Im Zuge der Globalisierung und dem daraus zunehmenden internationalen Wettbewerb haben sich die Rahmenbedingungen wesentlich verändert. Der Wettbewerb ist schnelllebiger und intensiver geworden. Insbesondere technische Produkte werden nicht mehr nur in einem Land produziert. Damit der Handel dieser Produkte sowohl für Unternehmen, als auch für Verbraucher finanzierbar bleibt, besteht die Notwendigkeit den Markt zu liberalisieren. Hierzu kann der Abschluss von Freihandelsabkommen beitragen.
In der Europäischen Union (EU) bildet der gemeinsame Binnenmarkt der EU-Mitgliedsstaaten gem. Art. 28 AEUV die Säule der europäischen Volkswirtschaft.
Es ist geregelt, dass es keine Ein- und Ausführzolle zwischen den Mitgliedsstaaten geben darf. Es existiert eine so genannte Zollunion, welchen den Handel innerhalb der EU fördern soll.
Um die europäische Wettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Markt zu stär-ken und auszubauen, ist die EU stark daran interessiert mit anderen Ländern, wie beispielsweise den Vereinigten Staaten von Amerika (USA), Freihandelsabkommen abzuschließen.
Durch so ein Abkommen sollen die Handelsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und den USA intensiviert werden. 2013 machte der Handel zwischen beiden Wirtschaftsräumen rund ein Drittel des gesamten Welthandels aus. Ebenso entfallen rund 50 % des globalen Bruttoinlandsproduktes (BIP) auf die EU und die USA. Diese Zahlen veranschaulichen die Bedeutung beider Wirtschaftsräume und erklären, weshalb ein Abkommen sinnvoll ist.
Generell hat auch die im Jahr 1995 ins Leben gerufene Welthandelsorganisation (WTO) die Aufgabe sich mit der Regelung von Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zu beschäftigen. Sie soll ebenso Handelshemmnisse aller Art abbauen, um den internationalen Handel zu fördern. Mit Stand von Mai 2015 zählt die Welthandelsorganisation 161 Mitgliedsstaaten. Darunter sind auch alle EU-Mitgliedsstaaten vertreten.
Allgemein hat die EU bereits sehr viele Handelsabkommen verschiedener Arten mit anderen Ländern abgeschlossen. In der unten stehenden Grafik ist auch ersichtlich, dass besonders in Afrika und Süd- und Nordamerika noch zahlreiche Verhandlungen laufen. Im asiatischen Handelsraum hingegen gibt es bis auf wenige Ausnahmen, wie Südkorea, noch kaum Freihandelsabkommen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Die Theorie des Freihandels
- 3. Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) im Überblick
- 3.1 Hintergründe zum Abkommen
- 3.2 Wesentliche Inhalte des Abkommens
- 3.3 Vergleich zum CETA-Abkommen
- 4. Vor- und Nachteile des TTIP-Abkommens
- 4.1 Vorteile des TTIP-Abkommens
- 4.2 Nachteile des TTIP-Abkommens
- 5. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Transatlantischen Partnerschafts- und Investitionsabkommen (TTIP) und analysiert dessen Bedeutung im Kontext der Globalisierung und des Freihandels. Ziel ist es, die Hintergründe, Inhalte und Auswirkungen des Abkommens zu beleuchten, sowie die Vor- und Nachteile aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten.
- Die Bedeutung von Freihandelsabkommen in der heutigen globalisierten Wirtschaft
- Die theoretischen Grundlagen des Freihandels
- Die Inhalte und Ziele des TTIP-Abkommens
- Die potenziellen Auswirkungen von TTIP auf die europäische und amerikanische Wirtschaft
- Die kritischen Punkte und Herausforderungen im Zusammenhang mit TTIP
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung
Das erste Kapitel stellt die Problemstellung des TTIP-Abkommens dar und erläutert den Kontext der Globalisierung und des zunehmenden Wettbewerbs auf den internationalen Märkten. Es wird die Bedeutung des Freihandels für Unternehmen und Verbraucher sowie die Rolle von Freihandelsabkommen wie TTIP im Rahmen der europäischen Wirtschaftspolitik beleuchtet.
Kapitel 2: Die Theorie des Freihandels
Dieses Kapitel behandelt die theoretischen Grundlagen des Freihandels, indem es verschiedene Theorien und Modelle wie die Theorie von David Ricardo vorstellt. Es werden die Vorteile von Freihandel für die Wirtschaft und den Konsum diskutiert.
Kapitel 3: Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) im Überblick
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Hintergründen, Inhalten und Zielen des TTIP-Abkommens. Es werden die wichtigsten Punkte der Verhandlungen sowie der Vergleich mit anderen Freihandelsabkommen wie CETA beleuchtet.
Kapitel 4: Vor- und Nachteile des TTIP-Abkommens
In diesem Kapitel werden die potenziellen Vorteile und Nachteile von TTIP aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Es wird die Diskussion um die Auswirkungen des Abkommens auf die Wirtschaft, die Verbraucher und die Umwelt angesprochen.
Schlüsselwörter
Freihandel, Globalisierung, TTIP, Transatlantisches Partnerschafts- und Investitionsabkommen, CETA, WTO, Welthandelsorganisation, Wirtschaftswachstum, Investitionen, Verbraucherschutz, Regulierung, Harmonisierung, Wettbewerb, EU, USA, Europäische Union, Vereinigte Staaten von Amerika.
- Arbeit zitieren
- Niklas Fercher (Autor:in), 2015, Vor- und Nachteile des transatlantischen Freihandelsabkommens (TTIP), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307911