Ronald de Sousa ist emeritierter Professor an der Universität von Toronto in Kanada. Er veröffentlichte 1991 in dem Buch „Philosophy of (Erotic) Love“ von Robert C. Solomon und Kathleen M. Higgins erstmals den Aufsatz „Love as Theater“. Der Aufsatz „Love as Theater“ soll in dieser Hausarbeit betrachtet werden. Ronald de Sousa geht in seinem Aufsatz nur auf eine Form der Liebe ein: „eros“ die erotische Liebe, die auch Sex beinhaltet. Zuerst werden vier Probleme dargestellt, die de Sousa in Hinblick auf die romantische Liebe thematisiert. De Sousa ist der Meinung, dass die Anforderungen von romantischer Liebe fast unmöglich zu erfüllen sind. Dafür führt er vier Probleme an. Die Kristallisation, die schon von Stendhal „Über die Liebe“ thematisiert wird, ist eine der vier problematischen Charakteristika, die hier betrachtet werden, ebenso wie die platonische Notwendigkeit, die anti-platonische Notwendigkeit und Übertragung. Des Weiteren erläutert de Sousa eine mögliche Lösung in Hinblick auf die romantische Liebe, die hier ebenfalls behandelt werden soll. Er nennt es die einvernehmliche Simulation, diese beinhaltet das man gemeinsam mit der Liebe spielt um sie aufrecht zu erhalten, sich also Bezeugungen, Beweise und liebevolle Gesten entgegenbringt um somit das körperliche als auch das emotionale Gefühl der Liebe zu erhalten und zu steigern. Diesen Prozess nennt Ronald de Sousa „Theater of Love“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ronald de Sousas Auffassung von romantischer Liebe
- Ronald de Sousas Probleme der romantischen Liebe
- Crystallization
- The Platonic requirement
- The Anti-Platonic Requirement
- Transference
- Ronald de Sousas Lösung zur romantischen Liebe
- Consensual Simulation
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert Ronald de Sousas Aufsatz „Love as Theater“, der erstmals 1991 in dem Buch „Philosophy of (Erotic) Love“ veröffentlicht wurde. Der Fokus liegt auf de Sousas Kritik an der romantischen Liebe, die er als Theater der Selbsttäuschung betrachtet. Die Arbeit beleuchtet de Sousas Argumentation, warum die Erfüllung von romantischer Liebe in seinen Augen unmöglich ist und welche vier Probleme er dabei identifiziert.
- Die Unmöglichkeit der Vollendung romantischer Liebe
- Die Rolle der Selbsttäuschung in romantischen Beziehungen
- De Sousas Kritik an der Platonschen Idealisierung des Partners
- Die Problematik der Übertragung von Gefühlen und Erwartungen
- De Sousas Lösungsansatz: Die einvernehmliche Simulation als Theater der Liebe
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Ronald de Sousa und seinen Aufsatz „Love as Theater“ vor und führt in die Problematik der romantischen Liebe ein. De Sousa konzentriert sich auf die erotische Liebe („eros“) und argumentiert, dass die Erfüllung der romantischen Liebe fast unmöglich ist.
Ronald de Sousas Auffassung von romantischer Liebe
Dieses Kapitel erläutert de Sousas Sichtweise auf romantische Liebe und seine Kritik an der traditionellen Vorstellung von „eros“ als Möglichkeit zur Vollendung. Er argumentiert, dass Legenden und Liebesgeschichten die Unmöglichkeit der romantischen Liebe verdeutlichen, da sie oft mit Tod, Trennung oder unüberwindbaren Hindernissen enden.
Ronald de Sousas Probleme der romantischen Liebe
Dieses Kapitel stellt de Sousas vier Hauptprobleme der romantischen Liebe vor: Crystallization, die Platonische Notwendigkeit, die Anti-Platonische Notwendigkeit und die Übertragung. Die „Crystallization“ beschreibt die Selbsttäuschung, die mit romantischer Liebe einhergeht, indem wir dem geliebten Objekt vermeintliche Tugenden zuschreiben, die in Wirklichkeit nicht existieren.
- Arbeit zitieren
- Luise Seemann (Autor:in), 2015, Ronald de Sousas „Love as Theater“. Auffassung der romantischen Liebe, Probleme und Lösungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/303263