Formate wie "Der Bachelor", die dem Reality-TV zugeordnet werden können, dominieren das Programmangebot der Privatsender und sind heute ein etablierter und wirtschaftlich bedeutender Bestandteil der deutschen Fernsehlandschaft.
Doch welche strukturellen und gesellschaftlichen Entwicklungen sind für den großen Erfolg von Reality-TV Sendungen verantwortlich, dass die Inszenierung des Alltags Nichtprominenter beim Rezipienten trotz des schlechten Images auf so viel Aufmerksamkeit stößt? Diese Frage versucht die vorliegende Arbeit anhand theoretischer Grundlagen zu ergründen. Zunächst werden die Entwicklung von Reality-TV Formaten in Deutschland beschrieben und die Merkmale von Reality-TV und Reality Soaps als Subgenre herausgearbeitet. Hier werden insbesondere die Arbeiten von Klaus (2003), Lücke (2002), Keppler (1995), Hill (2005) sowie Oulette und Murray (2005) als theoretische Grundlage dienen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entwicklung von Reality-TV im deutschen Fernsehen
- Darstellungsmittel und Charakteristika von Reality-TV-Formaten und Reality Soaps
- Darstellungsmittel und Charakteristika von Reality-TV
- Darstellungsmittel und Entwicklung von Reality Soaps im deutschen Fernsehen
- Die Gesellschaftliche Relevanz von Reality-TV und die Thematisierung des Alltags
- Exemplarische Analyse der Reality Soap Der Bachelor
- Der Bachelor
- Exemplarische Analyse von Episode 5, Staffel 2
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung und den Erfolg von Reality-TV-Formaten im deutschen Fernsehen. Sie ergründet die gesellschaftlichen und strukturellen Faktoren, die zu dieser Entwicklung geführt haben, und analysiert die Relevanz und Thematisierung des Alltags in Reality-TV-Sendungen. Dabei werden sowohl theoretische Konzepte zur Individualisierung und zum Verständnis von Fernsehen als Mikropolitik als auch die Merkmale und Darstellungsmittel von Reality-TV und Reality Soaps beleuchtet. Die Arbeit analysiert exemplarisch eine Folge der Reality Soap Der Bachelor und diskutiert die Ergebnisse im Fazit.
- Die Entwicklung von Reality-TV-Formaten in Deutschland
- Die Merkmale und Darstellungsmittel von Reality-TV und Reality Soaps
- Die gesellschaftliche Relevanz von Reality-TV und die Thematisierung des Alltags
- Die Anwendung theoretischer Konzepte auf die Analyse von Reality Soaps
- Die exemplarische Analyse von Der Bachelor
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Reality-TV ein und stellt die Relevanz des Themas vor. Kapitel 2 beleuchtet die Entwicklung von Reality-TV-Formaten im deutschen Fernsehen, beginnend mit den ersten Sendungen bis hin zur heutigen Hybridisierung des Genres. Kapitel 3 fokussiert auf die Darstellungsmittel und Charakteristika von Reality-TV und Reality Soaps, wobei die Arbeiten von Klaus, Lücke, Keppler, Hill und Oulette & Murray als theoretische Grundlage dienen. Kapitel 4 untersucht die gesellschaftliche Relevanz von Reality-TV und die Thematisierung des Alltags anhand von Schriften zur Individualisierung und dem Verständnis von Fernsehen als Mikropolitik. Kapitel 5 analysiert exemplarisch eine Folge der Reality Soap Der Bachelor, um die theoretischen Erkenntnisse auf ein konkretes Format anzuwenden. Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die Bedeutung der Erkenntnisse.
Schlüsselwörter
Reality-TV, Reality Soaps, Fernsehen, Deutschland, Entwicklung, Darstellungsmittel, Charakteristika, Gesellschaftliche Relevanz, Thematisierung des Alltags, Individualisierung, Mikropolitik, Der Bachelor, Analyse
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- Juliane Fricke (Author), 2013, Reality-TV als Aushandlungsort der eigenen Lebensführung. Das Reality-TV-Format "Der Bachelor", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307026