Im ersten Teil meiner Arbeit untersuche ich, ob und wie das Söldnergeschäft und die entstehende Neutralitätspolitik die Entwicklung der Schweizerischen Eidgenossenschaft zu einem politischen eigenständigen Verbund hin prägten. In einem zweiten Teil untersuche ich, wie die Schweizer Eidgenossenschaft als föderativer Städtebund aus der Sicht des deutschrömischen Reiches und Frankreichs aufgefasst und bewertet wurde. Ich lasse im zweiten Teil Aussagen von historischen Zeitgenossen über die Schweiz in den Text einfliessen.
Bei der Beantwortung meiner Fragestellung bildeten die Werke „Die Geburt der Republic. Staatsverständnis und Repräsentation in der frühneuzeitlichen Eidgenossenschaft.“ von Thomas Maissen und „Mitten in Europa. Abgrenzung und Verflechtung in der Schweizer Geschichte“ von André Holenstein die tragenden Säulen meiner Arbeit.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- 1. Der Aufstieg der Eidgenossenschaft
- 1.1 Das Geschäft des bezahlten Krieges
- 1.2 Die Anfänge des bezahlten Kriegertums
- 1.3 Die Modernisierung des Söldnerwesens
- 1.4 Die politischen und strukturellen Probleme des Söldnerwesens
- 1.5 Der Niedergang
- 2. Die Entstehung der Neutralitätspolitik
- 2.1 Der Status Quo
- 2.2 Die Neutralität als Produkt ausländischer Interventionen
- 2.3 Die heikle Position der Neutralität
- 3. Die Wahrnehmung des Corpus Helveticus
- 3.1 Die deutsch-römische Sicht auf den Corpus Helveticus
- 3.2 Die französische Sicht auf die Schweizer Eidgenossenschaft
- 3.3 Duc de Sully und die Eidgenossenschaft
- 3.4 Die Schweiz als strategisches Bollwerk
- 4. Fazit I
- 5. Fazit II
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit befasst sich mit der komplexen Entwicklung der Schweizer Eidgenossenschaft, insbesondere im Hinblick auf die prägenden Faktoren des Söldnerwesens und der Neutralitätspolitik. Ziel ist es, die Auswirkungen dieser beiden Aspekte auf die Konsolidierung der Eidgenossenschaft zu untersuchen und die Wahrnehmung des Landes aus der Sicht des deutsch-römischen Reiches und Frankreichs zu analysieren.
- Der Aufstieg der Schweizer Eidgenossenschaft im Kontext des bezahlten Krieges und seine Auswirkungen auf die Wirtschaft, Politik und Kultur des Landes.
- Die Entstehung und Entwicklung der Schweizer Neutralitätspolitik als Folge von ausländischen Interventionen und dem Bestreben nach Abgrenzung.
- Die Wahrnehmung der Eidgenossenschaft als föderativer Städtebund aus der Perspektive des deutsch-römischen Reiches und Frankreichs.
- Die Bedeutung der Schweiz als strategisches Bollwerk und ihre Rolle in der europäischen Diplomatie.
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Einleitung: Die Einleitung gibt einen Überblick über die komplexe Entstehung der Schweizer Eidgenossenschaft und stellt die zentralen Fragestellungen der Arbeit vor, nämlich die Auswirkungen des Söldnerwesens und der Neutralitätspolitik auf die Konsolidierung des Landes und die Wahrnehmung des Bundes aus der Sicht der Grossmächte.
- 1. Der Aufstieg der Eidgenossenschaft: Dieses Kapitel beleuchtet den Aufstieg der Schweizer Eidgenossenschaft im Kontext des bezahlten Krieges und seiner Entwicklung vom 13. Jahrhundert bis zur Französischen Revolution. Es wird die Rolle der Söldner im Hinblick auf die wirtschaftliche, politische und kulturelle Entwicklung des Landes beleuchtet.
- 2. Die Entstehung der Neutralitätspolitik: Das Kapitel analysiert die Entstehung der Neutralitätspolitik und betrachtet die verschiedenen Faktoren, die zu ihrer Entwicklung führten. Es wird insbesondere auf die Bedeutung der ausländischen Interventionen und die angestrebte Abgrenzung gegenüber den Grossmächten eingegangen.
- 3. Die Wahrnehmung des Corpus Helveticus: In diesem Kapitel wird die Wahrnehmung der Eidgenossenschaft aus der Sicht des deutsch-römischen Reiches und Frankreichs beleuchtet. Die Perspektive auf die Schweizer Eidgenossenschaft als föderativer Städtebund und ihre Rolle als strategisches Bollwerk wird analysiert.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Schweizer Geschichte im Kontext des Söldnerwesens, der Neutralitätspolitik, der Wahrnehmung des Corpus Helveticus, der Verflechtungs- und Abgrenzungstendenzen, der europäischen Grossmachtpolitik, der Rolle der Schweiz als Bollwerk und der Bedeutung der Schweiz als Dreh- und Angelpunkt der europäischen Diplomatie.
- Quote paper
- Robert Gregorio Lukacs (Author), 2015, Identitätsentwicklung und Wahrnehmung der Schweizer Eidgenossenschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/308650