Diese Arbeit liefert eine Rekonstruktion und Einschätzung von Platons Dialog "Menon" hinsichtlich der Gewinnung eines Begriffes von Tugend (arete). Dazu wird zunächst ein grober Überblick über den Begriff „Tugend“ allgemein und daraufhin über den behandelten Dialog gegeben.
Anschließend werden die Hauptfragen sowie das Modell der Wiedererinnerung, das als Hilfe für die Beantwortung der Frage nach der Lehrbarkeit dient, analysiert und kritisiert. Daraufhin wird dargestellt, inwiefern der Dialog Antworten liefert, ob er hilft sich dem Problem anzunähern, einen einheitlichen Tugendbegriff zu finden, ob er die Lehrbarkeit klärt, oder ob am Ende der Leser selbst in eine Aporie gerät, wie es Menon und auch Sokrates, der als ein Aporien hervorbringender Zitterrochen bezeichnet wird, selbst im ersten Teil des Dialoges widerfährt. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und bewertet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen und Charakteristika von Tugend in der Philosophiegeschichte
- Der Dialog „Menon“ – Inhalt und Aufbau, Einordnung unter die Werke Platons
- Hauptteil
- Analyse der Frage: „, Was ist Tugend?“ (im Dialog)
- Erkenntnistheorie: Wieder-Erinnern
- Analyse der Frage, ob die Tugend lehrbar ist (im Dialog)
- Form der „Antwort“ beziehungsweise Präzisierung der Frage nach der Tugend
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert Platons Dialog „Menon“ und untersucht dabei die Frage nach der Tugend. Sie soll einen Einblick in die antike Debatte um den Tugendbegriff geben und die zentrale Rolle des Wiedererinnerungskonzepts in Platons Erkenntnistheorie beleuchten.
- Der Begriff der Tugend in der Philosophiegeschichte und im Dialog „Menon“
- Platons Modell der Wiedererinnerung als Grundlage des Lernens
- Die Frage nach der Lehrbarkeit der Tugend und die Schwierigkeiten ihrer Definition
- Analyse der Dialektik zwischen Sokrates und Menon
- Die Rolle des Sokratischen Gesprächs in der Erkenntnisgewinnung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung bietet einen kurzen Überblick über den Begriff der Tugend in der Philosophiegeschichte und stellt den Dialog „Menon“ in den Kontext der Werke Platons. Sie skizziert die zentralen Fragestellungen des Dialogs und die methodische Vorgehensweise der Arbeit.
- Hauptteil: Der Hauptteil analysiert die Frage nach der Tugend im Dialog „Menon“, beleuchtet Platons Modell der Wiedererinnerung als Grundlage des Lernens und untersucht die Frage nach der Lehrbarkeit der Tugend. Darüber hinaus werden die Dialektik zwischen Sokrates und Menon sowie die Rolle des Sokratischen Gesprächs in der Erkenntnisgewinnung näher betrachtet.
Schlüsselwörter
Tugend, Platon, Menon, Sokrates, Wiedererinnerung, Erkenntnistheorie, Dialog, Lehrbarkeit, Sokratisches Gespräch, Philosophiegeschichte.
- Quote paper
- Cedric Braun (Author), 2011, Die Rekonstruktion und Einschätzung des Tugendbegriffs in Platons Dialog "Menon". Eine Annäherung an den Tugendbegriff, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/306707