Mit dem Wiener Börsencrash 1873 und dem Ende der industriellen Revolution, fand auch die Ära der Gründerzeit in Deutschland ihr Ende. Nicht selten hatten deutsche Firmengründungen einen hoch spekulativen Charakter zugunsten der Gründer von Aktiengesellschaften und zum Leidwesen von Investoren, denen vorab jegliche Mitbestimmung entzogen wurde. Nach der Krise durchlitten Länder wie Frankreich und Großbritannien starke wirtschaftliche Stagnationen, während hingegen Deutschland einem rapiden Wirtschaftswachstum entgegen blickte. Vom technologischen Standpunkt waren Frankreich und Großbritannien gleichauf mit Deutschland. Was aber den Unterschied in den Wirtschaftswachstumsraten machte, war ein anderer Grund: Der Entrepreneur.
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen, wie unternehmerische Gelegenheiten durch Unternehmensgründer identifiziert werden, ähnlich wie es nach dem Gründerkrach in Deutschland der Fall war. Darüber hinaus werden mögliche kognitive Verzerrungen und der Einfluss von Emotionen analysiert, die den Unternehmer in seiner Entscheidungsfindung unbewusst beeinflussen können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Motivation
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1 Entrepreneur
- 2.2 Unternehmerische Gelegenheit
- 3. Unternehmerische Gelegenheiten
- 3.1 Prozess der Identifizierung und Ideenfindung
- 3.2 Bewertung durch kognitive Verzerrungen und Emotionen
- 3.2.1 Glaube an das Gesetz der kleinen Zahlen
- 3.2.2 Kontrollillusion
- 3.2.3 Bewertungstheorie
- 4. Entwicklung und Einführung des iPhone
- 5. Kritik
- 6. Fazit
- 7. Quellenverzeichnis
- 8. Eidesstattliche Erklärung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Phänomen der Identifizierung unternehmerischer Gelegenheiten durch Unternehmensgründer. Sie analysiert dabei die Prozesse der Ideenfindung und Bewertung, wobei ein besonderer Fokus auf kognitive Verzerrungen und den Einfluss von Emotionen gelegt wird, die den Unternehmer in seiner Entscheidungsfindung unbewusst beeinflussen können. Die Arbeit beleuchtet, wie Unternehmer auf Chancen reagieren und welche Faktoren ihre Wahrnehmung und Bewertung dieser Chancen beeinflussen.
- Identifizierung unternehmerischer Gelegenheiten
- Kognitive Verzerrungen in der Entscheidungsfindung
- Einfluss von Emotionen auf die Bewertung
- Rolle des Entrepreneurs im Wirtschaftswachstum
- Bewertung von Chancen und Risiken durch Unternehmer
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext der Unternehmensgründung in Deutschland dar und erläutert die Motivation für die Untersuchung des Themas. Kapitel 2 liefert die theoretischen Grundlagen, indem es den Begriff des Entrepreneurs und das Konzept der unternehmerischen Gelegenheit definiert. Kapitel 3 analysiert den Prozess der Identifizierung und Bewertung von Gelegenheiten, wobei auch die Rolle von kognitiven Verzerrungen und Emotionen beleuchtet wird. Kapitel 4 präsentiert die Entwicklung und Einführung des iPhones als Beispiel für eine erfolgreiche unternehmerische Gelegenheit.
Schlüsselwörter
Unternehmerische Gelegenheit, Entrepreneur, Entscheidungsfindung, kognitive Verzerrungen, Emotionen, Bewertung, Ideenfindung, Wirtschaftswachstum, Innovation, iPhone.
- Arbeit zitieren
- Martin Hlawatsch (Autor:in), 2015, Entrepreneurship. Wie Unternehmer unternehmerische Gelegenheiten identifizieren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/302744