Die vorliegende Arbeit beabsichtigt, die wesentlichen Merkmale der theoretischen und lyrischen Konzeption des Unendlichen bei dem italienischen Dichter Giacomo Leopardi des ‚Ottocento’ zu analysieren und aus literarischer Sicht kritisch zu kommentieren. Hauptgegenstände der Analyse, die als textnahe Untersuchungen im Mittelpunkt des Interesses dieser Arbeit stehen sollen, sind die Teoria del piacere und das Gedicht "L’infinito".
Da das Ziel und die Methode der Arbeit darin bestehen, nach einer kurzen Biographie- und Werkeinführung eine möglichst umfassende Vorstellung des Unendlichkeitsmotivs zu liefern und ausgehend von den zwei oben genannten konkreten Einzelbespielen auf generelle, typische Charakteristika der Unendlichkeit zu schließen, wird weitgehend auf Sekundärliteratur zurückgegriffen. Die wichtige Rolle der Natur, die für das Textverständnis von großer Bedeutung ist, ist ein ausschlaggebender Faktor in der Analyse seiner Werke.
Die Arbeit ist wie folgt aufgebaut: Das einleitende Kapitel führt in die Biographie und die Werke Leopardis ein, indem es wichtige Aspekte seines Lebens skizziert sowie wichtige Werke aufführt und einige kurz beschreibt. Der daran anschließende Teil behandelt die theoretische Konzeption des Unendlichen. Hier wird zunächst die Teoria del piacere untersucht und dann eine Zusammenfassung zur deutschen Romantik gegeben. Die Teoria del piacere bietet hierbei eine Einführung in Leopardis Denken und dichterisches Handeln, die das Verständnis der nächsten Kapitel unterstützt.
Da sich viele romantische Elemente in Leopardis Werken wiederspiegeln, werden danach wichtige Aspekte der deutschen Romantik in Bezug auf den Dichter genannt. Das folgende Kapitel richtet sein Augenmerk auf die lyrische Gestaltung des Unendlichen. Zunächst werden die literarischen Werke Idilli im Allgemeinen erläutert. Anschließend wird eine Analyse des Gedichts L’infinito dargestellt. Das Kapitel zu den Idilli gibt allgemeine Informationen um einen besseren Einblick in das Gedicht L’infinito zu erlangen. Ein Fazit mit einem Ausblick auf eine Zusammenfassung sowie einer Beurteilung der Untersuchungsergebnisse schließen die Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- I. Einleitung
- II. Hauptteil
- 2.1 Biographie und Werke
- 2.1.1 Das Leben von Giacomo Leopardi
- 2.1.2 Die Werke Leopardis
- 2.2 Theoretische Konzeption des Unendlichen
- 2.2.1 La teoria del piacere
- 2.2.2 Leopardi und die deutsche Romantik
- 2.3 Lyrische Gestaltung des Unendlichen
- 2.3.1 Die Idilli im Allgemeinen
- 2.3.2 L'infinito
- 2.1 Biographie und Werke
- III. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit analysiert die theoretische und lyrische Konzeption des Unendlichen bei Giacomo Leopardi, einem italienischen Dichter des 19. Jahrhunderts, und kommentiert sie aus literarischer Sicht. Die Arbeit konzentriert sich auf die Teoria del piacere und das Gedicht L'infinito und untersucht das Unendlichkeitsmotiv durch textnahe Analysen. Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis des Unendlichkeitsmotivs zu vermitteln und durch die Analyse dieser beiden Beispiele auf generelle Charakteristika der Unendlichkeit zu schließen.
- Die Teoria del piacere als philosophische Reflexion über das menschliche Streben nach Glück
- Die Rolle der Imagination in der Wahrnehmung des Unendlichen bei Leopardi
- Die Bedeutung des Naturmotivs in Leopardis Werken
- Die Auseinandersetzung Leopardis mit der deutschen Romantik
- Die lyrische Gestaltung des Unendlichen in den Idilli und insbesondere im Gedicht L'infinito
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das einleitende Kapitel (2.1) führt in die Biographie und Werke Leopardis ein, wobei wichtige Aspekte seines Lebens und seine Werke skizziert werden. Der Teil (2.2) beschäftigt sich mit der theoretischen Konzeption des Unendlichen. Hier wird die Teoria del piacere untersucht, die als Einführung in Leopardis Denken dient, sowie die deutsche Romantik in Bezug auf den Dichter betrachtet. Das Kapitel (2.3) widmet sich der lyrischen Gestaltung des Unendlichen, wobei zunächst die Idilli im Allgemeinen erläutert werden und anschließend eine Analyse des Gedichts L'infinito folgt.
Schlüsselwörter (Keywords)
Giacomo Leopardi, Unendlichkeit, Teoria del piacere, L'infinito, Idilli, deutsche Romantik, Natur, Selbstliebe, Lebensfreude, Imagination, Pessimismus, Zibaldone
- Arbeit zitieren
- Eleonora Ricciolini (Autor:in), 2013, "L’infinito". Theoretische Konzeption und lyrische Gestaltung des Unendlichen bei Leopardi, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308636