Im Rahmen dieser Hausarbeit soll anhand des Fallbeispiels des vom Thüringer Agrarmarketings eingeführten Herkunftslabels „Original Thüringer Qualität“ untersucht werden, ob sich Benno Werlens Theorie vom alltäglichen Geographie-Machen der Menschen auch auf den Bereich der Lebensmittelindustrie projizieren und anwenden lässt.
Als Grundlage dient dazu der Aufsatz von Thilo Felgenhauer aus dem Jahr 2007, der im dritten Band von Benno Werlens „Sozialgeographie Alltäglicher Regionalisierung“ erschienen ist. Dazu sollen zunächst die zur Beantwortung der Fragestellung benötigten Bestandteile der Theorie erläutert werden. Dabei wird der Fokus auf die drei Formen der Regionalisierung gelegt, die als Werkzeuge zur Untersuchung des Fallbeispiels und Klärung der Leitfrage zum Einsatz kommen. Nach dem Abarbeiten des Fallbeispiels mit den Werkzeugen der Theorie wird am Ende das Ergebnis in einem Fazit zusammengefasst und die Antwort auf die Leitfrage in einer Schlussthese festgehalten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sozialgeographie Alltäglicher Regionalisierung
- Typen von Regionalisierung
- Produktiv-konsumtive Regionalisierung
- Normativ-politische Regionalisierung
- Informativ-signifikative Regionalisierung
- Fallbeispiel: „Original Thüringer Qualität“
- Produktiv-konsumtive Regionalisierung
- Normativ-politische Regionalisierung
- Informativ-signifikative Regionalisierung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, ob sich Werlens Theorie der alltäglichen Regionalisierung auf die Lebensmittelindustrie anwenden lässt, indem das Fallbeispiel des Herkunftslabels „Original Thüringer Qualität“ analysiert wird. Ziel ist es, die Relevanz von Werlens Theorie in einem konkreten Kontext zu erforschen und die Frage zu beantworten, inwiefern das Label als Ausdruck alltäglichen Geographie-Machens zu verstehen ist.
- Die Bedeutung von Werlens Theorie der alltäglichen Regionalisierung für die Analyse von Lebensmittellabels
- Die Anwendung der drei Regionalisierungstypen (produktiv-konsumtiv, normativ-politisch, informativ-signifikant) auf das Fallbeispiel
- Die Rolle von Konsumenten und Produzenten im Kontext der Regionalisierung
- Die Auswirkungen von Globalisierung und Vernetzung auf das Geographie-Machen
- Die Bedeutung von Lebensmitteln und Konsummustern für die Konstruktion von Raum
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage vor. Das zweite Kapitel erläutert Werlens Theorie der Sozialgeographie alltäglicher Regionalisierung und deren Relevanz in einer entankerten Welt. Kapitel drei beschreibt die drei Typen der Regionalisierung, die als Analyseinstrumente für das Fallbeispiel dienen: produktiv-konsumtiv, normativ-politisch und informativ-signifikant. Kapitel vier beleuchtet das Fallbeispiel „Original Thüringer Qualität“ anhand der drei Regionalisierungstypen und untersucht, wie das Label Raum konstruiert und in welchen Bereichen es zu alltäglichem Geographie-Machen führt.
Schlüsselwörter
Alltägliche Regionalisierung, Benno Werlen, Lebensmittelindustrie, „Original Thüringer Qualität“, Herkunftslabel, Globalisierung, Vernetzung, Konsum, Produktion, Raumkonstruktion, Geographie-Machen, Normative Aneignung, Politische Kontrolle, Information, Symbolische Aneignung.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Kahle (Autor:in), 2014, Alltägliches Geographie-Machen. Werlens Theorie der alltäglichen Regionalisierung angewandt auf das Label „Original Thüringer Qualität“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307513