Informationsprozesse als Basis für taktische Entscheidungen im Sport

Beeinflusst die Wahrnehmung das taktische Verhalten von Spielern in komplexen Situationen?


Forschungsarbeit, 2015

26 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Wahrnehmung und Aufmerksamkeitsfokussierung
2.1 Wahrnehmung
2.2 Aufmerksamkeitsfokussierung
2.2.1 Internale und externale Aufmerksamkeitsfokussierung
2.2.2 Subprozesse der Aufmerksamkeit
2.2.2.1 Aufmerksamkeitsorientierung (orienting attention)
2.2.2.2 Selektive Aufmerksamkeit (selective attention)
2.2.2.2.1 Selektive Aufmerksamkeit in komplexen Sportspielsituationen
2.2.2.2.2 Phänomen „Inattentional Blindness“
2.2.2.3 Geteilte Aufmerksamkeit (divided attention)
2.2.2.4 Konzentration (sustained attention)

3 Inattentional Blindness und taktische Entscheidungshandlung in komplexen Sportspielsituationen
3.1 Zusammenhang visuelle Wahrnehmung und Inattentional Blindness
3.2 Existenz der Inattentional Blindness im Sportspiel
3.3 Taktische Anweisungen verringern den Aufmerksamkeitsfokus
3.4 Exogene Stimuli erweitern den Aufmerksamkeitsfokus

4 Fazit und Ausblick

5 Literaturverzeichnis

6 Abbildungs- und Videoverzeichnis

1 Einleitung

Sune, 14 Jahre alt, ist für sein Alter ein sehr guter Fußballer. Insbesondere seine techni- schen Fähigkeiten am Ball sind überdurchschnittlich hoch. Normalerweise müsste Sune in seiner C-Junioren-Mannschaft (U 15) von Arminia Hannover, die in der Landesliga spielt (zweithöchste Spielklasse in Deutschland in diesem Altersbereich), Stammspieler sein. Doch Sune schafft den Durchbruch als Stammspieler einfach nicht. Das liegt in erster Linie daran, dass er in Spielsituationen im Training und im Spiel aus Trainersicht häufig die falsche taktische Entscheidung trifft. Müsste der Spieler (siehe unten Spieler 5) den Ball zu einem, für einen objektiven Dritten offensichtlich, im freien Raum stehenden Mitspieler spielen, wird der Ball zu einem eigenen Spieler gespielt, der von zwei bis drei Gegenspielern umringt ist. Oftmals hatte sich der gedeckte Spieler (8) durch Rufen oder dynamische Bewegungen zum Ball hin bemerkbar gemacht. Dazu kommt noch: Wenn ein flacher Pass unter Raum- und Zeitdruck besser wäre, wird ein halbhoher Ball gespielt, der von seinem Mitspieler nur mit höherem Zeitaufwand verarbeitet werden kann und meist verloren geht.

Ausgangssituation: Verdichtungssituation:

Abbildung 1: Taktisch falsche Entscheidung: Spieler 5 spielt den Ball in den verdichteten Raum. (Eigendarstellung)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

In die Unterzahl hineinlaufen:

Bekommt Sune vor dem gegnerischen Tor den Ball in den Lauf gespielt und müsste nur noch im bereits aufgenommenen hohen Tempo durchbrechen oder abschließen, dann nimmt er regelmäßig das Tempo aus seinem Spiel heraus, dreht sich zum Zweikampf in ein oder mehrere Gegenspieler rein und ver- liert meist in Unterzahl den Ball. Der Spieler trifft also trotz technisch überdurchschnittli- cher Fähigkeiten häufig eine falsche takti- sche Entscheidung. Auch taktische Instruk- tionen des Trainers bewirken keinerlei Ef- fekte in der Entscheidungshandlung des

Abbildung 2: Taktisch falsche Entscheidung: Spieler 11 läuft in eine 1:3-Unterzahl (gegen 2,6 und 5), obwohl er mit Tempo an der linken Außenbahn durchbrechen könnte. (Eigendarstellung)

Spielers. Oder sind es gerade diese Instruk- tionen, die diese falschen Entscheidungen hervorrufen?

Die Ursachen für die falsche taktische Entscheidung können auf unterschiedlichen Ebenen liegen:

- Bereits die Aufnahme des gesamten Informationspools im Wahrnehmungspro- zess, der für die Bewertung der Spielsituation die Basis bildet, ist fehlerhaft. Es können nicht alle Parameter aufgenommen werden, die für eine spätere Abwä- gungsentscheidung für die richtige taktische (Spiel-)Option relevant sind. Ein Beispiel hierfür ist der sogenannte Tunnelblick bei fünf- bis sechsjährigen Kin- dern im Fußball. Der Blick des Kindes ist primär auf den Ball fokussiert. Eine Erweiterung des Aufmerksamkeitsfokus auf die peripheren Bereiche bzw. die Orientierung im Raum (Informationsaufnahme) findet kaum statt.
- Die für die Erreichung des taktischen Ziels (hier den erfolgreichen Pass zum frei- stehenden Mitspieler) notwendigen Informationen werden nicht oder nur fehler- haft aus dem riesigen Informationspool, der bei der Aufnahme der Spielsituation entsteht, herausgefiltert/selektiert.
- Die Bewertung der für das taktische Ziel selektierten Informationen ist nicht richtig.

Häufig wird bei der Spiel(er)beobachtung deutlich, dass bei Sune vor und nach der Ball- annahme keine Orientierung in der Tiefe des Raumes stattfindet, sondern die Fokussie- rung des Blicks eher auf die technische Verarbeitung des Balles gerichtet ist. Es könnte sich aber auch um das Phänomen der „Inattentional Blindness“ handeln, das Daniel Memmert (2005) in der Zeitschrift Leistungssport vorgestellt hat. Durch die sehr zielge- richtete Fokussierung der Aufmerksamkeit auf die technische Verarbeitung des Balles werden Informationen zu anderen bzw. unerwarteten Objekten häufig nicht mehr wahr- bzw. aufgenommen. Damit wäre die „Inattentional Blindness“ ein spezieller Faktor im Rahmen der Informationsverarbeitung. Es könnten aber auch Instruktionen des Trainers eine Ursache dafür sein, dass bestimmte Informationen nicht mit in die taktische Ent- scheidungsfindung mit einbezogen werden?

Im Rahmen meiner wissenschaftlichen Forschungsarbeit werde ich mich mit der Frage- stellung befassen, in wieweit falsche, taktische Einschätzungen auf fehlerhafte Prozesse bei der Informationsaufnahme und/oder -verarbeitung zurückgeführt werden können? Gerade in den Sportspielen haben die Prozesse der Informationsaufnahme und - verarbeitung eine hohe Relevanz, weil in den komplexen Spielsituationen eine riesige Informationsflut vom Spieler bewältigt werden muss. Ist der erfolgreiche Abschluss von individualtaktischen, gruppentaktischen und mannschaftstaktischen Handlungen nur möglich, wenn vom einzelnen Spieler so viele Informationen wie möglich aufgenom- men und anschließend mit Blick auf das taktische Ziel erfolgsorientiert ausgewählt wer- den können? Es stellt sich die Frage, inwieweit die zielgerichtete Filterung der Informa- tionen die Basis für erfolgreiches, taktisches Handeln bildet? Und, von welchen Fakto- ren ist die Filterung der vermeintlich richtigen Informationen überhaupt abhängig?

2 Wahrnehmung und Aufmerksamkeitsfokussierung

Nach der oben aufgestellten These muss auf den unterschiedlichen Ebenen zunächst zwi- schen der reinen Wahrnehmung von Informationen, also der Aufnahme des gesamten In- formationspools, und der Selektion der relevanten Informationen bzw. deren Weiterverar- beitung im Planungsprozess (Aufmerksamkeitsfokussierung) unterschieden werden.

2.1 Wahrnehmung

Unser Wahrnehmungssystem hat sich im Laufe der Evolution optimiert, um aus dem un- endlichen Strom der Umweltreize einen kleinen Teil herauszufiltern und bewusst zu ma- chen. Demnach besteht die Aufgabe unseres Sinnesapparats nicht darin, uns die Welt bis in die kleinsten Details darzustellen, sondern uns diejenige Information auszusortieren, wel- che wir zum Überleben oder für die momentane Aufgabe benötigen. (vgl. Furley & Mem- mert 2009, 33-34) Danach haben die Sinnesorgane zunächst die Aufgabe, so viele Infor- mationen wie möglich aufzunehmen, um einen Informationspool aufzubauen, aus dem dann diejenigen Informationen herausgefiltert werden, die für die Entscheidungsfindung gebraucht werden. Mögliche Wege der Informationsaufnahme über die Sinnesorgane sind:

- visuelle Wahrnehmung
- auditive Wahrnehmung
- vestibuläre Wahrnehmung
- gustatorische Wahrnehmung
- haptisch-taktile Wahrnehmung
- olfaktorische Wahrnehmung

Aus den unterschiedlichen Wahrnehmungsfaktoren wird ein ganzheitliches Wahrneh- mungsempfinden entwickelt, aus dem heraus auf Basis von subjektiven Lernerfahrungen über aktive psychische Prozesse einer Handlungsteuerung vorgenommen wird. Im Bereich der sportpsychologischen Forschung wurde bisher vor allem die visuelle Wahrnehmung als dominante Informationsquelle für die Handlungssteuerung intensiv untersucht. Aber auch die Bedeutung auditiver Wahrnehmungsprozesse im Rahmen der Bewegungssteuerung wird zunehmend erforscht:

„Die Wahrnehmung befähigt den Sportler, Informationen aufzunehmen, und kann nach innen oder außen gerichtet sein (Selbst- oder Fremdbeobachtung). Sie ist ein aktiver psychischer Prozess, bei dem ein Sportler auf Basis von Lernerfahrungen ein subjektives Abbild eines Objekts konstruiert (Gabler 2004b). Die für die Handlungssteuerung aufzunehmende Information ist multimodal, d. h., sie basiert auf verschiedenen Analysatoren (z. B. akustisch, visuell, taktil, kinästhetisch, vestibulär). Dies führt zu ganzheitlichen Wahrnehmungsempfindungen, [...]. Die sportpsychologische Forschung unter- suchte bisher vor allem die visuelle Wahrnehmung im Sport, da die visuelle Information dem Sportler in zahlreichen Sportarten als dominante Informationsquelle zur Orientierung in der Handlungssituati- on, zur Eigenkontrolle sowie zur Antizipation von Fremdbewegungen dient (zur Bedeutung auditiver Wahrnehmungsprozesse für die Bewegungssteuerung im Rahmen der Sonifikationsforschung vgl. Ef- fenberg 2004; Höner 2011)“ (Conzelmann/Hänsel & Höner 2013, 288).

2.2 Aufmerksamkeitsfokussierung

Mit Aufmerksamkeit werden Prozesse bezeichnet, mit denen wir Informationen, die für aktuelle Handlungen relevant sind, selektieren bzw. irrelevante Informationen deselektieren. Selektion beeinflusst die Wahrnehmung (Selektion für die Wahrnehmung) und die Handlungsplanung und -ausführung (Selektion für die Handlungskontrolle) und umgekehrt (Hagendorf/Krummenacher/Müller & Schubert 2011, 8) Das heißt, die für die Handlungsausführung notwendigen Informationen werden ausgewählt, und andere, nicht relevante Informationen werden ausgeblendet.

Der Handballer, der zum Siebenmeter-Strafwurf antritt, nimmt bis zur Vollendung seines (erfolgreichen) Wurfes eine Vielzahl von Informationen wahr: u.a. die Anfeuerung seiner Mitspieler, die Missfallensbekundungen der Gegenspieler, die Beschaffenheit des Balles und des Bodens an der Siebenmeter-Linie, den Abstand von der Linie bis zum Tor, die Ausmaße des Tores, den genauen Abstand des Torhüters vom Werfer, die Bewegungen des Torhüters mit den Armen (um die Trefferfläche zu minimieren), Gestiken des Torhü- ters, jubelnde und/oder gestikulierende Zuschauer hinter dem Tor und noch vieles mehr. Für die Realisierung des Ziels (Torerfolg) muss der Werfer bestimmte Informationen, die ihn bei der erfolgreichen Ausführung behindern könnten, ausblenden. Missfallensbekun- dungen der Gegenspieler sowie jubelnde und/oder gestikulierende Zuschauer hinter dem Tor könnten den Werfer irritieren und einen Fehlwurf hervorrufen. Die Beschaffenheit des Balles und des Bodens an der Siebenmeter-Linie, der Abstand zum Tor und seine Ausma- ße sowie der Abstand des Torhüters vom Werfer sind dagegen Informationen, die für den Einsatz der koordinativen Fähigkeiten zu einem erfolgreichen Wurf (u.a. Differenzierung, Gleichgewicht, Kopplung) wichtig sind. Fraglich hingegen ist, ob der Werfer die Bewe- gungen des Torwarts komplett ausblenden sollte? Arm- und Beinbewegungen könnten ihn irritieren bzw. Falschinformationen für einen gezielten Wurf aufs Tor liefern. Trotzdem muss er Informationen über die Stellung des Körpers, der einen bestimmten Teil des Tores abgedeckt, wahrnehmen und in seine Wurfentscheidung mit einarbeiten. Aus den gefilter- ten Informationen wird der Werfer dann eine Handlungsentscheidung aus den im Gedächt- nis abgespeicherten Bewegungen des Torwarts treffen und den Wurf über die exekutiven Funktionen ausführen.

Wahrnehmungsprozesse sind also ein Sammelbegriff für alle Aktivitäten, die der Informa- tionsaufnahme dienen und ebenfalls kognitive Prozesse, wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis und exekutive Funktionen beinhalten. Innerhalb des Wahrnehmungsprozesses ist die Auf- merksamkeit ein Subprozess, dessen Aufgabe es ist, die für den Organismus relevanten Aspekte der Welt aus dem verfügbaren, riesigen Informationspool zu selektieren.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Schematische Darstellung der Aufmerksamkeit als Subprozesss der Warhnehmung (Eigendar- stellung).

Sportler werden innerhalb ihrer Sportarten also mit regelrechten „Informationsfluten“ bombardiert, die sie aufgrund ihrer limitierten Informationsverarbeitungskapazität nicht einmal annähernd vollständig verarbeiten können. Visuelle, auditive, taktile, vestibuläre, gustatorische, haptisch-taktile und olfaktorische Informationen werden, je nach Auftreten, mehr oder minder intensiv von unseren Sinnesorganen aufgenommen:

„The organism is literally bombarded by sensory stimuli, especially visually, which are too numerous to process completely. However, the human brain has been optimized in the course of evolution to se- lect salient information by directing the focus of attention, which permits the filtering of information relevant for everyday life or for participating in a sports game.“ (Furley & Memmert 2007, 376)

In der Ausgangssituation des jungen Fußballers Sune stellt sich also die Frage, welche In- formationen er vor dem Pass zu seinem Mitspieler überhaupt wahrnimmt? Welche Infor- mationen sind für ihn relevant, um den Pass zum Mitspieler ins Ziel zu bringen? Gibt es Informationen, die unwichtig sind bzw. ausgeblendet werden müssen, weil sie den Hand- lungserfolg verhindern würden? Müssen bestimmte Informationen gleichzeitig aufgenom- men und verarbeitet werden?

2.2.1 Internale und externale Aufmerksamkeitsfokussierung

Im Rahmen der Aufmerksamkeitsregulation wurden in der Forschung unterschiedliche Modelle entwickelt. So unterscheidet Nideffer (1976) zunächst vier Formen der Aufmerk- samkeit, „systematisiert diese allerdings nach den beiden Dimensionen weit vs. eng gefass- te Aufmerksamkeit und internal vs. external ausgerichtete Aufmerksamkeit“ (vgl. Conzel- mann et al. 2013, 291).

Im Rahmen des internalen Fokus richtet der Sportler seinen Aufmerksamkeitsfokus auf die

Bewegung selber, während er beim externalen Fokus die Aufmerksamkeit auf das Bewe- gungsziel richtet (vgl. Memmert 2014, 125). Im Ausgangsfall könnte es möglich sein, dass der Spieler Sune - wie beschrieben - seine Aufmerksamkeit in erster Linie internal auf die technische Verarbeitung des Balles (in Form einer Finte oder durch Abkappen des Balles) gerichtet hat. Der externale Fokus, der erfolgreiche Pass zum freistehenden Mitspieler, tritt bei ihm in der beschriebenen Situation in den Hintergrund. Memmert (2014, 125) verweist in der Diskussion zur Aufmerksamkeitsfokussierung auf aktuelle Forschungsergebnisse, die den Schluss zu lassen, dass ein externaler einem internalen Fokus überlegen ist:

„Aktuelle Forschungsergebnisse, die in der Regel auf einem Doppelaufgaben-Paradigma basieren (Gray, 2011), lassen darauf schließen, dass ein externaler Aufmerksamkeitsfokus über viele verschie- dene Bewegungsfertigkeiten, Fertigkeitsniveaus und Zielgruppen hinweg in der Regel einem interna- len, bewegungsbezogenen Fokus überlegen ist (Wulf, Shea & Park, 2001; Wulf, 2007). Ein externaler Aufmerksamkeitsfokus führt nicht nur bei Novizen, sondern auch bei Experten zu besseren Aneig- nungs- und Lernleistungen von verschiedenen Techniken in den Sportspielen [...].[...], dass insbeson- dere Experten bei der Ausführung ihrer hoch automatisierten Bewegungshandlung durch einen inter- nalen Aufmerksamkeitsfokus eher behindert werden (Beilock, Carr, MacMahon & Starkes, 2002).“

Es erscheint zumindest möglich, dass der hoch veranlagte Techniker Sune durch seine starke internale Fokussierung bei der Ausführung seiner sehr stark automatisierten Bewegung an der erfolgreichen Bewältigung der taktischen Entscheidung gehindert wird. Insgesamt betrachtet, könnte diese starke internale Fokussierung dauerhaft zur Folge haben, dass Sune sich bei der Ausbildung seiner taktischen Fähigkeiten nicht weiter entwickelt, weil gerade beim taktischen Entscheidungshandeln, zum Beispiel dem erfolgreichen Pass zum freien Mitspieler, ein externaler Aufmerksamkeitsfokus wichtiger ist.

2.2.2 Subprozesse der Aufmerksamkeit

Aktuelle Entwicklungen in der Aufmerksamkeitsforschung haben für den Bereich des Sports die Subprozesse Aufmerksamkeitsorientierung, selektive Aufmerksamkeit, geteilte Aufmerksamkeit und Konzentration identifiziert (vgl. Coull 1998, 348-351; Furley & Memmert 2009, 33-35), die ich folgend näher untersuchen werden:

2.2.2.1 Aufmerksamkeitsorientierung (orienting attention)

Im Subprozess der Aufmerksamkeitsorientierung wird die Aufmerksamkeit auf einen be- sonderen Stimulus oder hervorstechende Teile des Stimulus gelenkt. Die Orientierung er- leichtert der Aufmerksamkeit die Informationsverarbeitung derjenigen Informationen, die sich im Fokus der Aufmerksamkeit befinden.

[...]

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
Informationsprozesse als Basis für taktische Entscheidungen im Sport
Untertitel
Beeinflusst die Wahrnehmung das taktische Verhalten von Spielern in komplexen Situationen?
Hochschule
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover  (Institu für Sportwissenschaft)
Veranstaltung
Bewegungslehre
Note
1,3
Autor
Jahr
2015
Seiten
26
Katalognummer
V308313
ISBN (eBook)
9783668069459
ISBN (Buch)
9783668069466
Dateigröße
5548 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wahrnehmung, taktisches Entscheidungshandeln, Sportspielen, Fußball, Informationsprozesse, Informationspool
Arbeit zitieren
Jens Kamm (Autor:in), 2015, Informationsprozesse als Basis für taktische Entscheidungen im Sport, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308313

Kommentare

  • Noch keine Kommentare.
Blick ins Buch
Titel: Informationsprozesse als Basis für taktische Entscheidungen im Sport



Ihre Arbeit hochladen

Ihre Hausarbeit / Abschlussarbeit:

- Publikation als eBook und Buch
- Hohes Honorar auf die Verkäufe
- Für Sie komplett kostenlos – mit ISBN
- Es dauert nur 5 Minuten
- Jede Arbeit findet Leser

Kostenlos Autor werden