Diese Arbeit beabsichtigt, die wesentlichen Merkmale des Cocoliche zu analysieren und aus linguistischer Sicht zu kommentieren. Somit gehört sie in den wissenschaftlichen Kontext der ‘Varietätenlinguistik’ und ‘Migrationssprachen’. Gegenstand der Korpusanalyse, die als textnahe Untersuchung im Mittelpunkt des Interesses dieser Arbeit stehen soll, sind zwei Theaterstücke von zwei verschiedenen Autoren, Carlos M. Pacheco und Roberto Cossa.
Das Ziel und die Methode der Arbeit bestehen darin, nach einer kurzen theoretischen Einführung über die italienische Immigration in Südamerika und ihre sprachlichen Folgen zunächst eine möglichst umfassende Vorstellung des Korpusmaterials zu liefern. Um ausgehend von konkreten Beispielen auf generelle, typische Charakteristika des Cocoliche zu schließen, werden außer der Sekundärliteratur auch Online-Wörterbücher benutzt.
Die Auswahl eines Korpus, das sich über zwei Werke zweier unterschiedlicher Autoren erstreckt, bedingt die Fragestellung, ob und in welcher Weise Gemeinsamkeiten oder Unterschiede des Cocoliche festzustellen sind. Deshalb wird sich die Untersuchung auch der Frage widmen, welche konkrete Phänomene das Theater-Cocoliche hat und wie diese benutzt werden. Die Arbeit ist folgendermaßen aufgebaut: Das einleitende Kapitel 2.1 führt in die italienische Immigration in Südamerika und ihre sprachlichen Folgen ein, indem es zunächst die Entstehungsgeschichte und Definitionen des Cocoliche skizziert und einen Forschungstand angibt (2.1.1). Das darauffolgende Kapitel 2.1.2 beschreibt die italienische Immigration. Im Kapitel 2.1.3 werden generelle Merkmale des Cocoliche genannt und beschrieben, um die Korpusanalyse einzuleiten. Der daran anschließende Teil (2.2) stellt die eigentliche Korpusanalyse dar. Im ersten Teil (2.2.1) wird eine kurze Beschreibung der Analyse und des Korpus dargestellt. Im Kapitel 2.2.2 werden die zwei Werke mittels Vergleiche analysiert. Das darauffolgende Kapitel (2.2.2.1) richtet sein Augenmerk auf die Graphie. Weiterhin werden in 2.2.2.2 die Charakteristika der Morphosyntax analysiert. In 2.2.2.3 wird die Analyse der Lexik gewidmet. In Kapitel 2.2.2.4 folgt die Beschreibung weiterer Phänomene, die nicht den anderen Aspekten zugeordnet werden konnten. Der daran anschließende Teil (2.2.3) liefert eine Auswertung der Untersuchungsergebnisse. Ein Fazit mit einer Zusammenstellung der Analyse und der gesamten Arbeit schließt diese Bachelorarbeit ab.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- I. Einleitung
- II. Das Cocoliche in ausgewählten Texten der Literatur
- 2.1 Die italienische Immigration in Südamerika und ihre sprachlichen Folgen
- 2.1.1 Entstehungsgeschichte und Definitionen des Cocoliche
- 2.1.2 Historischer Hintergrund
- 2.1.3 Sprachliche Merkmale des Cocoliche
- 2.2 Korpusanalyse
- 2.2.1 Korpusbeschreibung und Vorgehen bei der Analyse
- 2.2.2 Veinte años después und Gris de ausencia: eine vergleichende Analyse
- 2.2.2.1 Graphie
- 2.2.2.2 Morphosyntax
- 2.2.2.3 Lexik
- 2.2.2.4 Weitere Phänomene
- 2.2.3 Zusammenfassung der Ergebnisse
- III. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit zielt darauf ab, die wesentlichen Merkmale des Cocoliche zu analysieren und aus linguistischer Sicht zu kommentieren. Sie gehört damit in den wissenschaftlichen Kontext der "Varietätenlinguistik" und "Migrationssprachen". Die Korpusanalyse, die im Zentrum dieser Arbeit steht, untersucht zwei Theaterstücke von Carlos M. Pacheco und Roberto Cossa. Die Arbeit möchte nach einer kurzen theoretischen Einleitung über die italienische Immigration in Südamerika und ihre sprachlichen Folgen, eine umfassende Vorstellung des Korpusmaterials liefern. Die Analyse soll auf generelle, typische Charakteristika des Cocoliche schließen, indem neben Sekundärliteratur auch Online-Wörterbücher genutzt werden.
- Die Entstehung und Entwicklung des Cocoliche als Mischsprache
- Die sprachlichen Merkmale des Cocoliche und seine Unterschiede im Vergleich zum Standardspanisch
- Die Korpusanalyse von zwei Theaterstücken und der Vergleich ihrer sprachlichen Besonderheiten
- Die Verwendung des Cocoliche in der Literatur und seine Rolle als Darstellung von Einwanderungserfahrungen
- Die Relevanz des Cocoliche für das Verständnis von Sprachkontakt und Sprachwandel
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Kapitel 2.1 untersucht die italienische Immigration in Südamerika und ihre sprachlichen Folgen. Es beleuchtet die Entstehungsgeschichte und Definitionen des Cocoliche, skizziert den historischen Hintergrund und beschreibt generelle Merkmale dieser Mischsprache. Kapitel 2.2 widmet sich der Korpusanalyse von zwei Theaterstücken. Es beschreibt das Korpusmaterial und das Vorgehen der Analyse, analysiert die beiden Werke in Bezug auf ihre Graphie, Morphosyntax, Lexik und weitere sprachliche Phänomene und fasst die Ergebnisse zusammen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse des Cocoliche, einer Mischsprache, die im Kontext der italienischen Immigration in Südamerika entstanden ist. Schwerpunkte der Untersuchung sind die linguistischen Merkmale des Cocoliche, die Korpusanalyse von zwei Theaterstücken und die Rolle des Cocoliche in der Literatur.
- Arbeit zitieren
- Eleonora Ricciolini (Autor:in), 2015, Elemente des Cocoliche in ausgewählten Texten der Literatur von Carlos M. Pacheco und Roberto Cossa. Ein Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308640