschland große Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Der Propagandaapparat arbeitete in diesem Bereich auf Hochtouren und führte seinen Plan akribisch durch.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themen der Kunst und Macht im Dritten Reich, „entartete Kunst“, „neue deutsche Kunst“, nationalsozialistische Kunstpolitik, Verfolgung von Künstlern, innere Emigration, Exil, Widerstand. Zu den zentralen Begriffen gehören Künstler wie Otto Dix, Käthe Kollwitz, Ernst Barlach, Oskar Kokoschka, Georg Grosz und Paul Klee.
- Arbeit zitieren
- Natalie Mazur (Autor:in), 2015, Die Kunst der Macht und die Macht der Kunst. Schicksal der bildenden Kunst im Dritten Reich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/302683