Was haben Amazon, Zalando, Coca Cola, Continental, Brigitte, Katja Riemann und McDonalds gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht allzu viel, aber dennoch vereint sie etwas, das in den letzten Jahren medial sehr hohe Wellen geschlagen hat: der Shitstorm. Sie alle hat der Sturm der Entrüstung erwischt. Damit sind sie keinesfalls allein, die Liste ließe sich nahezu beliebig fortsetzen. Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht über einen neuen Shitstorm in den Medien berichtet wird, der innerhalb der sozialen Netzwerke tobt und dort sein Unheil verbreitet. Selbst die Tagesschau erlebte bereits einen solchen und berichtet ihrerseits selbst über Shitstorm-Fälle. Selbst die Sendung Kulturzeit auf 3sat widmete diesem neuen Phänomen im April dieses Jahres einen Beitrag. Der Shitstorm ist ein hochaktuelles Phänomen, das für jeden relevant ist, da dieses jeden erfassen könnte. Er kann Mächtige und Ohnmächtige treffen, Unternehmen sowie Organisationen, aber auch Personen des öffentlichen Lebens. Diese Aufzählung verdeutlicht, dass der Shitstorm sehr breite Anwendung findet und vor allem in den Medien gerne und oft thematisiert wird. Längst sind die Kommunikatoren und PR-Verantwortlichen gefragt, sich mit diesem Phänomen auseinanderzusetzen. Doch was ist ein solcher Shitstorm und wie verläuft dieser? Es ist der Schwerpunkt der vorliegenden Bachelorarbeit, dieser Frage nachzugehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielsetzung und Vorgehensweise
- Aufbau
- Stand der Forschung
- Begriffsdefinitionen und Abgrenzung
- Vorgehensweise
- Im Auge des Orkans
- Shitstorm
- Risiko und Gefahr
- Konflikt
- Skandal
- Krise
- Zusammenfassung
- Erläuterung der Abbildung 2
- Das Mit-Mach-Web
- Analyse von Shitstorms
- Vorgehensweise und zugrunde liegende Kriterien
- Fall PayPal und Wikileaks
- Fall Continental
- Fall Tagesschau
- Fall Amazon
- Fall Interview Katja Riemann
- Fall Impressionen
- Auswertung
- Shitstorm – „Klassische“ Krise?
- Neue Herausforderung an die PR?
- Wie Experten den Shitstorm einschätzen
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht das Phänomen des Shitstorms und bewertet dessen Bedeutung für die Public Relations. Es wird geprüft, ob ein Shitstorm eine "klassische" Krise darstellt oder eine neue Herausforderung für die PR bedeutet. Die Arbeit analysiert anhand von Fallbeispielen die typischen Phasen eines Shitstorms und vergleicht diese mit den Phasen klassischer Krisen.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs "Shitstorm" im Kontext von Risiko, Gefahr, Konflikt, Skandal und Krise.
- Analyse der Rolle des Web 2.0 und sozialer Medien bei der Entstehung und Verbreitung von Shitstorms.
- Untersuchung der typischen Phasen eines Shitstorms anhand von Fallbeispielen.
- Vergleich der Phasen eines Shitstorms mit den Phasen klassischer Krisen.
- Bewertung des Shitstorms als Herausforderung für die PR-Arbeit.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Shitstorms ein und stellt die Relevanz des Themas heraus, indem sie auf prominente Beispiele von Unternehmen und Personen verweist, die von Shitstorms betroffen waren. Die Arbeit beschreibt die Zielsetzung – die Einordnung und Bewertung des Shitstorm-Phänomens und die Klärung, ob es sich um eine klassische Krise oder eine neue PR-Herausforderung handelt – und skizziert die Methodik (Sekundäranalyse) und den Aufbau der Arbeit. Der Stand der Forschung wird beleuchtet, wobei hervorgehoben wird, dass der gut erforschte Krisenbegriff im Gegensatz zum relativ neuen Phänomen des Shitstorms steht.
Begriffsdefinitionen und Abgrenzung: Dieses Kapitel legt die begriffliche Grundlage der Arbeit. Es definiert den Begriff "Shitstorm" und grenzt ihn von verwandten Begriffen wie "Risiko," "Gefahr," "Konflikt," und "Skandal" ab. Der Fokus liegt auf der Klärung der semantischen Unterschiede und der Herausarbeitung der spezifischen Eigenschaften eines Shitstorms. Die Definitionen dienen als Grundlage für die spätere Analyse der Fallbeispiele.
Das Mit-Mach-Web: Dieses Kapitel befasst sich mit den Eigenschaften des Web 2.0 und seinen Auswirkungen auf die Entstehung und Verbreitung von Shitstorms. Es beleuchtet die interaktiven Möglichkeiten des Web 2.0, die verstärkte Partizipation der Nutzer und die damit verbundenen Chancen und Risiken für Unternehmen und Organisationen. Die Eigenschaften des Internets, wie beispielsweise die Anonymität und die schnelle Verbreitung von Informationen, werden im Kontext der Shitstorm-Dynamik analysiert.
Analyse von Shitstorms: Dieses Kapitel analysiert sechs Fallbeispiele aktueller Shitstorms. Die Analyse untersucht die jeweiligen Verläufe und identifiziert gemeinsame Muster und typische Phasen. Die Fallstudien dienen dazu, die theoretischen Überlegungen zu konkretisieren und empirische Belege für die typischen Phasen eines Shitstorms zu liefern. Die Auswertung der Analyse soll die Frage beantworten, ob ein Shitstorm eine „klassische“ Krise darstellt oder eine neue Herausforderung für die PR.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Shitstorms – „Klassische“ Krise oder neue Herausforderung an die PR?
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht das Phänomen des Shitstorms und bewertet dessen Bedeutung für die Public Relations. Im Kern geht es darum zu klären, ob ein Shitstorm eine "klassische" Krise darstellt oder eine neue Herausforderung für die PR bedeutet. Dies wird anhand von Fallbeispielen analysiert.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Definition und Abgrenzung des Begriffs "Shitstorm", die Rolle des Web 2.0 und sozialer Medien bei der Entstehung und Verbreitung von Shitstorms, Analyse der typischen Phasen eines Shitstorms anhand von Fallbeispielen, Vergleich dieser Phasen mit klassischen Krisen, und die Bewertung des Shitstorms als Herausforderung für die PR-Arbeit.
Welche Methode wird in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit verwendet eine Sekundäranalyse, d.h. es werden bereits vorhandene Daten und Informationen ausgewertet, um die Forschungsfragen zu beantworten.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu Begriffsdefinitionen und Abgrenzung, ein Kapitel zum "Mit-Mach-Web", ein Kapitel zur Analyse von Shitstorms mit Fallbeispielen (PayPal, Wikileaks, Continental, Tagesschau, Amazon, Katja Riemann Interview, Impressionen) und ein Fazit mit Ausblick.
Welche Fallbeispiele werden analysiert?
Die Arbeit analysiert sechs Fallbeispiele aktueller Shitstorms: PayPal und Wikileaks, Continental, Tagesschau, Amazon, ein Interview mit Katja Riemann und ein Fallbeispiel "Impressionen". Diese dienen dazu, die theoretischen Überlegungen zu konkretisieren und empirische Belege für die typischen Phasen eines Shitstorms zu liefern.
Wie werden Shitstorms definiert und von anderen Begriffen abgegrenzt?
Das Kapitel "Begriffsdefinitionen und Abgrenzung" legt die begriffliche Grundlage fest. Es definiert den Begriff "Shitstorm" und grenzt ihn von verwandten Begriffen wie "Risiko", "Gefahr", "Konflikt", und "Skandal" ab. Die semantischen Unterschiede werden herausgearbeitet, um die spezifischen Eigenschaften eines Shitstorms zu identifizieren.
Welche Rolle spielt das Web 2.0 bei Shitstorms?
Das Kapitel "Das Mit-Mach-Web" untersucht die Eigenschaften des Web 2.0 und dessen Auswirkungen auf die Entstehung und Verbreitung von Shitstorms. Die interaktiven Möglichkeiten, die verstärkte Nutzerpartizipation und die damit verbundenen Chancen und Risiken für Unternehmen und Organisationen werden analysiert. Die Anonymität und die schnelle Informationsverbreitung im Internet werden im Kontext der Shitstorm-Dynamik betrachtet.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen. Die zentrale Frage, ob ein Shitstorm eine „klassische“ Krise oder eine neue Herausforderung für die PR darstellt, wird beantwortet.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für die Arbeit?
Schlüsselbegriffe sind: Shitstorm, Krise, Risiko, Gefahr, Konflikt, Skandal, Public Relations (PR), Web 2.0, soziale Medien, Online-Reputation, Krisenkommunikation.
- Arbeit zitieren
- Martha Vogel (Autor:in), 2013, Typische Phasen eines Shitstorms. Klassische Krise oder neue Herausforderung an die PR?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/304306