Pflege und Erziehung sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst obliegende Pflicht gemäß Artikel 6 GG i.V. mit § 1 SGB VIII. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft. Das Jugendamt hat die Aufgabe den Schutz eines jeden Kindes sicherzustellen, überdies muss es in diesem Zusammenhang seiner Kontrollfunktion nachgehen. Denn nicht alle Eltern sind in der Lage ihren Kindern ein harmonisches und angemessenes Leben sowie eine altersentsprechende Entwicklung und Förderung zu ermöglichen. Aus diesem Grund ist eine Fremdunterbringung für Minderjährige in bestimmten Fällen unausweichlich.
Im Fall einer Fremdplatzierung durch das zuständige Jugendamt ist eine Unterbringung und Vermittlung in eine Pflegefamilie notwendig. Bei Pflegekindern sind die leiblichen Eltern nicht mehr imstande ihre Kinder angemessen zu erziehen und zu versorgen. Demnach bezeichnet man Pflegekinder als Mündel, die einen befristeten Zeitraum oder sogar auf Dauer bei einer anderen Familie leben, da ihre Eltern aufgrund von Drogenproblematiken, psychischen Krankheiten und familiärer Gewalt sowie Überforderung, Bildungsarmut oder Deprivation nicht in der Lage sind für eine adäquate Erziehung und Versorgung zu sorgen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Chemnitz Stadt der Moderne
- 2.1 Amt für Jugend und Familie
- 2.2 Organisation des Amtes für Jugend und Soziales
- 2.2.1 Jugendamt - das zweigliedrige System
- 2.3 Pflegekinderdienst
- 3 Eigener Tätigkeitsbereich als Praktikantin
- 3.1 Anbahnung des Praktikums
- 3.2 Eigene Aufgaben und Tätigkeiten im Amt für Jugend und Familie
- 3.3 Beendigungsphase des Praktikums
- 4 Die Umgangskontakte mit den Herkunftseltern
- 4.1 Fallbeispiel 1: Die Geschwister Blum
- 5 Zusammenfassung
- 6 Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Praktikumsbericht beschreibt die Erfahrungen der Autorin während eines Praktikums im Chemnitzer Amt für Jugend und Familie, insbesondere im Pflegekinderdienst. Die Zielsetzung besteht darin, einen Einblick in die praktische Arbeit des Amtes zu geben und die eigenen Tätigkeiten und Beobachtungen zu dokumentieren. Der Bericht fokussiert auf die Organisation des Jugendamtes, die Aufgaben im Pflegekinderdienst und die Umgangskontakte mit den leiblichen Eltern von Pflegekindern.
- Organisation und Struktur des Chemnitzer Amtes für Jugend und Familie
- Aufgaben und Tätigkeiten im Pflegekinderdienst
- Prozesse der Fremdunterbringung von Kindern
- Beziehungen zwischen Pflegekindern und leiblichen Eltern
- Praktische Erfahrungen und Beobachtungen der Autorin
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Kontext des Praktikums im Amt für Jugend und Familie in Chemnitz und verweist auf das Recht von Kindern auf Förderung und Erziehung (§ 1 SGB VIII). Sie thematisiert die Aufgaben des Jugendamtes beim Kinderschutz und die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen in Fällen, in denen Eltern ihre Kinder nicht angemessen versorgen können. Die Autorin betont die historische Entwicklung der Fremdunterbringung und die heutige Rolle des Jugendamtes bei der Überwachung und Sicherstellung staatlicher Maßnahmen. Die Bedeutung der Suche nach geeigneten Pflegefamilien und die Priorität des Kindeswohls bei allen Entscheidungen werden hervorgehoben. Der Bericht kündigt die detaillierte Auseinandersetzung mit der Arbeit im Pflegekinderdienst an.
2 Chemnitz - Stadt der Moderne: Dieses Kapitel beschreibt die Struktur der Stadtverwaltung Chemnitz, einschließlich des Stadtrates, der Stadtverwaltung und der Eigenbetriebe. Es lokalisiert das Amt für Jugend und Familie innerhalb der Stadtverwaltung (Dezernat 5) und erwähnt kurz die Aufgaben anderer Dezernate. Der Fokus liegt auf der Einordnung des Jugendamtes in den administrativen Kontext der Stadt.
2.1 Amt für Jugend und Familie: Dieses Kapitel fokussiert auf das Amt für Jugend und Familie selbst, seine Lage und seine Rolle als Organisation innerhalb der Kommunalverwaltung. Es unterstreicht die rechtlichen Grundlagen im SGB VIII und die Pflicht zur Einrichtung eines Jugendamtes gemäß § 69 Abs. 3 SGB VIII. Das Kapitel bietet einen ersten Einblick in die institutionelle Einbettung des Amtes und die Bedeutung des SGB VIII für seine Tätigkeit.
2.2 Organisation des Amtes für Jugend und Soziales: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Bezeichnungen von Jugendämtern in Kommunalverwaltungen und hebt die Möglichkeit eines Zusammenschlusses verschiedener Bereiche hervor. Es beleuchtet die Struktur des Amtes für Jugend und Familie in Chemnitz als zweigliedrige Behörde mit Jugendhilfeausschuss und Verwaltung, unter der Leitung des Amtsleiters. Der Aufbau und die Organisation des Amtes werden detaillierter dargestellt.
2.3 Pflegekinderdienst: Dieser Abschnitt (vermutlich Teil von Kapitel 2) wird im gegebenen Textfragment nicht näher beschrieben.
3 Eigener Tätigkeitsbereich als Praktikantin: Dieses Kapitel behandelt die Praktikumszeit der Autorin, einschließlich der Anbahnung des Praktikums, der eigenen Aufgaben und Tätigkeiten sowie die Beendigungsphase. Es wird voraussichtlich eine detaillierte Beschreibung der konkreten Arbeit der Autorin im Amt für Jugend und Familie enthalten.
4 Die Umgangskontakte mit den Herkunftseltern: Dieses Kapitel dürfte die Erfahrungen der Autorin mit den Kontakten zwischen Pflegekindern und ihren leiblichen Eltern beleuchten, möglicherweise anhand von Fallbeispielen. Es wird eine eingehende Betrachtung der Interaktionen und Herausforderungen in diesen Beziehungen erwarten lassen. Das Fallbeispiel der Geschwister Blum (4.1) wird hier im Detail behandelt.
Schlüsselwörter
Jugendamt, Pflegekinderdienst, SGB VIII, Chemnitz, Fremdunterbringung, Kinderschutz, Eltern-Kind-Beziehung, Pflegefamilie, Praktikum, Allgemeine Erziehungswissenschaft.
Häufig gestellte Fragen zum Praktikumsbericht "Chemnitz: Amt für Jugend und Familie"
Was ist der Gegenstand dieses Praktikumsberichts?
Der Bericht dokumentiert die Erfahrungen der Autorin während eines Praktikums im Chemnitzer Amt für Jugend und Familie, insbesondere im Pflegekinderdienst. Er bietet einen Einblick in die praktische Arbeit des Amtes und fokussiert auf die Organisation des Jugendamtes, die Aufgaben im Pflegekinderdienst und die Umgangskontakte mit den leiblichen Eltern von Pflegekindern.
Welche Themen werden im Bericht behandelt?
Der Bericht behandelt folgende Themen: die Organisation und Struktur des Chemnitzer Amtes für Jugend und Familie, die Aufgaben und Tätigkeiten im Pflegekinderdienst, die Prozesse der Fremdunterbringung von Kindern, die Beziehungen zwischen Pflegekindern und leiblichen Eltern, sowie die praktischen Erfahrungen und Beobachtungen der Autorin während ihres Praktikums.
Wie ist der Bericht aufgebaut?
Der Bericht ist in mehrere Kapitel gegliedert: Einleitung, Chemnitz als Stadt der Moderne (inkl. Beschreibung des Amtes für Jugend und Familie und seiner Organisation, sowie des Pflegekinderdienstes), der eigene Tätigkeitsbereich der Praktikantin, die Umgangskontakte mit den Herkunftseltern (inkl. eines Fallbeispiels), Zusammenfassung und Quellenverzeichnis. Jedes Kapitel bietet detaillierte Informationen zu den jeweiligen Themen.
Welche Rolle spielt das SGB VIII im Bericht?
Das SGB VIII (Sozialgesetzbuch VIII) bildet die rechtliche Grundlage für die Arbeit des Jugendamtes und wird im Bericht mehrfach erwähnt. Es dient als Referenz für die Aufgaben des Jugendamtes im Kinderschutz und bei der Fremdunterbringung von Kindern.
Was wird im Kapitel über die Umgangskontakte mit den Herkunftseltern beschrieben?
Dieses Kapitel beleuchtet die Erfahrungen der Autorin mit den Kontakten zwischen Pflegekindern und ihren leiblichen Eltern. Es enthält ein detailliertes Fallbeispiel ("Die Geschwister Blum"), welches die Herausforderungen und Interaktionen in diesen Beziehungen verdeutlicht.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Bericht?
Schlüsselwörter sind: Jugendamt, Pflegekinderdienst, SGB VIII, Chemnitz, Fremdunterbringung, Kinderschutz, Eltern-Kind-Beziehung, Pflegefamilie, Praktikum, Allgemeine Erziehungswissenschaft.
Welche Ziele verfolgt der Bericht?
Der Bericht zielt darauf ab, einen Einblick in die praktische Arbeit des Chemnitzer Amtes für Jugend und Familie zu geben und die eigenen Tätigkeiten und Beobachtungen der Autorin zu dokumentieren. Er soll die Organisation des Jugendamtes, die Aufgaben im Pflegekinderdienst und die Umgangskontakte mit den leiblichen Eltern von Pflegekindern veranschaulichen.
Wo finde ich weitere Informationen?
Weitere Informationen finden sich im vollständigen Praktikumsbericht, inklusive der detaillierten Kapitelbeschreibungen und des Quellenverzeichnisses. (Hinweis: Der vollständige Bericht ist hier nicht enthalten).
- Quote paper
- Julia Zander (Author), 2013, Der Pflegekinderdienst in Chemnitz. Umgangskontakte mit den Herkunftseltern als Herausforderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/305398