Eine Vielzahl an erwerbstätigen Personen in der Industrie widmet etliche Arbeitsstunden zeitaufwändigen Dokumentationen, mühseligen Routinearbeiten und langwierigen Informationsbeschaffungen. Zudem leiden immer mehr ArbeiterInnen an Belastungen durch monotone Bewegungsabläufe, Hitze, Staub und Lärm.
Mithilfe von Wearable Computing Technology, könnten Personen zukünftig länger fit bleiben, beiläufig bei ihren Tätigkeiten unterstützt und von unproduktiven Handlungen entlastet werden. Bei dieser Technologie handelt es sich um am Körper tragbare Elemente, wie z.B.: Uhren, Brillen oder Handschuhe, die IT-Systeme beinhalten.
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht, die potentiellen Einsatzmöglichkeiten von Wearables zur unterstützenden Nutzung in der Industrie. Hierbei liegt vor allem der Fokus auf bereits durchgeführten Pilotprojekten sowie möglichen Anwendungsszenarien. Ersten Ergebnissen zu Folge, könnten in der Instandhaltung beispielsweise Datenbrillen zur schnelleren Inspektion und Fehlerbehebung bei Anlagen oder zur multimedialen ExpertInnenkonsultation eingesetzt werden. Infolgedessen könnte durch die „virtuelle“ Anwesenheit dieses/dieser Experten/Expertin, ein gemeinsamer Zugriff auf Informationen ermöglicht und folglich eine Maschine effizienter und kostensparender überprüft werden.
Hinzukommend präsentiert diese Arbeit die Ergebnisse einer durchgeführten empirischen Studie. Diese beschäftigt sich tiefergehend mit der Akzeptanz der End-UserInnen, TeamleiterInnen und Vorgesetzten eines Automobil- und Kunststoff/Schaumstoffindustriebetriebes. Diese Studie verdeutlicht, wie präsent das Thema „Wearables“ bereits in der Industrie ist und wie durchaus groß das Interesse der potentiellen NutzerInnen bereits ist. Es wird aufgezeigt, dass unter anderem ein ersichtlicher Mehrwert sowie ein weitgehender Schutz der Privatsphäre gewährleistet sein muss, um die Nutzungswahrscheinlichkeit bei den ProbandInnen und die Akzeptanz dieser Systeme im Unternehmen zu erhöhen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Problemstellung und Motivation
- 1.2. Zielsetzung
- 1.3. Aufbau der Arbeit
- 2. Wearable Computing
- 2.1. Definition
- 2.2. Stand der Technik
- 2.2.1. Aktivitäts- und Fitnesstracking
- 2.2.2. Intelligente Schlafüberwachung
- 2.2.3. Diagnosen
- 2.2.4. Projektion und Holografie
- 2.3. Mensch-Wearable Computer Interaktion
- 2.3.1. Natural User Interface (NUI)
- 2.3.2. Constancy
- 2.3.3. Augmentation
- 2.3.4. Mediation
- 3. Herausforderungen in der Industrie
- 3.1. Derzeitige Situation
- 3.2. Technologieunterstützung
- 4. Wearable Computing in der Industrie
- 4.1. Anforderungen an Wearable Computing Lösungen
- 4.2. Einsatzszenarien im industriellen Kontext
- 4.2.1. Transport, Logistik und Lagerhaltung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die potentiellen Einsatzmöglichkeiten von Wearable Computing Technologien zur Unterstützung von Industriearbeitern. Das Hauptziel ist es, anhand von Pilotprojekten und möglichen Anwendungsszenarien aufzuzeigen, wie Wearables die Effizienz und die Arbeitsbedingungen in der Industrie verbessern können. Die Arbeit beleuchtet auch die Akzeptanz dieser Technologien bei den Nutzern.
- Einsatzmöglichkeiten von Wearables in der Industrie
- Analyse bestehender Pilotprojekte und Anwendungsszenarien
- Anforderungen an Wearable Computing Lösungen im industriellen Kontext
- Akzeptanz von Wearables bei Endnutzern, Teamleitern und Führungskräften
- Herausforderungen und Chancen der Implementierung von Wearables in der Industrie
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Bachelorarbeit ein. Es beschreibt die Problemstellung, die durch zeitaufwändige Dokumentationen, monotone Arbeitsabläufe und Belastungen für Industriearbeiter gekennzeichnet ist. Die Zielsetzung der Arbeit wird definiert, und der Aufbau der Arbeit wird skizziert. Die Motivation für die Arbeit liegt in dem Potential von Wearable Computing Technologien, diese Probleme zu adressieren und die Arbeitsbedingungen und Effizienz zu verbessern.
2. Wearable Computing: Dieses Kapitel liefert eine umfassende Definition von Wearable Computing und beschreibt den aktuellen Stand der Technik. Es werden verschiedene Anwendungsbereiche von Wearables beleuchtet, von Aktivitäts- und Fitnesstracking über intelligente Schlafüberwachung bis hin zu Diagnose- und Projektionstechnologien. Ein Schwerpunkt liegt auf der Mensch-Computer-Interaktion im Kontext von Wearables und den damit verbundenen Konzepten wie Natural User Interface (NUI), Constancy, Augmentation und Mediation.
3. Herausforderungen in der Industrie: Dieses Kapitel analysiert die derzeitige Situation in der Industrie und die Herausforderungen, die durch monotone Bewegungsabläufe, Hitze, Lärm und zeitaufwändige Dokumentation entstehen. Es wird aufgezeigt, wie Technologieunterstützung, insbesondere durch Wearable Computing, diese Herausforderungen adressieren kann und welche Potenziale sich dadurch eröffnen.
4. Wearable Computing in der Industrie: Dieses Kapitel fokussiert sich auf die spezifischen Anforderungen an Wearable Computing Lösungen im industriellen Kontext. Es präsentiert verschiedene Einsatzszenarien, beispielsweise im Transport, der Logistik und der Lagerhaltung, und untersucht, wie Wearables die Prozesse optimieren und die Effizienz steigern können. Ein Beispiel ist der Einsatz von Datenbrillen in der Instandhaltung zur schnelleren Inspektion und Fehlerbehebung.
Schlüsselwörter
Wearable Computing, Industrie 4.0, Mensch-Computer-Interaktion, Akzeptanz, Effizienzsteigerung, Arbeitssicherheit, Datenbrillen, Anwendungsszenarien, Pilotprojekte, Empirische Studie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Wearable Computing in der Industrie
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Anwendungsmöglichkeiten von Wearable Computing Technologien zur Verbesserung der Effizienz und Arbeitsbedingungen in der Industrie. Im Fokus stehen die Analyse von Pilotprojekten, die Erarbeitung von Anwendungsszenarien und die Untersuchung der Akzeptanz dieser Technologien bei den Nutzern.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themen: Einsatzmöglichkeiten von Wearables in der Industrie, Analyse bestehender Pilotprojekte und Anwendungsszenarien, Anforderungen an Wearable Computing Lösungen im industriellen Kontext, Akzeptanz von Wearables bei Endnutzern, Teamleitern und Führungskräften, Herausforderungen und Chancen der Implementierung von Wearables in der Industrie.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in vier Kapitel gegliedert: Einleitung (Problemstellung, Zielsetzung, Aufbau), Wearable Computing (Definition, Stand der Technik, Mensch-Wearable Computer Interaktion), Herausforderungen in der Industrie (derzeitige Situation, Technologieunterstützung) und Wearable Computing in der Industrie (Anforderungen, Einsatzszenarien).
Was sind die Ziele der Arbeit?
Das Hauptziel ist es, anhand von Pilotprojekten und Anwendungsszenarien aufzuzeigen, wie Wearables die Effizienz und Arbeitsbedingungen in der Industrie verbessern können. Ein weiterer Fokus liegt auf der Untersuchung der Akzeptanz dieser Technologien bei den Nutzern.
Welche Herausforderungen in der Industrie werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert Herausforderungen wie monotone Bewegungsabläufe, Hitze, Lärm und zeitaufwändige Dokumentation. Es wird untersucht, wie Wearable Computing diese Herausforderungen adressieren kann.
Welche Einsatzszenarien von Wearable Computing in der Industrie werden beschrieben?
Die Arbeit präsentiert verschiedene Einsatzszenarien, zum Beispiel im Transport, der Logistik und der Lagerhaltung. Ein Beispiel ist der Einsatz von Datenbrillen in der Instandhaltung.
Welche Aspekte der Mensch-Computer-Interaktion werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit Konzepten wie Natural User Interface (NUI), Constancy, Augmentation und Mediation im Kontext der Mensch-Wearable Computer Interaktion.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Wearable Computing, Industrie 4.0, Mensch-Computer-Interaktion, Akzeptanz, Effizienzsteigerung, Arbeitssicherheit, Datenbrillen, Anwendungsszenarien, Pilotprojekte, Empirische Studie.
Welche Technologien des Wearable Computing werden diskutiert?
Die Arbeit beleuchtet verschiedene Anwendungsbereiche von Wearables, von Aktivitäts- und Fitnesstracking über intelligente Schlafüberwachung bis hin zu Diagnose- und Projektionstechnologien.
Welche Konzepte der Mensch-Computer-Interaktion werden im Zusammenhang mit Wearable Computing erläutert?
Die Arbeit erläutert die Konzepte Natural User Interface (NUI), Constancy, Augmentation und Mediation im Kontext der Interaktion zwischen Mensch und Wearable Computing-Geräten.
- Quote paper
- Sabine Seyrkammer (Author), 2015, Wearable Computing Technology. Intelligente Unterstützung mittels tragbaren Computertechnologien in der Industrie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/303524