Heutzutage werden Konsumenten zu jeder Tageszeit und an jedem Ort mit Werbung konfrontiert. Der Markt ist gesättigt und überflutet mit Reizen. Mehr als die Hälfte dieser Werbebotschaften verpuffen wirkungslos. Viele Unternehmen erhöhen ihr Budget und versuchen durch eine aggressive Kommunikationspolitik ihr Produkt zu bewerben. Sympathie lässt sich dadurch nur schwer generieren. Der Trend geht vielmehr in Richtung Ignoranz und Ablehnung von Werbung – vor allem bei klassischen Werbeformen. Der Verbraucher fühlt sich immer mehr von Werbung gestört und genervt.
Welche Möglichkeiten gibt es, sein Produkt oder seine Marke im Gedächtnis von Konsumenten zu verankern, die über 6.000 Werbebotschaften täglich ausgesetzt sind? Eine Möglichkeit besteht darin, das vorhandene oder auch eben nicht vorhandene Involvement seitens des Konsumenten zu nutzen, um den Streuverlust der Kommunikationsmaßnahmen einzudämmen. Ebenfalls können Maßnahmen durchgeführt werden, um Involvement überhaupt erst zu generieren. Wie das im Einzelnen funktioniert und wie Involvement mit weiteren Determinanten reagiert, soll in den folgenden Kapiteln näher erläutert werden. Ziel ist es, das Konstrukt Involvement abschließend erklären und kritisch bewerten zu können.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Involvement-Konstrukt. Definition, Ursachen und Wirkungen des Konstrukts leiten tiefer in die Thematik der Konsumentenforschung ein. Es wird aufgezeigt, dass es für Involvement keine einheitliche Definition gibt, heutzutage jedoch unterschiedliche Modelle verwendet werden können, die es sinnbildlich und verständlich darstellen. Ebenfalls wird beschrieben, wie emotionale und kognitive Prozesse im Kopf der Konsumenten ablaufen und wie Einfluss darauf genommen werden kann. Betrachtet man nun die Ausgangssituation und die daraus abgeleiteten Schwierigkeiten in der heutigen Zeit in Bezug auf das Durchsetzungsvermögen einzelner Produkte auf einem gesättigten Markt, verschafft diese Arbeit einen Überblick über verschiedene Ausprägungen und den Einsatz von Involvement. Trotzdem werden kritische Faktoren aufgeführt, die in der Kommunikation beachtet werden müssen, um eine positive Einstellungsänderung des Konsumenten oder eine direkte Kaufentscheidung zu beeinflussen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Aufgabenstellung und Zielsetzung
- 1.2 Aufbau und Struktur
- 2. Involvement
- 2.1 Definitionen und Ausprägungen des Involvement
- 2.2 Ursachen und Wirkung des Involvement
- 3. Funktionen von Involvementmodellen
- 4. Involvementmodelle
- 4.1 Low-Involvement
- 4.2 High-Involvement
- 4.3 Integrierende Modelle
- 5. Fazit und Empfehlung für die Unternehmenskommunikation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Konstrukt Involvement in der Werbewirkung. Das Ziel ist es, Involvement als ein wichtiges Element der Konsumentenforschung zu erläutern, seine unterschiedlichen Ausprägungen zu beschreiben und die Auswirkungen auf die Werbekommunikation aufzuzeigen. Die Arbeit soll die Funktionsweise verschiedener Involvementmodelle beleuchten und die Implikationen für die Unternehmenskommunikation darlegen.
- Definitionen und Ausprägungen des Involvement
- Ursachen und Wirkung von Involvement
- Funktionsweise von Involvementmodellen
- Anwendung von Involvementmodellen in der Werbekommunikation
- Empfehlungen für die Unternehmenskommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
- Kapitel 2: Involvement
- Kapitel 3: Funktionen von Involvementmodellen
- Kapitel 4: Involvementmodelle
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Aufgabenstellung und Zielsetzung der Arbeit dar. Sie beschreibt den aktuellen Zustand der Werbewelt und die Herausforderungen, die Unternehmen bei der Gestaltung ihrer Kommunikationsstrategie bewältigen müssen.
Dieses Kapitel widmet sich der Definition und den verschiedenen Ausprägungen des Involvement-Konstrukts. Es beleuchtet die Ursachen und Wirkungen von Involvement im Kontext der Konsumentenforschung und zeigt die Relevanz dieses Konstrukts für die Werbewirkung auf.
Dieses Kapitel beleuchtet die Funktionen von Involvementmodellen und erläutert, wie diese helfen können, die unterschiedlichen Prozesse im Kopf der Konsumenten zu verstehen und die Auswirkungen auf die Werbewirkung zu analysieren.
Dieses Kapitel stellt verschiedene Involvementmodelle vor, darunter Low-Involvement-, High-Involvement- und integrierende Modelle. Die Modelle werden anhand ihrer Eigenschaften und Anwendungsbereiche erklärt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Involvement, Werbewirkung, Konsumentenforschung, Werbekommunikation, Unternehmenskommunikation, Involvementmodelle, Low-Involvement, High-Involvement, Emotionen, Kognition und Konsumentenverhalten.
- Arbeit zitieren
- Timmy Ruppert (Autor:in), 2015, Wie kommt Werbung beim Kunden an? Involvementmodelle und Konsumentenforschung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308137