Trotz vieler technischer Modernisierungen ist die Notwendigkeit von Mitarbeitern in einem Unternehmen unumstritten. Gerade in der Bankbranche, bei der die Erträge hauptsächlich durch den Mitarbeiter-Kunden-Kontakt erwirtschaftet werden, sind leistungsstarke Angestellte von äußerster Wichtigkeit. Somit liegt es nahe, dass gerade Banken das Verhalten ihrer Mitarbeiter möglichst leistungsfördernd beeinflussen möchten.
Dies kann über die Erzeugung von Motivation beim Mitarbeiter gelingen. Da Motivation bzw. „das persönliche Wollen“ eine von vier Determinanten menschlichen Verhaltens darstellt, versuchen viele Unternehmen, hierüber das Handeln des Angestellten positiv zu beeinflussen. Dabei sollen sogenannte betriebliche Anreize unterstützend einwirken.
Anreize sind Merkmale einer Situation, die von Unternehmen bewusst gesetzt werden, um Mitarbeiter zu motivieren. Dies kann allerdings nur funktionieren, wenn durch diese Anreize persönliche Motive bzw. Handlungsziele eines Menschen aktiviert werden. Besitzt ein Mitarbeiter bspw. das Motiv „Reichtum“, kann er durch den betrieblichen Anreiz „Gehaltserhöhung“ motiviert werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Anreizsysteme als Instrument der Vertriebssteuerung
- 2.1 Determinanten menschlichen Verhaltens
- 2.2 Der Zusammenhang zwischen Motiv, Anreiz und Motivation
- 2.3 Definition und Funktionen von Anreizsystemen
- 3. Individuelle, ziel- und leistungsorientierte Vergütung als Teil eines Anreizsystems
- 3.1 Definition
- 3.2 Verteilungssysteme und Umsetzungsmöglichkeiten
- 3.3 Die Zielvereinbarung als Bewertungssystem
- 3.4 Umwandlung der Bewertung in Entgelt
- 4. Kritische Würdigung individueller, ziel- und leistungsorientierter Vergütung
- 4.1 Motivation
- 4.2 Unternehmenskultur
- 4.3 Wirtschaftlichkeit
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studienarbeit analysiert die Chancen und Risiken individueller, ziel- und leistungsorientierter Vergütung (IZLV) im Kontext von Anreizsystemen. Sie beleuchtet die motivationstheoretischen Grundlagen, die verschiedenen Komponenten der IZLV und die Auswirkungen auf Mitarbeitermotivation, Unternehmenskultur und Wirtschaftlichkeit.
- Motivationstheoretische Grundlagen der IZLV
- Struktur und Funktionsweise von Anreizsystemen
- Auswirkungen der IZLV auf die Mitarbeitermotivation
- Einfluss der IZLV auf die Unternehmenskultur
- Wirtschaftliche Aspekte der IZLV
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema der Anreizsysteme ein und erläutert den Stellenwert individueller, ziel- und leistungsorientierter Vergütung als Instrument der Vertriebssteuerung. Kapitel 2 beleuchtet die Determinanten menschlichen Verhaltens und den Zusammenhang zwischen Motiv, Anreiz und Motivation. Es beschreibt außerdem die Definition und Funktionen von Anreizsystemen im Allgemeinen. In Kapitel 3 wird die IZLV als Teil eines Anreizsystems näher betrachtet. Es werden Definition, verschiedene Verteilungssysteme und Umsetzungsmöglichkeiten sowie die Zielvereinbarung als Bewertungssystem behandelt. Kapitel 4 widmet sich einer kritischen Würdigung der IZLV unter Berücksichtigung von Auswirkungen auf Motivation, Unternehmenskultur und Wirtschaftlichkeit. Schließlich werden die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit im Fazit zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Anreizsysteme, individuelle, ziel- und leistungsorientierte Vergütung (IZLV), Mitarbeitermotivation, Unternehmenskultur, Wirtschaftlichkeit, Vertriebssteuerung, Motivationstheorie, Zielvereinbarung.
- Arbeit zitieren
- Tim Stolle (Autor:in), 2014, Chancen und Risiken individueller, ziel- und leistungsorientierter Vergütung mit motivationstheoretischen Ansätzen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/302707