Inhalt dieser Arbeit ist der Vergleich von natürlichen, in Wald aufgezeichneten, Vogelstimmen mit denen entsprechender Vogelarten in Kompositionen Olivier Messiaens. Dies geschieht mithilfe einer Analyse von Spektrogrammen, erstellt auf Signalbasis.
Es soll untersucht werden, inwieweit eine Korrektheit der Wiedergabe von verschiedenen Vogelstimmen im naturalistischen Sinn vorliegt oder inwieweit der Komponist nur vorgibt „echte“ Vogelstimmen zu nutzen und diese nur als lose Inspirationsquelle, gleich den Lichtstrahlen im Pariser „Palais de la Découverte“ nutzt.
Die Hypothese, beziehungsweise der Anspruch an Messiaen als Komponist, Vogelrufe in einer absoluten Korrekt, zumindest in Teilen seiner Kompositionen, wiederzugeben, liegt darin begründet, dass Messiaen sowohl als Ornithologe als auch als Komponist zweifelsfrei dazu in der Lage gewesen wäre, dies zu bewerkstelligen und die explizite Nennung von Vogelnamen in den Titeln einzelner Kompositionen sowie die Wichtigkeit ornithologischer Abhandlungen in Messiaens „Traité“ dies nahe legen.
Der Anspruch eine absolut korrekte Wiedergabe von Vogelstimmen in einer von Messiaens Kompositionen zu finden gerät dabei in Konflikt mit der Überprüfbarkeit der Korrektheit der Transkription durch den Komponisten selbst, sowie den technischen Möglichkeiten in Klangnotation, Klangwiedergabe durch das Instrument und Analyse. In einem abschliessenden Teil wird zudem die Tragweite von Messiaens Kompositionsprinzip mit Vogelstimmen diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Olivier Messiaen als Ornithologe
- Zur Korrektheit der Wiedergabe von Vogelstimmen in Kompositionen Olivier Messiaens
- Methode
- Vergleichende Untersuchung
- Fazit: Die kompositorische Nutzbarmachung des Vogelgesanges
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Verwendung von Vogelstimmen in den Kompositionen des französischen Komponisten Olivier Messiaen. Er analysiert die Korrektheit und Genauigkeit der Wiedergabe der Vogelgesänge in Messiaens Werk, beleuchtet die Methode, die er bei der Transkription anwandte, und untersucht die kompositorischen Möglichkeiten, die sich aus der Verwendung von Vogelstimmen ergeben.
- Olivier Messiaens Interesse an der Ornithologie und seine Methoden zur Transkription von Vogelstimmen
- Die Korrektheit der Wiedergabe von Vogelstimmen in Messiaens Kompositionen
- Der Einfluss von Vogelstimmen auf Messiaens Kompositionsstil
- Messiaens musiktheoretisches Hauptwerk, das „Traité de rythme, de couleur et d'ornithologie“
- Messiaens wissenschaftliches Verständnis von Vögeln und ihre Rufe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt den Leser in Olivier Messiaens Interesse an Vogelstimmen ein und zeigt, wie er diese in seine Musik integriert. Sie beschreibt auch Messiaens Arbeitsweise bei der Transkription von Vogelgesängen.
Das zweite Kapitel analysiert die Korrektheit der Wiedergabe von Vogelstimmen in Messiaens Kompositionen. Es wird die Methode untersucht, die der Komponist bei der Transkription anwandte, und die Ergebnisse einer vergleichenden Untersuchung werden präsentiert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieses Textes sind: Olivier Messiaen, Vogelstimmen, Transkription, Ornithologie, „Traité de rythme, de couleur et d'ornithologie“, kompositorische Nutzbarmachung, Korrektheit der Wiedergabe, Vogelgesang, wissenschaftliche Vogelkunde, Musikgeschichte.
- Arbeit zitieren
- Marc Felsbrecher (Autor:in), 2015, Zur Korrektheit der Wiedergabe von Vogelstimmen in Kompositionen Olivier Messiaens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308511