Im Kapitel 1 wird auf den Hippokratischen Eid und einer einfachen Betrachtung im historischen Abriss und dessen daraus resultierender Wichtigkeit für den Arzt – Patient Verhältnis eingegangen. In Kapitel 2 wird der Arzt als Gewerbetreibender betrachtet und die einzelnen Produktionsfaktoren zur Gewinnerzielungsabsicht dargestellt. Insbesondere wird auf die Fokussierung der Einnahmen aus den Jahren 2009 bis 2011 Wert gelegt um eine aktuelle Darstellung zu erreichen. Ebenso wird auf das Spannungsfeld der wichtigsten Faktoren eingegangen umso in Kapitel 3 ein Fazit ziehen zu können.
Immer öfter beklagen Kassenpatienten die kurzen Behandlungszeiten, die Offerierung von individuelle Gesundheitsleistungen (folgend IGeL) und das Gefühl „irgendwie wohl doch nicht richtig behandelt worden zu sein“. Manch einer erinnert sich an die gute alte Zeit, in der alles besser zu sein schien und fragt sich: Haben niedergelassene Ärzte eigentlich noch ihre Patienten im Sinn oder eher den eigenen Geldbeutel? Diese Frage soll Thema der Hausarbeit sein.
Um diese Frage zu beantworten müssen Indikatoren festgelegt werden, die dieses „Empfinden“ bestätigen oder widerlegen können. Dazu sollen in dieser Hausarbeit die Faktoren IGeL, Vergütungs- und Arbeitszeitsituation von niedergelassenen Ärzten und das daraus resultierende Spannungsfeld im Rahmen des Hippokratischen Eids betrachtet werden.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1.0 Einleitung
- 2.0 Der hippokratische Eid als Grundlage der ärztlichen Ethik
- 2.1 historischer Betrachtung des Eides
- 2.2 Bedeutung des Hippokratischen Eides
- 3.0 Der Arzt als Unternehmer
- 3.1 Faktor Vergütung
- 3.1.1 Umsätze aus Leistungen für die gesetzliche Krankenversicherung
- 3.1.2 Umsätze aus Leistungen für privat Versicherte und IGeL
- 3.1.3 Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit
- 3.2 Faktor Arbeitszeit
- 3.3 Fazit Spannungsfeld Vergütung / Arbeitszeit
- 3.1 Faktor Vergütung
- 4.0 Fazit der Hausarbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Hausarbeit analysiert den Konflikt zwischen dem Hippokratischen Eid und dem unternehmerischen Handeln von Ärzten im Kontext der Ökonomisierung des Gesundheitswesens. Sie untersucht, ob der Hippokratische Eid in der heutigen Zeit noch umsetzbar ist und inwieweit der Fokus von Ärzten auf die Nutzenmaximierung für ihre eigene Institution geht, statt auf das Patientenwohl.
- Der Hippokratische Eid und seine Bedeutung für die ärztliche Ethik
- Die Ökonomisierung des Gesundheitswesens und ihre Auswirkungen auf die ärztliche Tätigkeit
- Der Arzt als Unternehmer und die Bedeutung von Vergütung und Arbeitszeit
- Spannungsfeld zwischen ökonomischen Interessen und ethischen Verpflichtungen
- Mögliche Lösungen und Perspektiven für die Zukunft der ärztlichen Ethik
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in das Thema des Interessenskonflikts "Hippokratischer Eid vs. unternehmerisches Handeln" ein und stellt die zentrale These der Hausarbeit dar. Das Kapitel 2.0 beleuchtet den Hippokratischen Eid als Grundlage der ärztlichen Ethik. Es untersucht die historische Entwicklung des Eides und seine Bedeutung für die ärztliche Tätigkeit. Das Kapitel 3.0 analysiert den Arzt als Unternehmer und beleuchtet die Faktoren Vergütung und Arbeitszeit. Es untersucht die verschiedenen Einnahmequellen von Ärzten, die Auswirkungen der Ökonomisierung auf die Arbeitszeit und die Herausforderungen, die sich aus dem Spannungsfeld zwischen Vergütung und Arbeitszeit ergeben. Das Fazit der Hausarbeit fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und diskutiert mögliche Lösungsansätze für den Konflikt zwischen dem Hippokratischen Eid und dem unternehmerischen Handeln von Ärzten.
Schlüsselwörter (Keywords)
Hippokratischer Eid, ärztliche Ethik, Ökonomisierung des Gesundheitswesens, Arzt als Unternehmer, Vergütung, Arbeitszeit, Interessenskonflikt, Patientenwohl, Nutzenmaximierung, ethische Verpflichtungen, wirtschaftliche Interessen.
- Arbeit zitieren
- Stefan Dahse (Autor:in), 2015, Der Interessenskonflikt zwischen dem Hippokratischen Eid und dem unternehmerischen Handeln, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/309128