Das Medium Film nimmt einen immer größeren Anteil im Leben der jüngeren Generation ein. Dies hat auch Auswirkungen auf die Entwicklung einer Filmdidaktik verbunden mit dem erhöhten Einsatz von Spielfilmen in Schulen.
Es wurden bis heute allerdings nur relativ wenige Modelle struktureller Art für die Einführung einer Filmdidaktik für Schulen entwickelt; trotzdem ist der Einzug der Thematik in den fachdidaktischen Diskurs inzwischen so massiv, dass sich dies in den nächsten Jahren hoffentlich auch in der Praxis niederschlagen dürfte.
Im Folgenden werden zunächst die grundlegenden Überlegungen betrachtet, welche diesen Diskurs vorantreiben. Es soll also darüber aufgeklärt werden, auf welchem Stand der Entwicklung die Filmdidaktik sich derzeit befindet. In einem zweiten Schritt wird auf diejenigen Aspekte eingegangen, die den Deutschunterricht betreffen, wobei insbesondere die Frage nach der Verknüpfung von Literatur und Film sowie nach einem intermedialen Deutschunterricht betrachtet werden soll.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung oder: Wozu eine Filmdidaktik?
- 2 Zu den Grundlagen filmdidaktischer Überlegungen
- 2.1 Der Film: ein semiotisch-medialer, Alleskönner'?
- 2.2 Zur Kanonfrage
- 2.3 Filmwissen: ein weites Feld
- 2.4 Filmbildung, Spielfilmkompetenz und Visual Literacy
- 3 Literatur und Film im Deutschunterricht: intermediales Lernen
- 4 Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die aktuelle Debatte um den schulischen Einsatz von (Spiel-)Filmen im Deutschunterricht. Sie analysiert die Grundlagen und Herausforderungen einer Filmdidaktik und beleuchtet die vielversprechenden Möglichkeiten, die der Einsatz von Filmen im Unterricht bietet.
- Die Entwicklung und Relevanz einer Filmdidaktik
- Die spezifischen Merkmale des Films als Unterrichtsmedium
- Die Verbindung von Film und Literatur im Deutschunterricht
- Kompetenzen und Lernziele im Filmunterricht
- Aktuelle Ansätze und Modelle für eine praxisorientierte Filmdidaktik
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung oder: Wozu eine Filmdidaktik?
Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Films im Schulunterricht und die Herausforderungen, die mit seiner Einbindung verbunden waren. Es zeigt auf, wie der Film lange Zeit als reines Lehrmedium verstanden wurde und welche Vorurteile gegenüber seiner ästhetischen und pädagogischen Bedeutung bestanden.
2 Zu den Grundlagen filmdidaktischer Überlegungen
Das Kapitel befasst sich mit den grundlegenden Überlegungen, die für den Einsatz von Filmen im Unterricht relevant sind. Es behandelt die medialen und semiotischen Besonderheiten des Films, die Frage nach einem Filmkanon und die Bedeutung von Filmwissen sowie die Kompetenzen, die durch die Auseinandersetzung mit Filmen im Unterricht gefördert werden sollten.
3 Literatur und Film im Deutschunterricht: intermediales Lernen
Dieses Kapitel beleuchtet die Möglichkeiten, die sich durch die Verknüpfung von Literatur und Film im Deutschunterricht ergeben. Es stellt die Bedeutung eines intermedialen Lernansatzes heraus und diskutiert die didaktischen Chancen, die sich durch die Auseinandersetzung mit filmischen Adaptionen literarischer Werke eröffnen.
Schlüsselwörter
Filmdidaktik, Spielfilm, Deutschunterricht, Intermedialität, Visual Literacy, Filmkanon, Medienkompetenz, Lehrfilm, ästhetische Bildung, Filmrezeption, Unterrichtspraxis.
- Arbeit zitieren
- Alexander Bauerkämper (Autor:in), 2010, Filmdidaktik im Deutschunterricht. Zwischen filmischer und literarischer Lektüre, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/306637