Der europäische Biber (Castor fiber) hat eine spindelförmige Körperkontur mit einer Körperlänge von bis zu 1.4 [m]. Das Tier kann bis zu 20 Jahre alt werden. Sein Schweif (Kelle) ist unbehaart, von einer lederartigen schuppigen Haut bedeckt und horizontal abgeplattet. Die Kelle ist oberflächenstrukturiert; vermutlich extrem widerstandsarm, füge ich halbwissend hinzu. Die direkte Beobachtung und Anschauung von Bibern ist in unseren Breiten theoretisch oft und vielerorts gegeben, sagt das Netz; erste qualitative Informationen sollten also zugänglich sein. Dem ist aber nicht so.
Die Erfindung betrifft die technische Lehre über ein matrixgebundenes Fasergewirke mit heterogenem Faserflor zum Anfügen an technische Oberflächen. Die Ausrichtung des Faserflors ist nichtisotrop. Das matrixgebundene Fasergewirke ist in Segmenten ausgeführt und auf ein elastisches Membranuntergewebe stoffschlüssig nichtreversibel gefügt. Der Erfindung liegt die Idee einer räumlichen Struktur aus Fasergewirke und einem Faserflor zu Grunde, die eine Schar unterschiedlicher Typen von Florfasern enthält. Die unterschiedlichen Typen von Florfasern bilden ein heterogenes räumliches Muster aus und besitzen im Betrieb voraussagbare Merkmale, insbesondere fluidmeschnische Eigenschaften.
Inhaltsverzeichnis
- INTRO
- Technische Beschreibung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Schrift befasst sich mit der Entwicklung eines neuartigen Fasergewirkes, das durch seine besondere Struktur und Materialeigenschaften für den Einsatz in technischen Anwendungen geeignet ist. Das Fasergewirke ist inspiriert von der Natur und soll durch seine Eigenschaften die Fluiddynamik an technischen Oberflächen beeinflussen.
- Entwicklung eines fluidmechanisch wirksamen Fasergewirkes
- Anlehnung an natürliche Vorbilder wie den Biber
- Untersuchung der fluidmechanischen Eigenschaften des Fasergewirkes
- Reversible Anbringung des Fasergewirkes an technischen Oberflächen
- Potenziale und Anwendungen des Fasergewirkes in der Technik
Zusammenfassung der Kapitel
INTRO
Der Einleitungsteil beschreibt die Inspiration für das neuartige Fasergewirke und beleuchtet die Eigenschaften des Biberpelzes als Vorbild. Es werden die Herausforderungen der Beobachtung von Bibern in der Natur sowie die Eigenschaften von Biberratten als alternatives Vorbild dargestellt.
Technische Beschreibung
Dieses Kapitel erläutert die technische Konstruktion des Fasergewirkes. Es werden die einzelnen Komponenten, wie das matrixgebundene Fasergewirke, der heterogene Faserflor und das elastische Membranuntergewebe, beschrieben. Die Funktionsweise und die fluidmechanischen Eigenschaften des Fasergewirkes werden im Detail dargestellt.
Schlüsselwörter
Bionik, Fasergewirke, heterogener Faserflor, anisotrop, elastisches Untergewebe, reversible Anbringung, Fluidmechanik, technische Oberflächen, Biber, Biberratte, Nutria, Patent, Gebrauchsmuster.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Ing. Michael Dienst (Autor:in), 2015, Transactions in Bionic Patents, Vol. 10: Polstoffe. Fluidmechanisch wirksames Fasergewirke mit heterogenem, anisotropem Faserflor, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/303779