Die Musiksoziologie blickt besonders auf die Akteure der Musik, eingebettet in ihr soziales Umfeld und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Prozesse. Codes, Symbole und Mechanismen, die Musik zum Lebensstil und zu Szenen beleben, sind neben musikpsychologischen und medienwissenschaftlichen Überlegungen zentraler Aspekt dieser Arbeit. Derart werden diese Prozesse anhand der Grunge-Szene in Seattle Mitte der achtziger Jahre im zwanzigsten Jahrhundert betrachtet.
Für jeden Moment gibt es eine Melodie. Die Möglichkeit, den Gefühlen freien Lauf zu lassen, erstreckt sich über die abwechslungsreiche Plattensammlung. Musik ist ständiger Begleiter in alltagsästhetischen Lebenswelten: Wir grölen das Stadionlied der begehrten Fußballmannschaft oder tanzen zu unserem Lieblingssong, den der DJ in unserem Lieblingsclub spielt, singen unter der Dusche und oft begleiten uns die verfluchten „Ohrwürmer“.
Wir hören Musik, weil wir die Band live gesehen haben und verbinden mit dem einen oder anderen Song Erlebtes. Musik begegnet uns in Filmen und in der Werbung, erzeugt Emotionen in uns, gibt dem gespielten Bild diese eine bestimmte Atmosphäre. Sie verleiht uns mit Dramatik oder Romantik emotionales Wellenreiten. Musik plakatiert den Moment und schreibt in ihn auf jeder gleichen Art und Weise das richtige Gefühl ein. Wir erinnern uns an Vergangenes, wenn wir diesen einen Song hören.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Musik und Gesellschaft
- 2.1. Musik als Kommunikationsmedium
- 2.2 Geschichte der Rockmusik
- 3. Grunge
- 3.1 Musik
- 3.2 Szene
- 3.3 Medien
- 4. Grunge als Kommunikationsmedium
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Grunge als Kommunikationsmedium generationaler Gesellschaftskritik. Sie beleuchtet die Verbindung zwischen Musik, Jugendkultur und gesellschaftlichen Prozessen, insbesondere im Kontext der Generation X, die in den 1980er und 1990er Jahren aufwuchs.
- Die Rolle von Musik als Kommunikationsmedium
- Die Entwicklung und Merkmale der Grunge-Szene
- Die Bedeutung der Generation X für die Grunge-Bewegung
- Grunge als Ausdruck von Gesellschaftskritik
- Die mediale Konstruktion von Jugendbewegungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beleuchtet die Bedeutung von Musik in der Gesellschaft. Kapitel 2 untersucht die Rolle von Musik als Kommunikationsmedium und die Geschichte der Rockmusik. Kapitel 3 fokussiert auf die Grunge-Szene, ihre musikalischen Merkmale und die Medienpräsenz. Kapitel 4 analysiert Grunge als Kommunikationsmedium und seine Funktion im Ausdruck von Gesellschaftskritik.
Schlüsselwörter
Grunge, Musik, Gesellschaft, Generation X, Gesellschaftskritik, Jugendkultur, Medien, Rockmusik, Kommunikationsmedium.
- Arbeit zitieren
- Claudia Melzer (Autor:in), 2015, Grunge als Medium generationaler Gesellschaftskritik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/304503