Im ausgehenden 16. Jahrhundert kam es zu Ereignissen, die das damalige Weltbild veränderten. Die bahnbrechende Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg ist das Zeichen einer neuen Ära. Das Auftreten von John Wyclif in England und des tschechischen Reformatoren Jan Hus geben den Anstoß zur reformatorischen Bewegung. In dieser bewegten Zeit schrieb auch Martin Luther Geschichte. Mit der Person Luthers verbindet man sofort den Anschlag der 95 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg, aber auch und vor allem die folgenreiche Tat der Bibelübersetzung ins Deutsche. Auch wird Luther ein Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Sprache zugeschrieben. In meiner Hausarbeit werde ich möglichst kurz und verständlich Luthers (Schrift)sprache, d.h. seine Alltagssprache und seinen Stil bei der Übersetzung der Bibeltexte, darstellen. Luthers Bedeutung für die deutsche Sprache werde ich vor einem abschließenden Fazit ebenfalls behandeln.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Lebenswerk
- 2.1 Luther, der Aufrührer
- 2.2 Luther, der Übersetzer
- 3. Die Übersetzung
- 3.1 Sprachverwirrung: Regional, sozial, funktional
- 3.2 Kanzleisprache
- 3.3 Buchdruck
- 4. Luthers Deutsch im Alltag
- 5. Luthers Deutsch in der Bibel
- 5.1 Wortschatz
- 5.2 Redewendungen
- 5.3 Beispiel: Psalm 23, 1
- 6. Luthers Bedeutung in der Sprachwissenschaft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht Martin Luthers Schriftsprache, insbesondere seine Alltagssprache und seinen Übersetzungsstil in der Bibel. Das Ziel ist es, Luthers Beitrag zur Entwicklung der deutschen Sprache verständlich darzustellen und seine Bedeutung für die Sprachwissenschaft zu beleuchten. Die Arbeit verzichtet auf umfassende sprachwissenschaftliche Analysen und konzentriert sich auf eine allgemeinverständliche Darstellung.
- Luthers Rolle in der reformatorischen Bewegung
- Die sprachliche Situation im 16. Jahrhundert
- Luthers Bibelübersetzung und ihre sprachlichen Merkmale
- Der Einfluss von Luthers Sprache auf die Entwicklung der neuhochdeutschen Schriftsprache
- Die Bedeutung von Luthers Werk für die Sprachwissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung skizziert den historischen Kontext des ausgehenden 16. Jahrhunderts, kennzeichnet die Bedeutung von Gutenberg's Erfindung des Buchdrucks und die reformatorische Bewegung. Sie führt Martin Luther als zentrale Figur ein und benennt die Zielsetzung der Arbeit: eine verständliche Darstellung von Luthers Schriftsprache in Alltag und Bibelübersetzung sowie dessen Einfluss auf die deutsche Sprache.
2. Lebenswerk: Dieses Kapitel unterteilt sich in zwei Abschnitte. Der erste, "Luther, der Aufrührer", beschreibt Luthers kritische Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche, seine Veröffentlichung der 95 Thesen und die Folgen seines Aufbegehrens, inklusive seiner Verbannung und des Schutzes durch Friedrich den Weisen. Der zweite, "Luther, der Übersetzer", beleuchtet Luthers Bibelübersetzung als zentralen Beitrag zum Verständnis der Bibel für das Volk. Es wird hervorgehoben, dass Luther die Verständlichkeit über eine wörtliche Übersetzung stellte und die Alltagssprache des Volkes nutzte, um die Bibel zugänglich zu machen. Hier wird bereits die Frage nach Luthers Rolle als "Sprachschöpfer" angesprochen.
3. Die Übersetzung: Dieses Kapitel analysiert Luthers Übersetzung im Kontext der sprachlichen Situation seiner Zeit. Es wird auf die geographische, soziale und funktionale Ebene der Sprache eingegangen, wobei die Vielfältigkeit der Dialekte und Schriftsprachen im 16. Jahrhundert herausgestellt wird. Luthers Arbeit wird als Reaktion auf diese sprachliche Zersplitterung und als Beitrag zur Vereinheitlichung der Sprache betrachtet.
4. Luthers Deutsch im Alltag: Dieses Kapitel (dessen Inhalt im Ausgangstext fehlt) würde die Verwendung von Luthers Sprache in alltäglichen Schriften und Briefen untersuchen und die typischen Merkmale seines Schreibstils analysieren. Dies würde einen Vergleich zu seiner Bibelübersetzung ermöglichen und die Reichweite und Vielseitigkeit seiner sprachlichen Fähigkeiten beleuchten.
5. Luthers Deutsch in der Bibel: Dieses Kapitel untersucht Luthers Bibelübersetzung detailliert. Es analysiert den Wortschatz, die Verwendung von Redewendungen und den Stil. Es wird ein konkretes Beispiel (Psalm 23, 1) analysiert, um die sprachlichen Besonderheiten und die Übersetzungsstrategie zu veranschaulichen. Der Fokus liegt auf der Absicht Luthers, die Bibel für ein breites Publikum verständlich zu machen.
Schlüsselwörter
Martin Luther, Bibelübersetzung, Neuhochdeutsch, Sprachgeschichte, Reformation, Schriftsprache, Alltagssprache, Übersetzungstheorie, Sprachwandel, Volkstümlichkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Martin Luthers Beitrag zur Entwicklung der deutschen Sprache
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit untersucht Martin Luthers Schriftsprache, insbesondere seine Alltagssprache und seinen Übersetzungsstil in der Bibel. Das Ziel ist es, Luthers Beitrag zur Entwicklung der deutschen Sprache verständlich darzustellen und seine Bedeutung für die Sprachwissenschaft zu beleuchten.
Welche Aspekte von Luthers Sprache werden behandelt?
Die Arbeit betrachtet Luthers Rolle in der reformatorischen Bewegung, die sprachliche Situation im 16. Jahrhundert, seine Bibelübersetzung und deren sprachliche Merkmale, den Einfluss seiner Sprache auf die Entwicklung der neuhochdeutschen Schriftsprache und die Bedeutung seines Werkes für die Sprachwissenschaft. Sie analysiert Luthers Alltagssprache und seine Bibelübersetzung hinsichtlich Wortschatz, Redewendungen und Stil.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, Luthers Lebenswerk (Aufrührer und Übersetzer), die Übersetzung im Kontext des 16. Jahrhunderts, Luthers Deutsch im Alltag, Luthers Deutsch in der Bibel (mit detaillierter Analyse von Wortschatz, Redewendungen und einem Beispiel aus Psalm 23,1) und schließlich Luthers Bedeutung in der Sprachwissenschaft. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter sind enthalten.
Welche Bedeutung hatte Luthers Bibelübersetzung?
Luthers Bibelübersetzung wird als zentraler Beitrag zum Verständnis der Bibel für das Volk hervorgehoben. Er priorisierte die Verständlichkeit über eine wörtliche Übersetzung und nutzte die Alltagssprache, um die Bibel einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Seine Übersetzung wird als Reaktion auf die sprachliche Zersplitterung seiner Zeit und als Beitrag zur Vereinheitlichung der Sprache betrachtet.
Wie wird Luthers Sprache im Alltag beschrieben?
Das Kapitel zu Luthers Deutsch im Alltag (dessen Inhalt im Ausgangstext leider fehlt) sollte die Verwendung seiner Sprache in alltäglichen Schriften und Briefen untersuchen und die typischen Merkmale seines Schreibstils analysieren. Dies sollte einen Vergleich zu seiner Bibelübersetzung ermöglichen und die Reichweite und Vielseitigkeit seiner sprachlichen Fähigkeiten beleuchten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Martin Luther, Bibelübersetzung, Neuhochdeutsch, Sprachgeschichte, Reformation, Schriftsprache, Alltagssprache, Übersetzungstheorie, Sprachwandel, Volkstümlichkeit.
Welche Methode wird in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit verzichtet auf umfassende sprachwissenschaftliche Analysen und konzentriert sich auf eine allgemeinverständliche Darstellung von Luthers Sprache und deren Einfluss.
Was ist das Fazit der Arbeit?
Die Arbeit soll Luthers Beitrag zur Entwicklung der deutschen Sprache verständlich darstellen und seine Bedeutung für die Sprachwissenschaft beleuchten. Sie zeigt Luthers Einfluss auf die Vereinheitlichung der Sprache und die Verbreitung der Bibel durch verständliche Sprache auf.
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- Ralf Klossek (Author), 2003, Martin Luthers Schriftsprache - Der lange Weg zum heiligen Wort, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30362