Als zweiter richtungweisender Vertreter der praxeologischen Phase ist Anton Hunziker zu nennen. Im Fokus der folgenden Punkte stehen seine Bemühungen zur Etablierung und die Begründung der Notwendigkeit einer eigenständigen Sozialarbeitswissenschaft.
In der Abgrenzung von Sozialarbeitswissenschaft zu anderen Wissenschaften setzt Anton Hunziker drei Schwerpunkte. Er definiert sie als Einordnungshilfe in die Umwelt, Reifungshilfe im Sozialverhalten und ihre methodische Anwendung auf den Klienten.
Hunziker versucht Sozialarbeitswissenschaft in ihrer Eigenständigkeit abzugrenzen. Dennoch räumt er die Notwendigkeit anderer Wissenschaften und Disziplinen als Bezugspunkte ein.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Anton Hunziker
- Anton Hunziker in Freiburg
- Sozialarbeitswissenschaft nach Anton Hunziker
- Methoden der Sozialarbeitswissenschaft
- Sozialarbeit als „Kunst“ und der Anspruch an Casework
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Arbeit befasst sich mit den Bemühungen von Anton Hunziker zur Etablierung einer eigenständigen Sozialarbeitswissenschaft während seiner Zeit in Freiburg (1961-1971). Die Arbeit analysiert seine Ansätze und Argumente zur Begründung der Notwendigkeit einer solchen Wissenschaft und untersucht seine Konzeption von Sozialarbeitswissenschaft im Vergleich zu anderen Disziplinen.
- Die Begründung einer eigenständigen Sozialarbeitswissenschaft
- Methoden der Sozialarbeitswissenschaft nach Anton Hunziker
- Die Rolle von Casework und die Kritik an psychologischen Methoden in der Sozialarbeit
- Die Bedeutung von Anthropologie und Sozialphilosophie für die Sozialarbeitswissenschaft
- Abgrenzung von Sozialarbeit und Sozialpädagogik
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel beleuchtet die Rolle von Anton Hunziker in der Entwicklung der Sozialarbeitswissenschaft in Freiburg. Es beschreibt die Gründung des ersten akademischen Studiengangs für Sozialarbeiter in Europa und die Herausforderungen, die sich bei der Etablierung der Sozialarbeitswissenschaft als eigenständige Disziplin stellten.
Das zweite Kapitel analysiert die Definition von Sozialarbeitswissenschaft nach Anton Hunziker. Es betrachtet die Schwerpunkte seiner Definition, seine Abgrenzung von anderen Wissenschaften und seine methodischen Ansätze.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Methoden der Sozialarbeitswissenschaft nach Hunziker. Es unterscheidet zwischen Hauptmethoden und Hilfsmethoden und erläutert die Rolle der Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit, Gemeinwesenarbeit, Sozialarbeitsforschung, Sozialarbeitsverwaltung und der Ausbildung in der Sozialarbeit.
Das vierte Kapitel analysiert die kritische Auseinandersetzung von Anton Hunziker mit dem Konzept des Casework. Es betrachtet seine Argumentation, dass Casework als Kunst verstanden werden sollte und welche Gefahren durch die Dominanz psychologischer Methoden bestehen. Es beleuchtet zudem seine Forderung nach einer wissenschaftlichen Grundlage für Casework.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die zentralen Themen dieser Arbeit sind Sozialarbeitswissenschaft, Anton Hunziker, praxeologische Phase, Casework, Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit, Gemeinwesenarbeit, Sozialphilosophie, Anthropologie, Abgrenzung von Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Methoden der Sozialarbeit.
- Quote paper
- Lars Petersohn (Author), 2012, Die Sozialarbeitswissenschaft nach Anton Hunziker. Ausarbeitung seiner Methoden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/309604