Überblick zu Besitz und Besitzlosigkeit bei Franz von Assissi


Referat (Ausarbeitung), 2013

25 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Zu P1:
Konsequenzen des BesitzHabens:
Mehr haben wollen? > Habgier?
Kann Besitz süchtig machen?
Zu P2:
Wie drückt sich arm sein/reich sein aus?
Was für eine Erscheinung/Eindruck trägt man durch Besitz/losigkeit nach außen?
Durch Kleidung
Durch Verhalten
Durch Taten
Durch Worte
Zu P3:
Nachteile des Arm seins in der Gesellschaft?
Vorteile des Arm seins?
Nachteile des Reich seins?
Die Frage nach sozialer Gerechtigkeit?
Zu P4:
Reinversetzen in die Flutopfer hier in Deutschland
Meine Geschichte der KellerÜberflutung
Kann Besitz auch belasten?
Kann Besitzlosigkeit befreien?
2

P1 einblenden:
Sölles Beispiel von Jesus:
Jesus soll auf seiner Pilgerschaft von den weltlichen Dingen so abgelöst sein, dass er
nur noch einen Becher und einen Kamm mit sich führte.
Aber als er einen Mann aus seiner Hand trinken sah, warf er den Becher weg.
Und als er einen anderen Mann seine Finger statt eines Kammes benutzen sah, warf
er auch den Kamm weg.
P2 einblenden:
Frage: Beispiel aus eurem Leben?
Sölle sagt dazu:
Wegwerfen von Besitz bedeutet auch, einen anderen Blick für den Gebrauch des
Eigentums zu bekommen,
nämlich einen eher funktionalen, begrenzten und vereinfachten Umgang damit.
Sie sagt auch, mit weniger auszukommen, bedeutet auch oft, mehr Zeit und Kraft für
anderes zu gewinnen.
Unser Verhältnis zu den Dingen wird gelassener.
Frage an den Kurs: Beispiele hierfür?
P3 einblenden:
Wird in der christlichen Tradition als Habgier bezeichnet
Frage: Beispiel aus eurem Leben?
P4 einblenden:
Frage: Zitat Sölle von Folie deuten, interpretieren
3

Zu P2
Wenn man einmal einen bestimmten Standard an Besitz hat, kann es schwierig sein,
mit weniger auskommen zu müssen.
D. Sölle: ,,Das Ich verliert seine freundliche Distanz zu den zu benutzenden Dingen
und wird vom Besitzwunsch beherrscht."
Was will sie damit sagen? ­ Frage an Kurs.
Man verliert die Achtung vor den Dingen,
verliert das Gefühl, wie es ist, etwas nicht zu besitzen (frei zu sein?)
Die Sucht, alles zu besitzen
Zu P3
Partner, Angehörige, Freunde werden als zu Besitzende angesehen und ihre Zeit wird
zu Verfügung gestellten Objekten
Zu P4
Diese Besitzbeziehung breitet sich also aus, sie wird zu Herrschaft und damit zu
Macht
4

Zu Beginn der Folie:
Ich möchte an dieser Stelle dieses Thema in Beziehung setzen zu einer berühmten
Armutspredigt von Meister Eckhart.
Eckart von Hochheim, der eben bekannt ist als Meister Eckhart, war ein
einflussreicher spätmittelalterlicher Theologe und Philosoph.
Einblenden
Nach der Aufzählung:
Alle diese 3 Gestalten der mystischen Armut sind auf das Nichts bezogen und die
konkrete Gestalt und die wichtigste Metapher dafür ist das Nacktwerden.
Er spricht davon, dass dieses Nichts eben das ist, was weder binden noch
beherrschen kann.
Also nichts haben bedeutet soviel wie, über nichts als Herrscher zu verfügen.
Gibt es Anmerkungen/Fragen dazu?
5

Eben diese mystische Tradition hilft dagegen, sich selbst, also das Sein durch Haben
zu definieren.
Und ein Beispiel dafür, dass Mystik Widerstand bedeutet, ist Franz von Assisi,
der ein Zeichen des Widerstands gesetzt hat, als er sich für die freiwillige Armut
entschieden hat.
Nun wollen wir uns das Leben von Franz von Assisi mal genauer angucken:
Er ist 1181 oder 1182 in Italien in der umbrischen Stadt Assisi geboren. ­Karte zeigen
Seine Eltern waren der wohlhabende Tuchhändler Giovanni Bernardone und dessen
Frau Pica.
Franz lebte in geordneten, reichen Verhältnissen,
Ergreift den Beruf seines Vaters, arbeitet im elterlichen Geschäft mit der Aussicht
später mal sein Geschäft zu übernehmen.
Daneben erwirbt er sich noch ein gewisses Maß an Bildung, lernt Französisch und
Latein und Lesen und Schreiben, was ihm nicht so leicht fiel.
Sein Jugendleben war voller Feste, zu denen er auch all seine Freunde von dem Geld
seines Vaters einlud.
Er führte ein Leben der Zufriedenheit, des Genusses und der Freude.
Also keine Spur von Krankheit, Armut und Tod.
Sölle: ,,So wie ein Ich notwendig ist, um zu einer Gestalt der Ichlosigkeit zu kommen,
so braucht es wohl auch ein Stück Eigentum, ehe man das Wegwerfen lernt".
6

Zu Beginn der Folie:
Um die Entwicklungen des Lebens von Franziskus besser zu verstehen, hilft es kurz
die Welt zu betrachten, in der er lebte.
Zu P2:
Basis war nicht mehr der Austausch von Naturalien, sondern von Geldverkehr
bestimmt.
Auch die Absicherung durch die Grundbesitzer fiel weg,
Arbeiter hatten keinen festen Wohnsitz mehr, streunten durch die Straßen
Wurden die ,,armen Gottes" genannt
Zu P3:
Neue Formen des Handelns:
Oberschicht importierte und konsumierte Luxusartikel wie Seide oder Gewürze aus
dem Orient
Durch die Modernisierung entstanden neue Industrien, vor allem die Tuchmanufaktur
Die Welt teilte sich in Abhängige und Mächtige.
Nach P4:
Eben vor diesem Hintergrund ist die Mystik der Armut, die Franziskus entwickelte, zu
verstehen.
7
Ende der Leseprobe aus 25 Seiten

Details

Titel
Überblick zu Besitz und Besitzlosigkeit bei Franz von Assissi
Hochschule
Pädagogische Hochschule Heidelberg  (Religionswissenschaft)
Veranstaltung
Mystik und Widerstand (D. Sölle)
Note
1,0
Autor
Jahr
2013
Seiten
25
Katalognummer
V308541
ISBN (eBook)
9783668082762
ISBN (Buch)
9783668082779
Dateigröße
3359 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
überblick, besitz, besitzlosigkeit, franz, assissi
Arbeit zitieren
Gesine Ueberfeldt (Autor:in), 2013, Überblick zu Besitz und Besitzlosigkeit bei Franz von Assissi, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308541

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