Internationalen Konzernen bieten sich eine Reihe von Steuergestaltungsmöglichkeiten Gewinne zwischen Staaten zu verschieben, um so ihre Steuerlast gezielt zu reduzieren. Ziel dieser Arbeit ist es zunächst die grenzüberschreitende Verlustverrechnung als Herausforderung der internationalen Konzernsteuerplanung zu problematisieren. Dabei konzentriert sich die Arbeit auf die Verlustverrechnung zwischen zivilrechtlich unabhängigen Kapitalgesellschaften eines Konzerns für Zwecke der Körperschaftsteuer. Als Fokus dieser Arbeit soll anschließend anhand von Fallbetrachtungen analysiert werden, inwiefern das Konstrukt der ertragsteuerlichen Organschaft vor dem Hintergrund der jüngsten Organschaftsreform und der EUGH-Rechtsprechung als mögliches Steuergestaltungsinstrument dienen kann.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Internationale Steuerplanung und Verlustverrechnung im Konzern
- 2.1 Verlustverrechnung bei internationalen Kapitalgesellschaftskonzernen
- 2.2 Internationale Steuerplanung vor dem Hintergrund der Verlustnutzung
- 3. Organschaft und grenzüberschreitende Verlustverrechnung
- 3.1 Tatbestandsmerkmale und Rechtsfolgen der ertragsteuerlichen Organschaft
- 3.2. Fall 1: Deutsche Mutterkapitalgesellschaft mit ausländischen Tochtergesellschaften
- 3.2.1 Verrechnung laufender Verluste (Fall 1a)
- 3.2.2 Verrechnung finaler Verluste (Fall 1b)
- 3.3 Fall 2: Ausländische Mutterkapitalgesellschaft mit inländischen Tochtergesellschaften
- 3.4 Ökonomische Wertung
- 4. Thesenförmige Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Seminararbeit befasst sich mit der Organschaft und ihrer Bedeutung für die internationale Steuerplanung, insbesondere im Kontext der Verlustverrechnung innerhalb von Konzernen. Ziel ist es, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die praktische Relevanz der Organschaft in grenzüberschreitenden Konstellationen aufzuzeigen. Dabei werden verschiedene Szenarien mit deutscher und ausländischer Muttergesellschaft und Tochtergesellschaften untersucht.
- Rechtliche Grundlagen der Organschaft im deutschen Steuerrecht
- Verlustverrechnungsmöglichkeiten im internationalen Konzern
- Steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten bei grenzüberschreitender Organschaft
- Ökonomische Aspekte der Organschaft und Verlustnutzung
- Relevanz der Organschaft für die internationale Steuerplanung
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung stellt die Thematik der Seminararbeit vor und gibt einen kurzen Überblick über die Relevanz der Organschaft im internationalen Kontext. Kapitel 2 analysiert die Möglichkeiten der Verlustverrechnung bei internationalen Kapitalgesellschaftskonzernen und die Rolle der Steuerplanung in diesem Zusammenhang. Dabei wird insbesondere auf die Nutzung von Verlusten zur Steuersenkung eingegangen.
Kapitel 3 fokussiert auf die Organschaft und ihre Auswirkungen auf die grenzüberschreitende Verlustverrechnung. Es werden verschiedene Fallkonstellationen mit deutscher und ausländischer Mutter- und Tochtergesellschaften betrachtet und die rechtlichen Rahmenbedingungen und Folgen der Organschaft im Hinblick auf die Verlustverrechnung analysiert.
Kapitel 4 fasst die zentralen Erkenntnisse der Seminararbeit in Form von Thesen zusammen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Seminararbeit befasst sich mit den Kernthemen Organschaft, internationale Steuerplanung, Verlustverrechnung, grenzüberschreitende Konzernstrukturen, Kapitalgesellschaftskonzerne, Steuergestaltung, deutsche und ausländische Mutter- und Tochtergesellschaften, Verlustnutzung, rechtliche Rahmenbedingungen und ökonomische Aspekte.
- Quote paper
- Michael Schneider (Author), 2014, Analyse der grenzüberschreitenden Verlustverrechnung mit Hilfe der ertragsneuerlichen Organschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/305458