Die bedeutenden Ereignisse der Französischen Revolution haben, beginnend mit dem Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789, zu gewaltigen sozialen und politischen Umwälzungen geführt. Der Ruf nach Freiheit und Gleichheit der Menschen wurde vor allem von den gebildeten Eliten positiv aufgenommen. Jedoch unterstützten nicht alle Bürger Frankreichs die Forderungen der Revolutionäre. In der Zeit zwischen 1789 und 1801 verließen daher zahlreiche Bürger das Land.
Bei der ersten großen Flüchtlingswelle ab dem Jahre 1789 handelte es sich noch um eine freiwillige Auswanderung der hohen Aristokraten, die mit dem Verlassen des Landes eine Protesthaltung gegen die neuen „Herrscher“ ausdrücken wollten. Dagegen setzen Historiker mit dem Jahr 1792 die zweite große Auswanderungswelle an. Diese Auswanderungsbewegung war von Geistlichen geprägt, die das Land verlassen mussten, da sie im November 1791 zu einer Eidesleistung auf die Verfassung gezwungen wurden und somit in einen Loyalitätskonflikt zur Kirche gerieten. Hier handelt es sich um eine durch die Umstände erzwungene Flucht.
Die vorliegende Hausarbeit soll sich nun mit den Arbeitsbedingungen, der Unterbringung und den Hilfsmaßnahmen für die Emigranten der Französischen Revolution in den Städten Konstanz und Koblenz beschäftigen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- I. Einleitung
- II. Inhalt
- 1.1 Historischer Hintergrund
- 1.1.1 Konstanz
- 1.1.2 Koblenz:
- 1.2 Arbeitsbedingungen
- 1.2.1 Konstanz
- 1.2.2 Koblenz
- 1.3. Unterbringung
- 1.3.1 Konstanz
- 1.3.2 Koblenz
- 1.4 Hilfsmaßnahmen
- 1.4.1 Konstanz
- 1.4.2 Koblenz
- 1.1 Historischer Hintergrund
- III. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Arbeitsbedingungen, der Unterbringung und den Hilfsmaßnahmen für die Emigranten der Französischen Revolution in den Städten Konstanz und Koblenz. Sie untersucht insbesondere die Lebensbedingungen von geflohenen Geistlichen und der weltlichen Mittelschicht in Konstanz sowie des Hochadels in Koblenz.
- Die Arbeitsbedingungen für weltliche Emigranten in Konstanz und Koblenz
- Die Unterbringungsmöglichkeiten für Emigranten in beiden Städten
- Die Hilfsmaßnahmen für die Emigranten, insbesondere die Geistlichen in Konstanz und den Hochadel in Koblenz
- Der Vergleich der Lebensbedingungen der Emigranten in Konstanz und Koblenz
- Der Einfluss der Emigranten auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Städte
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
I. Einleitung: Diese Einleitung erläutert die Bedeutung der Französischen Revolution und die Fluchtbewegung, die sie auslöste. Sie beschreibt die unterschiedlichen Auswanderungswellen und die Gründe für die Flucht der Emigranten. Die Arbeit konzentriert sich auf die Lebensbedingungen der Emigranten in den Städten Konstanz und Koblenz, wobei ein besonderer Fokus auf Geistlichen, der weltlichen Mittelschicht und dem Hochadel liegt. Die Einleitung beleuchtet auch die schwierige Quellenlage bezüglich der Alltagsgeschichte der Emigranten.
II. Inhalt: Dieser Abschnitt untersucht die historischen Hintergründe der Emigrantenkolonien in Konstanz und Koblenz. Er beleuchtet die soziale Zusammensetzung der Emigranten und die Gründe für ihre Wahl dieser beiden Städte.
1.1 Historischer Hintergrund: Dieser Unterabschnitt beschreibt die Entwicklung der Emigrantenkolonien in Konstanz und Koblenz. In Konstanz prägten vor allem Geistliche, ziviler Adel und Bischöfe das Bild der Flüchtlinge, während in Koblenz der Hochadel dominierte. Die Stadt Konstanz erlebte ihren Höhepunkt der Flüchtlingswelle im Jahr 1798, während Koblenz bereits im Jahr 1792 eine große Anzahl von Emigranten aufnahm.
1.2 Arbeitsbedingungen: Dieser Unterabschnitt befasst sich mit den Arbeitsbedingungen der Emigranten in Konstanz und Koblenz. In Konstanz war es für weltliche Emigranten schwierig, eine Erwerbstätigkeit zu finden, da man die Konkurrenz zum örtlichen Gewerbe vermeiden wollte. Geistliche fanden hingegen Arbeit als Französischlehrer, während die Mittellosen zum Stricken und Sticken übergingen. In Koblenz benötigten die adligen Emigranten und Offiziere keinen Arbeitsplatz, da sie über ausreichende finanzielle Mittel verfügten und vom Kurfürsten Clemens Wenzeslaus unterstützt wurden.
1.3. Unterbringung: Dieser Unterabschnitt beleuchtet die Unterbringung der Emigranten in Konstanz und Koblenz. In Konstanz wurden die Emigranten zunächst in Gasthäusern und angemieteten Wohnungen untergebracht. Viele fanden auch bei Privatleuten Unterkunft, insbesondere Geistliche in den Häusern wohlhabender Emigranten. In Koblenz residierten die Brüder des französischen Königs im Schloss Schönbornlust, während andere Emigranten in Gasthäusern oder Privatquartieren untergebracht wurden. Die Unterbringungsmöglichkeiten für Emigranten in Koblenz waren deutlich luxuriöser und prächtiger als in Konstanz.
1.4 Hilfsmaßnahmen: Dieser Unterabschnitt beschreibt die Hilfsmaßnahmen für die Emigranten in Konstanz und Koblenz. In Konstanz wurde eine "table commune" eingerichtet, die bedürftige Geistliche mit Essen versorgte. Die finanzielle Unterstützung erfolgte durch Spenden der Bürger und aus anderen Bistümern. In Koblenz übernahm der Kurfürst Clemens Wenzeslaus die Kosten für die Unterkunft und den Unterhalt der adligen Emigranten. Auch erhielten die Prinzen finanzielle Unterstützung aus anderen europäischen Ländern.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen französische Emigranten, Arbeitsbedingungen, Unterbringung, Hilfsmaßnahmen, Konstanz, Koblenz, Geistliche, weltliche Mittelschicht, Hochadel, Französische Revolution, Exil, Quellenlage, Vergleich, Statusverlust, wirtschaftliche und soziale Entwicklung.
- Arbeit zitieren
- Kerstin Köck (Autor:in), 2010, Arbeitsbedingungen, Unterbringung und Hilfsmaßnahmen für die Emigranten der Französischen Revolution in den Jahren 1791 und 1794, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/305900