Max Weber ist einer der bedeutendsten bürgerlichen Soziologen gewesen.
Seine Werke dienen heute noch vielen Wissenscha ftler, sei es, um sie umzuinterpretieren
oder sich auf sie zu stützen, auch Talcott Parsons setzte sich
mit ihm auseinander.
Webers Schaffen ist sehr vielseitig und umfaßt: Soziologie, Ökonomie,
Rechtswissenschaft, Geschichte- und Religionswissenschaft, Wissenschaftstheorie,
Methodologie, Philosophie und Politikwissenschaft. Webers soziologisches
Hauptwerk ist „Wirtschaft und Gesellschaft“, es umfaßte mit den
Grundthemen Rechts-, Herrschafts-, Religions- und Wirtschaftssoziologie,
Methodenlehre, Agrarfragen und einigen weiteren Schriften ungefähr 4000
Seiten.
Seine Werke entstanden vor dem Hintergrund einer sich verändernden Gesellschaft,
der Übergang vom Kapitalismus der freien Konkurrenz zum monopolisierten
Kapitalismus, beeinflußt wurde er außerdem maßgeblich durch
seine nationale Erziehung.
Weber ist auch außerhalb Deutschlands bekannt und auch dort beschäftigt
man sich mit ihm. Bis 1977 gab es bereits über 2000 Schriften über ihn, ohne
die zahlreichen japanischen dazuzurechnen.
In meiner Ausarbeitung befasse ich mich mit der Methodenlehre und seiner
Religionssoziologie. Seine Methodologie ist sehr umfangreich, deshalb werde
ich nur auf einige Punkte näher eingehen. Er wollte den Ursachen und den
Auswirkungen des Kapitalismus auf den Grund gehen. Die bekannteste
Arbeit darüber ist jene über die „protestantische Ethik“.
Seine Forschungen bieten Erkenntnisse zur Rolle von Religion im Alltagsleben,
Innovationen gesellschaftlicher Verhältnisse, herrschenden Ideen und
Wirtschaftsverhalten der Menschen und den Folgen der Rationalisierung
durch den Kapitalismus.
Die „Rationalisierung“ ist eine Leitlinie seiner Interpretationen, die er oft anwandte.
Dabei definierte er diesen Begriff nie. In seiner Methodendiskussion
versucht er, allerdings nur in verschiedenen Bedeutungszusammenhängen, zu
klären, was er unter „rational“ versteht.
1904/05 veröffentlichte er seine Artikel dazu im „Archiv für Sozialwissenschaften
und Sozialpolitik“
1919/20 erschien seine endgültige Bearbeitung „Gesammelte Aufsätze zur
Religionssoziologie“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biographie
- Soziologische Grundbegriffe
- Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Soziologie von Max Weber, insbesondere mit seiner Methodologie und Religionssoziologie. Ziel ist es, Webers soziologische Grundbegriffe zu beleuchten und seine Analyse der protestantischen Ethik als Motor des Kapitalismus zu untersuchen.
- Webers Methodologie und die Verwendung von Idealtypen
- Die Rolle der Religion im Kapitalismus
- Die Auswirkungen der Rationalisierung auf die Gesellschaft
- Das Verhältnis von Wirtschaft und Gesellschaft
- Webers Verständnis von „Rationalität“
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel stellt Max Weber als einen der bedeutendsten Soziologen des 20. Jahrhunderts vor und beleuchtet seine vielseitige wissenschaftliche Arbeit. Es skizziert die Herausforderungen seiner Zeit, wie den Übergang vom freien zum monopolisierten Kapitalismus, und betont die Aktualität seiner Werke.
- Biographie: Dieses Kapitel zeichnet die Biografie von Max Weber nach, von seinen Studienjahren bis zu seinem Tod. Es beleuchtet seine politischen Aktivitäten, seine Mitgliedschaft in verschiedenen Vereinen und seinen Einfluss auf die deutsche Gesellschaft.
- Soziologische Grundbegriffe: Dieses Kapitel fokussiert auf Webers Verständnis von soziologischen Begriffen und deren Definitionen. Es stellt seine Methode der Idealtypenbildung vor und behandelt wichtige Grundbegriffe wie „soziales Handeln“ und „Rationalisierung“.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen soziologischen Begriffen und Themen wie Max Weber, Kapitalismus, Protestantische Ethik, Rationalisierung, Idealtypen, Religionssoziologie, Methodenlehre, Wirtschaft und Gesellschaft. Diese Schlüsselwörter verdeutlichen die Fokusbereiche der Analyse von Max Webers Werk.
- Arbeit zitieren
- Jacqueline Ahnert (Autor:in), 2001, Max Weber: Soziologische Grundbegriffe, Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30733