Der am 23. Februar 1899 in Dresden geborene Emil Erich Kästner war ein Schriftsteller und Drehbuchautor, der in erster Linie durch seine humorvollen und prägnanten Kinderbücher erfolgreich war und auch immer noch ist.
Er beschäftigte sich mit populären Volksbüchern, den Märchen der Gebrüder Grimm und darüber hinaus auch mit Weltklassikern. Diese überarbeitete Kästner gemäß seinen Vorstellungen und gab ihnen eine neue Gestalt, um damit die Kinder seiner Zeit zu fesseln und mitzureißen. An den Zeilen „Es ist immer einmal wieder an der Zeit, solche unzerreißbaren Geschichten nachzuerzählen. Sonst schmecken sie den Kindern altbacken, obwohl sie alterslos sind“ ist ersichtlich, dass Kästner die Nacherzählung als relevant und unverwehrt identifizierte. Diese Zeilen schrieb seine Biographin und Lebensgefährtin Luiselotte Enderle als Äußerung über die von Kästner verfassten Nacherzählungen "Till Eulenspiegel", "Der gestiefelter Kater", "Die Schildbürger", "Gullivers Reisen", "Münchhausen" und "Don Quichotte". Viele Werke, die vom Autor eigenständig verfasst wurden, begründeten sich als „unzerreißbar[…]“, ebenso wie die Originalfassungen seiner Nacherzählungen. Die zentralste Rolle galt dabei nicht den literarischen Nacherzählungen, sondern deren Übertragung in das Massenmedium Film. Durch die Verfilmungen traten Kästners Werke bei Millionen von Menschen weltweit in Erscheinung. Der Autor selbst wirkte bei zahlreichen Drehbüchern mit, die wiederum für viele Verfilmungen als Vorlage dienten.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Das doppelte Lottchen
- Der Erfolg und die vermuteten Gründe
- Utopie
- Literarische und stilistische Mittel
- Vergleich mit dem Film: Charlie und Louise - Das doppelte Lottchen
- Inhaltliche Veränderungen
- Die Hauptfiguren
- Einige Nebenrollen
- Die Orte der Handlung
- Schlussbetrachtung
- Charlie und Louise - eine positive oder negative Umsetzung in die Moderne?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Vergleich des Romans „Das doppelte Lottchen“ (1949) von Erich Kästner und der deutschen Verfilmung „Charlie und Louise - Das doppelte Lottchen“ (1994) vom Regisseur Joseph Vilsmaier. Dabei werden die vermuteten Gründe für den Erfolg des Romans untersucht und die Utopie in Kästners Werk beleuchtet. Des Weiteren werden die literarischen und stilistischen Mittel des Romans analysiert. Die Analyse der Verfilmung umfasst die inhaltlichen Veränderungen, die Charaktere sowie die Orte der Handlung. Abschließend wird bewertet, ob die Umsetzung des Werkes in die Moderne gelungen ist.
- Die Gründe für den Erfolg des Romans „Das doppelte Lottchen“
- Die Utopie in Kästners Werk
- Die literarischen und stilistischen Mittel des Romans
- Die Unterschiede zwischen Roman und Verfilmung
- Die Bewertung der Umsetzung des Werkes in die Moderne
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
In Kapitel 2 werden die Gründe für den Erfolg des Romans „Das doppelte Lottchen“ beleuchtet, die Utopie im Werk analysiert und die literarischen und stilistischen Mittel erläutert.
Kapitel 3 befasst sich mit dem Vergleich des Romans „Das doppelte Lottchen“ mit der Verfilmung „Charlie und Louise - Das doppelte Lottchen“. Dabei werden die inhaltlichen Veränderungen, die Charaktere und die Orte der Handlung betrachtet.
Kapitel 4 enthält eine Schlussbetrachtung, in der die Frage geklärt wird, ob die Umsetzung des Werkes in die Moderne gelungen ist.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die zentralen Themen dieser Hausarbeit sind Erich Kästner, „Das doppelte Lottchen“, „Charlie und Louise - Das doppelte Lottchen“, Utopie, literarische und stilistische Mittel, Filmvergleich, Modernisierung.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2015, "Das doppelte Lottchen". Der Kinderroman im Vergleich mit der deutschen Verfilmung von 1994, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/305832