Was ist Wissensmanagement? In der Literatur finden sich diverse Definitionen für Wissensmanagement, sodass es zunächst schwierig ist die „richtige“ Definition zu finden. Zerlegt man das Wort Wissensmanagement jedoch in seine beiden Bestandteile, nämlich Wissen und Management, können deren Bedeutungen separiert betrachtet werden.
Auch hier muss man feststellen, dass es für Wissen unterschiedliche Definitionen, abhängig von verwendeten Kontexten, gibt. Eine der Definitionen sagt aus: unter Wissen verstehen wir „die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die Individuen zur Lösung von Problemen einsetzen. Wissen basiert auf Daten und Informationen, ist im Gegensatz zu diesen aber immer an eine Person gebunden.“
Wie viele andere Definitionen steht hier der Zusammenhang von Wissen und Fertigkeiten im Vordergrund. Der Deutsche Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR) formuliert es andersherum. „Fertigkeiten bezeichnen die Fähigkeit, Wissen anzuwenden und Know-how einzusetzen, um Aufgaben auszuführen und Probleme zu lösen.“
Unter Management im Sinne von „etwas managen“ (das Management als Hierarchieebene wir hier außen vor gelassen) wird „die zielorientierte Gestaltung und Steuerung von Organisationen“ verstanden.
Kombiniert man jetzt diese beiden Definitionen, kann man unter Wissensmanagement folgendes verstehen: Es handelt sich beim Wissensmanagement um die bewusste Steuerung von Kenntnissen und Fertigkeiten von Individuen, um definierte Ziele zu erreichen (bspw. Problemlösung).
Da Wissen heute auch in der Wirtschaft ein wichtiger Standort- oder Produktionsfaktor ist, spielt auch das Wissensmanagement bspw. in Unternehmen eine immer wichtigere Rolle.
Ziel dieses Assignments ist es, zunächst die verschiedenen Wissensarten darzustellen und deren Unterschiede aufzuzeigen. Weiterhin sollen mögliche Modelle aufgezeigt werden, die in Unternehmen eingesetzt werden, um diese wissensorientierter managen zu können. In diesem Zusammenhang soll erörtert werden, inwiefern die unterschiedlichen Wissensarten für eine solche Modellbildung hinderlich sind und ob der Einsatz semantischer Modelle und Technologien diesen Schwierigkeiten entgegenwirken können.
Um diese Ziele zu erreichen, werden zunächst in Kapitel II die Wissensarten vorgestellt und weitere, für den Verlauf des Assignments erforderliche, Grundlagen erläutert.
In Kapitel III werden schließlich die Semantischen Modelle und Technologien erläutert und diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Grundlagen
- 1. Wissensarten
- 1.1 Explizites Wissen
- 1.2 Implizites Wissen
- 2. Wissensmanagement in Unternehmen
- 3. Grundlagen der Semantik
- 1. Wissensarten
- III. Semantik und Ontologie
- 1. Semantische Modelle und Technologien
- 2. Diskrepanz zwischen explizitem und implizitem Wissen
- IV. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Semantik und Ontologie im Kontext von Wissensmanagement in Unternehmen. Sie untersucht, wie explizites und implizites Wissen durch den Einsatz semantischer Modelle und Technologien besser integriert und nutzbar gemacht werden kann.
- Wissensarten: Explizites und Implizites Wissen
- Wissensmanagement in Unternehmen
- Grundlagen der Semantik
- Semantische Modelle und Technologien
- Diskrepanz zwischen explizitem und implizitem Wissen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel I bietet eine Einführung in das Thema und stellt die Relevanz von Semantik und Ontologie im Kontext von Wissensmanagement dar. Kapitel II behandelt die Grundlagen des Wissensmanagements und beleuchtet die unterschiedlichen Wissensarten, insbesondere explizites und implizites Wissen. Es werden auch die Grundlagen der Semantik erörtert.
Kapitel III fokussiert auf die Anwendung von Semantik und Ontologie im Wissensmanagement. Es werden semantische Modelle und Technologien vorgestellt und die Diskrepanz zwischen explizitem und implizitem Wissen im Detail analysiert.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, Semantik, Ontologie, Explizites Wissen, Implizites Wissen, Semantische Modelle, Technologien, Diskrepanz, Unternehmen.
- Arbeit zitieren
- Isabelle Pipahl (Autor:in), 2015, Semantik und Ontologie in der allgemeinen Systemtheorie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307045