Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Die Seelenlehre des Pythagoras
2.1 Quellenlage zu Pythagoras
2.2 Seelenlehre
3 Die gesellschaftliche Wirkungskraft und Darstellung des Pythagoras
4 Der Kult um Pythagoras
4.1 „Αὐτὸς ἔφα“: Pythagoras und seine Anhänger
4.2 Das Leben im pythagoreischen Kult: Die Akusmata
5 Schluss
Quellenverzeichnis
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Von der Wissenschaftsgeschichte als Scharlatan verworfen aber dennoch auch als enorm einflussreicher Vorsokratiker und Wissenschaftler anerkannt und bis heute präsent: Pythagoras von Samos.1
Die Grenzüberschreitung zwischen Religion und Wissenschaft, Irrationalem und Rationalität scheint für den Pythagoreismus charakteristisch zu sein.2 Daher ist die Einschätzung des Pythagoras nicht nur in der heutigen Wissenschaft der Alten Geschichte gespalten, sondern war es bereits schon in den seiner eigenen Lebenszeit nahe stehenden Perioden.3
Die Biographie muss sich bei der schon früh beginnenden Legendenbildung hauptsächlich auf die ältesten Zeugnisse bis Aristoteles und dessen Schule beschränken.4 Pythagoras lebte im 6. Jahrhundert v. Chr. Und war somit ein jüngerer Zeitgenosse des Anaximenes, welcher einer der letzten Vertreter der ionischen Naturphilosophie war.5 Aus historischer und systematischer Sicht zählt Pythagoras somit in die „Gründerzeit“ der Philosophie und hatte einen bedeutenden Einfluss auf Platon.6
Orientiert man sich an Burkerts Standartwerk zu dieser Thematik Weisheit und Wissenschaft, so wird der Eindruck erweckt, dass der angebliche Begründer des „Satz des Pythagoras“ doch viel mehr nur ein Schamane war, welcher sich mit einem religiösen Kult und mystischen Erscheinungen anstatt mit rationaler Wissenschaft einen Namen machte.7
Es wurde nie wirklich bestritten, dass Aristoteles der Meinung ist Platon folge den Pythagoreern in den wesentlichen Grundzügen und seine Philosophie sei durch sie geprägt worden.8 Dennoch gibt Aristoteles mit seinen Kommentaren über den Pythagoreismus Diskussionsstoff.9
Ob er mit „die sogenannten Pythagoreer“10 wirklich eine Distanzierung aufzeigen will - ihn damit primär nicht als Philosophen betrachtet11 - ist nicht klar heraus zu lesen.12
Für seine Schüler dagegen war er ein gelehrter Mentor mit einem Wissen, welches sich selber transzendiert zu göttlicher Weisheit und die das Faszinierende des Religiösen mit der Sicherheit exakter Wissenschaft vereinen sollte. Dieses Idealbild wirkt bis in unsere Gegenwart.13 Pythagoras hatte in der Bruderschaft der Pythagoreer eine unumstrittene Autorität: Der Satz: „ Er hat es selbst gesagt. (autòs épha)“14 (Diog. Laert. 8,46) wurde in der weiteren Überlieferung der Pythagoreer zum unbestreitbaren Abschluss jeder „Argumentation“.15
Es stellt sich die Frage, woraus sich seine Macht, sein Ansehen, legitimierte. Wie wurde er von Zeitgenossen wahrgenommen? Wie erreichte er eine so enorme Anziehungskraft, so dass er massenhaft Schüler und Gelehrte um sich versammelte, obwohl er bereits bei einigen Denkern seiner Zeit als Scharlatan und Pseudowissenschaftler verrufen wurde?16
Die Hauptproblematik liegt dabei in der Frage, wie er es geschafft hat Philosophie, Religion und zumindest im Ansatz exakter Wissenschaft zu vereinen. Um auf diese Fragestellung eingehen zu können, ist es notwendig die Lehren des Pythagoras genauer zu beleuchten. Besonders die Lehre der Seelenwanderung und die Akusmata, welche das Leben im Pythagoreeischen Kult bestimmte, werden dabei die wichtigsten Inhalte, die zur Beantwortung der Fragen nötig sind. In dem Kapitel „Akusmata“ wird der Zusammenhang der Seelenlehre im Vordergrund stehen. Des weiteren sollen auch die Sichtweisen anderer Gelehrter und zeitlich nahestehenden Personen über Pythagoras und dessen Lehren an Hand verschiedener Quellen erläutert werden, damit die Gespaltenheit um seine Person verdeutlicht wird.
2. Die Seelenlehre des Pythagoras
2.1 Quellenlage zu Pythagoras
Die Aussagen über das Leben und die Person des Pythagoras sind so enorm legendenhaft geprägt, dass es fast unmöglich erscheint Sicheres über seine Persönlichkeit und seine Lehren zu ermitteln, was über den vereinfachten allgemeinen Rahmen hinaus geht. Eine eigenständige Schrift soll der Vorsokratiker nicht überliefert haben.17 Es gab überhaupt vor der Zeit des Philolaos nur eine mündliche Tradition der eigentlichen Schule. Seine Lehren waren also ausdrücklich mündlich formuliert und wurden somit auch mündlich überliefert.1819 Es entstand ein leerer Raum, ohne Informationen über diesen bedeutenden Denker. Dieses Vakuum wurde mit vielen legendenhaften Erzählungen und Gerüchten gefüllt, welche sich aber für die Wissenschaft als historische Quelle schwierig gestalten.20
Nicht nur die fehlenden Primärquellen stellen ein Problem für die Darstellung seiner Person dar, sondern auch die unumstrittene Autorität die er bei seinen Schülern genoss. Die späten Pythagoreer schrieben Pythagoras selbst beinahe alles zu, was ihnen gelehrt wurde.21 Somit ergibt sich das Problem, dass es nur sehr schwer zu unterscheiden ist, was tatsächlich auf Pythagoras und was auf seine Nachfolger zurückgeht. Bereits Aristoteles spricht nie von den Lehren des Pythagoras selbst, sondern nimmt eine klare Trennung vor: Er unterscheidet die Pythagoreer von ihrem Lehrer Pythagoras und bezeichnet sie als „diejenigen, die man Pythagoreer nennt“.22 Wahrscheinlich tut er das, um zu verdeutlichen, dass dies zwar der ihnen normalerweise gegebene Name ist, aber es sich nicht genau durchleuchten lässt in welcher Verbindung sie zu ihrem Meister stehen.23
2.2 Seelenlehre
Man geht davon aus, dass Pythagoras eine Lehre der Seelenwanderung unterrichtete. Dies gilt im allgemeinen als die sicherste Tatsache in der Geschichte des Altpythagoreismus.24 Die bekannten Verse des Xenophanes, welche das älteste Zeugnis über Pythagoras darstellen, spielen auf die Seelenlehre an25:
καί ποτέ μιν στυφελιζομένου σκύλακος παριόντα
φασὶν ἐποικτῖραι και τόδε φάσθαι ἔπος.
παῦσαι μηδὲ ῥάπιζ` , ὲπεὶ ἦ φίλου ἀνέρος ἐστὶν ψυχή, τὴν ἔγνων φθεγξαμέρος ἀίων.
Obwohl der Name Pythagoras nicht genannt wird, bezieht sich Diogenes Laertios auf diesen; es ist der Beginn der ganzen Elegie. In dieser Quelle wird bereits deutlich, dass nicht alle Zeitgenossen den „Großmeister“ Pythagoras so ernst genommen haben wie die Schüler seines Geheimbundes: Diese Art der Lehre, der Seelenwanderung, schien den Griechen sehr fremd. Das kann man an der oben angeführten, fast spöttischen Anekdote erkennen.26
Was genau lehrte aber nun Pythagoras über die Seele?
In der pythagoreischen Seelenlehre steht der Glaube an die Seelenwanderung an primärer Stelle. Der Gedanke, dass ein beständiges „Etwas“ in allem Leben steckt, egal ob Mensch, Tier oder Pflanze, war zu dieser Zeit völlig neu27. Von dieser Grundannahme ausgehend kam es auch zu einem völlig neuartigen Verständnis für den Begriff „Lebewesen“: „empsychon“, das bedeutet soviel wie „darin ist eine psyche“. Und diese Psyche ist bei Pythagoras „anathos“, das heißt: Ohne Tod.28
„Dass diese Bezeichnung, die seit Homer die Götter charakterisiert, nun mehr zum Wesensmerkmal der menschlichen Person wird, ist in der Tat eine Revolution“, so Walter Burkert.29
Diogenes Laertius berichtet, Pythagoras habe gelehrt30: „Die Seele sei unsterblich, da auch das, wovon sie losgerissen ist, unsterblich ist.“
Laut Porphyrios soll Pythagoras der erste gewesen sein, der die Lehre der Seelenwanderung in Griechenland eingeführt haben soll31: Er berichtet, dass die Seele nicht nur unsterblich sei, sondern sich auch wandelt, indem sie in andere Lebensformen übergeht. Dies bestätigt auch die gerade angeführte Äußerung von Diogenes Laertius.32 Weiterhin soll nach einem gewissen zeitlichen Abstand das „Entstehende“ erneut entstehen. Pythagoras lehrte, dass dieses neu geformte Leben, „das beseelt ist, als verwandt betrachten sollte.“33
Hier wird deutlich, dass die Seele einer Person wandert, in andere menschliche oder tierische Lebewesen. Dies begründet auch die Tatsache, dass die Pythagoreer den Vegetarismus als ein Teil ihres Kultes ansahen34: In einem Tier könnte die Seele eines verstorbenen Verwandten sitzen und muss somit geschützt werden.35
Es wurde gelehrt, dass die Seele eine periodische Kreisbewegung in allen Bereichen des Kosmos (Mensch, Tier, Pflanze) durchläuft.36 Ein sogenanntes Totengericht entscheidet dann über die Wiedereinkehrung der Seele in den jeweiligen Körper.37 Diese Entscheidung ist abhängig von der Akusmata38, den sittlichen und streng einzuhaltenden Vorschriften und Regeln der Pythagoreer.39 Dass dabei die erneute Geburt als Mensch als Strafe angesehen wurde, zeugt ein alter pythagoreischer Katechismus. Aristoteles schreibt, dass „der Spruch der Alten“ göttlich ist, wenn diese bereits sagten, dass es eine Strafe ist, die Welt wieder als Mensch zu betreten.40
Pythagoras galt aber nicht nur als Erforscher der Seele, sondern beschäftige sich stark mit Zahlenverhältnissen und die sich daraus ableitende Struktur der Welt. Auch die Lehre der Harmonie spielt eine große Rolle in seinen Weisheiten.41 Die Nähe der Mathematik wird ihm bis heute immer wieder zugeschrieben und der „Satz des Pythagoras“ ist weitläufig bekannt.42
Im Vordergrund dieses Kapitels steht jedoch seine Seelenlehre. Mit seiner Vorstellung über die Seele legte der Vorsokratiker den Ursprung jener Seelenvorstellung, welche in der europäischen Philosophie eine entscheidende Rolle spielen wird. Die Wirkungskraft der Seelenlehre des Pythagoras zeigt sich bis in die Gegenwart hinein: Vermittelt durch Pythagoras, und später vor allem von Platon43, hat die orphische Seelen- und Erlösungslehre einen enormen Einfluss auf frühchristliche Schriftsteller ausgeübt, welche wiederum bis heute bedeutend sind.44
3. Die gesellschaftliche Wirkungskraft und Darstellung des Pythagoras
Die antiken Hinweise und Berichte über Pythagoras sind voller Widersprüche und stark von Legenden durchsetzt. Das Ziel vieler Autoren war entweder die Verherrlichung des Pythagoras oder eine Verunglimpfung seiner Person und Lehren. Daher gehen trotz intensiver Versuche der Klärung seit dem 19. Jahrhundert noch heute die Meinungen der Forscher auch über Grundlegendes weit auseinander.45
Die Lehre der Seele kann zwar als revolutionär bezeichnet werden, wurde aber von vielen Denkern dieser Zeit nicht ernst genommen. Dies zeigte die bereits angeführte Anekdote des Xenophanes46: Als Pythagoras an einem kleinen Hündchen vorbei ging, welches gerade gequält wurde, soll er folgendes gesagt haben: „Hör auf mit deinem Schlagen. Denn es ist ja die Seele eines Freundes47, die ich erkannte, wie ich ihre Stimme hörte.“ Es wird hierbei deutlich auf die Seelenwanderung angespielt und diese gleichzeitig verspottet.
Da es über Pythagoras kaum Quellen gibt, ist es notwendig auch wundersame Erzählungen über seine Person zu erfassen und zu deuten. Oftmals lassen sich auch aus Legenden Schlüsse über die historische Wirkungskraft einer Persönlichkeit oder Lehre ziehen.48
Die sogenannten Pythagoraslegende ist die älteste fassbare Schrift über Pythagoras und ist ein Teil der Seelenwanderungslehre. Sie ist bereits früher bezeugt als andere „historische“ Details seines Lebens durch Aristoxenes und Dikaiarchos.49
Unter anderem erscheint Pythagoras bei Empedokles als eine übermenschliche Gestalt50:
ἦν δέ τις ἐν κείνοισιν ἀνὴρ περιώσια εἰδώς
ὅς δὴ μήκιστον πραπίδων κτήσατο πλοῦτον,
παντοίων τε μάλιστα σοφῶν <τ`> ἐπιήρανος ἔργων. ὁππότε γὰρ πάσῃσιν ὀρέξαιτο πραπίδεσσιν ῥεῖ`ὅ γε τῶνὄντων πάντων λεύσσσκεν ἕκαστον και τε δέκ`ἀνθρώπων καί τ`εἴκοσιν αἰώνεσσιν.
Empedokles nennt in dieser Quelle keinen Namen. Der Unbekannte, von dem hier die Rede ist, erscheint jedoch als großer Lehrer und Meister: „[...]ein Mann von überragendem Wissen, der wahrlich den größten Gedankenreichtum erwarb, allerlei kluger Werke am meisten mächtig.“
Weiter heißt es in diesem Fragment, dass die Geisteskräfte dieses Mannes „zehn und zwanzig Menschenleben.“ überspannten. Da Pythagoras die Seelenwanderung lehrte ist es sehr wahrscheinlich, dass Empedokles auf ihn anspielt und ihn mit seiner Quelle meint: Seine Seele ist unsterblich und durchlief viele Leben.51 Weiterhin wird deutlich, dass er sich an alle diese Menschenleben erinnern kann und zwar an „alles einzelne“.
Ion von Chios scheint von der Seelenlehre des Pythagoras überzeugt gewesen zu sein und hat, eben so wie Empedokles, eine positive Meinung über ihn. Er zweifelt seine Fähigkeiten als Philosoph nicht an und akzeptiert ihn als Weisen.52
Dass Pythagoras und seine Seelenlehre nicht von allen Zeitgenossen ernst genommen wurde, kam schon durch die kurze Anekdote des Xenophanes zum Ausdruck.53 Kurz nach 342 v. Chr. wurde die Komödie „Neottis“54 des Antiphanes aufgeführt, in welcher ein geiziger Mann vorkommt, welcher seinen Sklaven nichts zu essen gibt. In diesem Stück wird auf die Enthaltsamkeitsvorschriften in der Akusmata des Pythagoras angespielt. Es wird davon berichtet, dass der „dreimal selige“ Pythagoras gleichzeitig auch der „dreimal gestorbene“ sei.55
[...]
1 Aristoxenes Fragment 11A Wehrli; Diog. Laert. 8,1.
2 Walter Burkert: Weisheit und Wissenschaft.S. 11.
3 Franz Schupp: Geschichte der Philosophie im Überblick.S. 63
4 Hermann Diels und Walther Kranz (Hrsg.): Die Fragmente der Vorsokratiker. 12.unveränderte Auflage, 1.Band. Dublin/Zürich, 1966.S.96.
5 Biographie des Pythagoras siehe auch: G.S. Kirk, J.E. Raven und M. Schofield: Die Vorsokratischen Philosophen. Einführung, Texte und Kommentare, übersetzt von Karl - Heinz Hülser. Stuttgart, 2001. oder auch J. Mansfeld: Die Vorsokratiker. Band I und II. Stuttgart, 2001.
6 Franz Schupp: Geschichte der Philosophie im Überblick.S. 61.
7 Walter Burkert: Weisheit und Wissenschaft.S.7.
8 Erich Frank: Plato und die sogenannten Pythagoreer. S. 3., so wie G.S. Kirk, J.E. Raven und M. Schofield: S. 238.
9 Walter Burkert: Weisheit und Wissenschaft.S. 28.
10 Aristoteles, de caelo B13,293a18 (DK 58B37); G.S. Kirk, J.E. Raven und M. Schofield:Die Vorsokratischen Philosophen.S.374 und auch in: Aristoteles: Metaphysik, A5.
11 Carl A. Huffmann: Die Pythagoreer. In: Friedo Ricken (Hrsg.): Philosophen der Antike. Band
1. Stuttgart/Berlin/Köln, 1996. S. 57.
12 Frank setzt das „sogenannte“ bewusst in den Titel seines Werkes „Plato und die sogenannten Pythagoreer. Ein Kapitel aus der Geschichte des Griechischen Geistes.“
13 Walter Burkert: Weisheit und Wissenschaft.S.11
14 Bei Mansfeld auch mit „Der Meister hat es gesagt.“ übersetzt.
15 Theodor Gomperz: Griechische Denker. Eine Geschichte der antiken Philosophie. 1.Band. 4.Auflage (Reprint). Frankfurt am Main, 1996. S.91.
16 Siehe Seite 12 (Heraklit Fragm. 129).
17 Josephus contra Apionem I, 163 (DK 14,18); Franz Schupp: Geschichte der Philosophie im Überblick.S.61.
18 Diels/Kranz (Hrsg.): Die Fragmente der Vorsokratiker. S. 96.
19 Geheimbund der Pythagoreer: Siehe Seite 15-16.
20 G.S. Kirk, J.E. Raven und M. Schofield: Die Vorsokratischen Philosophen.S.239.
21 „Er hat es selbst gesagt.(autòs épha)“ (Diog. Laert. 8,46)
22 Wilhelm Capelle: Die Vorsokratiker. Die Fragmente und Quellenberichte.(Kröners Taschenausgabe Band 119) Leipzig, 1935.S.99.
23 Jacques Brunschwig und Geoffrey Lloyd (Hrsg.): Das Wissen der Griechen. Eine Enzyklopädie. München, 2000. S. 831.
24 Walter Burkert: Weisheit und Wissenschaft.S.98.
25 Xenophobes Fragment 21 B7 = Diog. Laert. 8, 36. (Wilhelm Capelle: Die Vorsokratiker. S. 100)
26 Franz Schupp: Geschichte der Philosophie im Überblick.S.65.
27 Diogenes Laertius 8,28
28 Wiebrecht Ries: Die Philosophie der Antike.S.26.
29 Walter Burkert: Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche. Stuttgart, 1997, S. 455.
30 Diog. Laert. 8,28.
31 Auch Isokrates berichtet davon (Siehe Seite 12 ).
32 Auch Diogenes Laertius berichtet davon, dass Pythagoras der Erste gewesen sei, der sagte, dass die Seele einen Kreislauf vollzieht. (Diog. Laert. 8,14)
33 Porphyrios, Vit. Pythagoras 19 (DK 14.8a).
34 Siehe Seite 17 : Akusmata.
35 Siehe Seite 10.
36 Diog. Laert. 8,4; 14.
37 Wiebrecht Ries: Die Philosophie der Antike.S. 27.
38 Siehe Seite 17: Akusmata.
39 Wiebrecht Ries: Die Philosophie der Antike.S. 26.
40 Aristoteles: Protrepikos Frg. B 107. Bei Ries heißt es: Die Seele ist in der Lehre des Pythagoreismus im Zeitraum des 5.Jahrhunderts nicht nur unsterblich, sondern soll auch als lichte Himmelssubstanz von den Göttern abstammen. Die Seele kehrt dann nach wiederholter Bewährung der Reinigung für einstige Verfehlungen im irdischen Leben wieder zurückkehrt.
41 Wiebrecht Ries: Die Philosophie der Antike.S. 27.
42 Franz Schupp: Geschichte der Philosophie im Überblick.S.65.
43 Siehe: Frank: Plato und die sogenannten Pythagoreer. Ein Kapitel aus der Geschichte des griechischen Geistes.
44 Franz Schupp: Geschichte der Philosophie im Überblick.S.64.
45 In der Forschung stehen einander zwei Richtungen gegenüber, die sehr unterschiedliche Pythagoras-Konzepte vertreten. Die eine Richtung ist unter anderem durch Erich Frank, Walter Burkert und Eric Robertson Dodds vertreten. Sie sehen in Pythagoras einen religiösen Führer mit geringem oder keinem Interesse an Wissenschaft. Zu den Gegnern der Schamanismusthese, wie Burkert sie vertritt gehören Werner Jaeger, Antonio Maddalena, Charles H. Kahn und vor allem Leonid Zhmud, der die gegenteilige Pythagorasdeutung detailliert ausgearbeitet hat (Wissenschaft, Philosophie und Religion im frühen Pythagoreismus. 1997 und Ü berlegungen zur pythagoreischen Frage. In: Georg Rechenauer (Hrsg.): Frühgriechisches Denken, Göttingen 2005, S. 135-151. )
46 Xenophanes Fragment 7.
47 Bei Mansfeld wird der „Freund“ als ein Mitglied des pythagoreischen Ordens gedeutet.
48 Bereits Rohde stellte „ganz echten Mythencharakter“ fest. (In: Walter Burkert: Weisheit und Wissenschaft. S.113.)
49 Walter Burkert: Weisheit und Wissenschaft. S.113.
50 Empedokles Fragm. 129. (Wilhelm Capelle: Die Vorsokratiker. S. 101.)
51 Es werden hier bei nur explizit die Menschenleben erwähnt. Von Tieren oder Pflanzen, die einen wichtigen Teil in diesem Kreislauf darstellen nicht nicht die Rede.
52 Ion Fragment 4, Diog. Laert. 1, 120. (G.S. Kirk, J.E. Raven und M. Schofield: Die Vorsokratischen Philosophen.S.240.)
53 Siehe Seite 10.
54 Antiphanes Fr. 168.
55 Walter Burkert: Weisheit und Wissenschaft.S.115.