Die curricularen Vorgaben sind ein kontrovers diskutiertes Thema in der Deutschdidaktik. Aus diesem Grund wird im ersten Teil der vorliegenden Arbeit über die Anforderungen dieser gesprochen.
Zunächst wird ein Blick auf die Theorie geworfen. Dabei wird rückblickend auf den Primabereich geschaut, um zu sehen, mit was für Kompetenzen die Schreiberinnen und Schreiber (SuS) in die Sekundarstufe ankommen und anschließend auf die Anforderungen der Sekundarstufe I, um zu erfahren, mit welchen Kompetenzen die SuS diese verlassen (sollen). Die Institution Schule spielt hierbei den Gegenpart, und soll eventuelle Diskrepanzen zwischen Theorie und Praxis aufzeigen. Dabei wird vor allem auf die Perspektive der SuS eingegangen.
Der zweite und somit der Kernteil der Arbeit wird sich mit den Schreibentwicklungsphasen befassen, um der Frage „Was lässt sich bezüglich der Schreibentwicklung der SuS festhalten respektive was kann von ihnen erwarten werden?“ nachzugehen. Da in jüngster Gegenwart im Hinblick auf die Schreibentwicklung immer wieder von Textsorten gesprochen wurde (u. a. Feilke 2005; Becker-Mrotzek/Böttcher 2006; 2009; Richter 2008), werde ich auf die klassischen Textsorten innerhalb der Institution Schule kurz Bezug nehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Curriculare Vorgaben und Praxis des Deutschunterrichts
- Was wird am Ende der Primarstufe erwartet?
- Was wird am Ende der Sekundarstufe I erwartet?
- Schreibpraxis in der Schule
- Schülerperspektive
- Zwischenfazit
- Schreibentwicklungsphasen
- Startphase: Erste Schreibversuche (ca. 5-7 Jahre)
- Ausbauphase 1: Orientierung am Erlebtem (ca. 7-10 Jahre)
- Ausbauphase 2: Orientierung am der Sache und an den Leser (ca. 10-14 Jahre)
- Ausbauphase 3: Literale Orientierung (ca. ab der Adoleszenz)
- Zwischenfazit
- Textsorten
- Erzählende Aufsatzformen
- Erzählen
- Sachliche Aufsatzformen
- Berichten
- Beschreiben
- Argumentierende Kommunikations- und Ausdrucksformen
- Argumentation
- Erzählende Aufsatzformen
- Zwischenfazit
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den curricularen Vorgaben im Deutschunterricht der Sekundarstufe I und ihrer Umsetzung in der Praxis. Ziel ist es, die Entwicklung der Schreibkompetenz von Schülerinnen und Schülern (SuS) im Hinblick auf die Anforderungen der Lehrpläne zu untersuchen. Dabei wird die Frage gestellt, was von den SuS in Bezug auf ihre Schreibentwicklung erwartet werden kann.
- Curriculare Vorgaben im Deutschunterricht der Sekundarstufe I
- Entwicklung der Schreibkompetenz von SuS
- Schreibentwicklungsphasen
- Textsorten im Deutschunterricht
- Diskrepanzen zwischen Theorie und Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung der curricularen Vorgaben im Deutschunterricht und führt in die Thematik der Schreibkompetenzentwicklung von SuS ein.
Das erste Kapitel analysiert die curricularen Vorgaben für die Primar- und Sekundarstufe I, um die erwarteten Schreibfähigkeiten zu verdeutlichen. Es wird auf die Diskrepanzen zwischen Theorie und Praxis eingegangen und die Perspektive der SuS in den Vordergrund gestellt.
Im zweiten Kapitel werden die Schreibentwicklungsphasen von SuS im Detail betrachtet, um die Frage nach den Erwartungen an ihre Schreibentwicklung zu beantworten. Es werden die unterschiedlichen Phasen der Schreibentwicklung von der Startphase bis zur literalen Orientierung erläutert.
Das dritte Kapitel widmet sich den Textsorten im Deutschunterricht, um die verschiedenen Schreibformen und ihre spezifischen Anforderungen zu beleuchten. Dabei werden erzählende, sachliche und argumentierende Aufsatzformen vorgestellt und ihre Bedeutung für die Schreibentwicklung der SuS herausgestellt.
Schlüsselwörter
Schreibkompetenz, Deutschunterricht, Curriculare Vorgaben, Sekundarstufe I, Schreibentwicklung, Textsorten, Praxis, Theorie, Schülerperspektive.
- Quote paper
- Marc-André Seemann (Author), 2015, Die Vorgaben des Lehrplans und die Schreibpraxis in der Sekundarstufe I Deutsch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307209