Diese Arbeit beforscht die Werbewirkung von Apothekenschaufenstern aus verschiedenen Blickwinkeln. Das verkaufsfördernde Potenzial von Auslagen anderer Industriezweige, wie z.B Kleidung/Lebensmittel, wird intensiv genutzt. Die Wirkung einer Werbestrategie für den Touchpoint „Apothekenaußenwerbung“ wird aber im Pharmabereich vernachlässigt. Das Forschungsinteresse bezieht sich auf Impulskäufe in der Apotheke und hinterfragt ob durch gezielte Produktplatzierung der Umsatz gesteigert werden kann. Der Impact von Außenwerbung auf die Imagebildung wurde in der Empirie überprüft und komm.wiss. Theorien wie der „dynamisch-transaktionale Ansatz“ und die Theorie der kognitiven Dissonanz im Forschungsdesign eingearbeitet.
Die Empirie besteht aus einem Methodenmix aus quantifizierbaren Fragebögen und qualitativen Experteninterviews mit Stakeholdern.
Die Ergebnisse weisen ein niedriges Aktivierungspotenzial der Apo-schaufenster auf, spannend ist aber das verkaufsfördernde Zusammenspiel zwischen Beratung in der Apotheke und der Auslage. Außenwerbung kann den Impuls zusätzlicher Produktkäufe erwirken, führt alleine aber nicht zum Betreten des Point of Sale. Sie benötigt die Beratung der Apotheker zwingend, um umsatzsteigernd zu wirken. Die suggestive Beratung hingegen führt alleine zu erhöhtem Absatz. Angenommenen Zielgruppen (Senioren u. Mütter) wurden falsifiziert. Kunden müssen klar indikationsbezogen angesprochen und können nicht durch soziodemographische Merkmale ermittelt werden.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Theoretischer Rahmen
- Die Relevanz des Point of Sale
- Die Rolle des Schaufensters im Einzelhandel
- Marketing im Apothekenwesen
- Methoden und Vorgehensweise
- Qualitative Forschung
- Quantitative Forschung
- Datenerhebung und -analyse
- Empirische Ergebnisse
- Analyse der qualitativen Daten
- Analyse der quantitativen Daten
- Diskussion
- Zusammenfassende Betrachtung der Ergebnisse
- Implikationen für die Praxis
- Limitations
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Magisterarbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit Apothekenschaufenster eine Werbewirkung auf Kund*innen haben. Ziel ist es, die Relevanz des Schaufensters als Marketinginstrument im Apothekenwesen zu untersuchen und die Faktoren zu identifizieren, die die Werbewirkung beeinflussen.
- Die Rolle des Point of Sale im Apothekenkontext
- Die Gestaltungsmerkmale von Apothekenschaufenstern
- Die Wahrnehmung von Apothekenschaufenstern durch Kund*innen
- Der Einfluss von Schaufenstern auf Kaufentscheidungen
- Die Bedeutung von Marketingstrategien im Apothekenwesen
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit und den Forschungsstand vor. Das zweite Kapitel behandelt den theoretischen Rahmen, wobei die Bedeutung des Point of Sale, die Rolle des Schaufensters im Einzelhandel und die Besonderheiten des Apothekenmarketings beleuchtet werden. Im dritten Kapitel werden die Methoden der Datenerhebung und -analyse vorgestellt. Die Ergebnisse der qualitativen und quantitativen Forschung werden im vierten Kapitel präsentiert. Die Diskussion der Ergebnisse und deren Implikationen für die Praxis finden im fünften Kapitel statt. Die Zusammenfassung und der Ausblick auf zukünftige Forschungsfelder runden die Arbeit ab.
Schlüsselwörter (Keywords)
Apothekenschaufenster, Werbewirkung, Point of Sale, Marketing, Apothekenwesen, Kundenwahrnehmung, Kaufentscheidungen, Gestaltungsmerkmale, Qualitative Forschung, Quantitative Forschung.
- Arbeit zitieren
- Coco Sandtner (Autor:in), 2015, Werbewirkung des Schaufensters am Point of Sale Apotheke, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/307954