Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Verschaffung eines Verständnisses für das islamische, schariakonforme Bankwesen. Zu diesem Zweck werden die Grundlagen und Ursachen für die Restriktionen von Muslimen im Umgang mit ihrem Geld beleuchtet.
Islamic Economics, das islamische Verständnis von Ökonomie, steht am Anfang der Betrachtungen dieser Arbeit. Wesentlicher Bestandteil dieses islamischen Wirtschaftssystems ist der Bankensektor; er wird in der Fachterminologie als Islamic Banking bezeichnet. Ein weiterer Begriff, der in dieser Arbeit synonym für Islamic Banking verwendet wird, ist Islamic Finance – das islamische Finanzwesen.
Islamische Finanzierungstätigkeiten sind im Großen und Ganzen nur Firmenkunden vorbehalten. Aus diesem Sachverhalt ergibt sich der in dieser Arbeit verwendete Begriff: Islamische Investition & Finanzierung. Darunter soll im Folgenden die Unternehmensfinanzierung und -investition unter Berücksichtigung des islamischen Rechtsverständnisses verstanden werden.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungserläuterungen
- Einleitung
- Problemstellung
- Begriffsbestimmung und Ziel der Arbeit
- Vorgehensweise und Abgrenzung
- Recherche
- Wirtschaftsethische Grundlagen des Islamic Bankings
- Der Koran und die Hauptprinzipien des islamischen Umganges mit Geld
- Die Scharia - Das Islamische Rechtsverständnis
- Scharia-Überwachungskomitees bei Banken
- Riba Das Zinsverbot und seine Auslegungen
- Halal & Haram - Die erlaubten und verbotenen Geschäfte
- Zakat Das Gebot der Almosen
- Gharar - Das Verbot der Spekulation (Glücksspielverbot)
- Exkurs: Ein idealtypisches islamisches Wirtschaftssystem
- Fazit, Bewertung und Ausblick
- Glossar
- Relevante Stellen aus dem Koran im Auszug
- Literaturverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)
- Internetquellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit untersucht die wirtschaftsethischen Grundlagen des Islamic Bankings und beleuchtet die Chancen schariakonformer Bankdienstleistungen. Sie analysiert die Prinzipien des islamischen Umgangs mit Geld, die Rolle der Scharia im islamischen Bankwesen sowie die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich aus der Anwendung dieser Prinzipien ergeben.
- Die Rolle des Korans und der Scharia im islamischen Finanzwesen
- Das Zinsverbot (Riba) und seine Auswirkungen auf Bankgeschäfte
- Die Unterscheidung zwischen erlaubten (Halal) und verbotenen (Haram) Geschäften im Islam
- Die Bedeutung des Almosengebots (Zakat) im islamischen Wirtschaftssystem
- Die Herausforderungen und Chancen des Islamic Bankings im internationalen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in die Problemstellung ein und erläutert die Bedeutung des Islamic Bankings im Kontext der globalisierten Finanzmärkte. Sie stellt die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit dar.
Das Kapitel „Wirtschaftsethische Grundlagen des Islamic Bankings“ beleuchtet die wichtigsten Prinzipien des islamischen Umgangs mit Geld, wie das Zinsverbot, die Bedeutung des Almosengebots (Zakat) und die Unterscheidung zwischen erlaubten (Halal) und verbotenen (Haram) Geschäften. Es wird die Rolle der Scharia als islamisches Rechtsverständnis im Bankwesen diskutiert und die Auswirkungen des Zinsverbots auf Bankgeschäfte erläutert.
Schlüsselwörter (Keywords)
Islamic Banking, Scharia, Zinsverbot, Riba, Halal, Haram, Zakat, Almosen, Wirtschaftsethik, islamisches Wirtschaftssystem, Finanzdienstleistungen.
- Arbeit zitieren
- Christoph Biermeier (Autor:in), 2007, Wirtschaftsethische Grundlagen des Islamic Banking, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/309196