Ziel dieser Arbeit ist es, das Interpretationsmodell von Mischa Meier darzustellen. Dabei steht besonders das Verhalten Justinians im Fokus. Aufgrund der bislang noch ungeklärten und heftig diskutierten Fragen wird auf eine Thematisierung der genauen Chronologie der Ereignisse verzichtet.
Darüber hinaus soll in dieser Untersuchung aufgrund der kontroversen Beurteilung sowie der textkritischen und überlieferungsgeschichtlichen Probleme auf den Zirkusdialog (Akta dia Kalopodion), ein Streitgespräch zwischen den Grünen und dem kaiserlichen Mandator, nicht eingegangen werden.
Um das spezifische Partizipationsverhalten der verschiedenen Kräfte zu verdeutlichen, wird zu Beginn der vorliegenden Arbeit der Verlauf des Nika-Aufstandes skizziert. Dabei soll auf die Geschehnisse nur insoweit eingegangen werden, als sie für die Überlegungen von Mischa Meier von Relevanz sind.
Im Anschluss wird Meiers Rekonstruktion und Interpretation der Revolte analysiert. War der Nika-Aufstand letztlich eine vom Kaiser selbst initiierte und inszenierte Katastrophe? Diese Frage soll im abschließenden Fazit beantwortet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Nika-Aufstand 532: Eine inszenierte Katastrophe? - Die Thesen von Mischa Meier
- Der Verlauf des Nika-Aufstandes
- Das Interpretationsmodell von Mischa Meier
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Interpretationsmodell des deutschen Historikers Mischa Meier, das den Nika-Aufstand von 532 als eine von Kaiser Justinian selbst inszenierte Katastrophe deutet. Sie analysiert das Verhalten Justinians während der Revolte und hinterfragt die traditionellen Deutungen, die ihn als passives Opfer der Ereignisse darstellen.
- Die Rolle Justinians während des Nika-Aufstands
- Das Interpretationsmodell von Mischa Meier
- Die Quellen und deren Interpretation
- Der Verlauf des Nika-Aufstands und die Beteiligten
- Die Frage nach der Inszenierung der Revolte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Nika-Aufstand von 532 und die kontroversen Interpretationen seiner Ursachen und des Verhaltens Justinians vor. Sie führt in das Interpretationsmodell von Mischa Meier ein, welches den Aufstand als eine von Justinian selbst initiierte Katastrophe betrachtet.
Der Nika-Aufstand 532: Eine inszenierte Katastrophe? - Die Thesen von Mischa Meier
Der Verlauf des Nika-Aufstandes
Dieser Abschnitt skizziert den Verlauf des Nika-Aufstandes, wobei der Fokus auf den Ereignissen liegt, die für Meiers Interpretation relevant sind. Er beleuchtet den Konflikt zwischen den Zirkusparteien, die Hinrichtung von Aufständischen, die Eskalation der Unruhen und die Reaktion des Kaisers.
Das Interpretationsmodell von Mischa Meier
Dieser Abschnitt analysiert Meiers Rekonstruktion des Nika-Aufstands und seine Argumentation, dass Justinian die Revolte bewusst inszeniert hat. Er betrachtet das Verhalten des Kaisers, seine Reaktionen auf die Ereignisse und die Beweise, die Meier für seine These heranzieht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Nika-Aufstand, Justinian, Mischa Meier, Inszenierung, Interpretation, Revolte, Quellenkritik, Zirkusparteien, Konstantinopel, Byzanz.
- Quote paper
- Daniel Konhäuser (Author), 2013, Kaiser Justinian und der Nika-Aufstand 532. Eine inszenierte Katastrophe?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307881