Bewertungsgrundsätze und -vorschriften nach US-GAAP


Hausarbeit, 2004

12 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Relevanz für deutsche Unternehmungen

2 Geschichte und Grundlagen

3 Zielsetzungen

4 Rechnungslegungsgrundsätze

5 Aktivseite der Bilanz
5.1 Anlagevermögen
5.2 Umlaufvermögen
5.3 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten (ARA)

6 Passivseite der Bilanz
6.1 Eigenkapital
6.2 Rückstellungen
6.3 Verbindlichkeiten
6.4 Passive Rechnungsabgrenzungsposten (PRA)

7 Wesentliche Merkmale 11 Literaturverzeichnis

1 Relevanz für deutsche Unternehmungen

Aufgrund der immer schneller voranschreitenden Globalisierung der Kapitalmärkte ist es für gerade für international tätige Unternehmen wie Daimler Chrysler oder die Deutsche Bank interessant, ihren Kapitalbedarf nicht nur am heimischen, sondern auch an den internationalen Kapitalmärkten zu decken. Auch die Tatsache, dass die amerikanischen Aktienbörsen (New York Stock Exchange und Nasdaq ), gemessen an Marktkapitalisierung und Marktumsatz, weltweit die wichtigsten Börsen überhaupt sind, ist für deutsche Unternehmen, die in den USA tätig sind, ein gutes Argument, eine Notiz (Listing) an einer amerikanischen Börse anzustreben. Neben der Tatsache, dass dies als prestigeträchtig angesehen wird, erschließt sich dem Unternehmen ein wesentlich größerer Kreis an potentiellen Investoren.

Voraussetzungen für ein Listing an einer amerikanischen Aktienbörse sind zum einen eine Berichterstattung gemäß den Vorschriften der Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Comission) und zum anderen eine Bilanzierung nach US-GAAP (US- General Accepted Accounting Principles).

Auch Unternehmen, die z.B. aus Kostengründen kein US-Listing anstreben, können durch das Aufstellen einer Bilanz nach den Richtlinien von US-GAAP die Informationserwartungen amerikanischer Anleger erfüllen und ihre Aktie somit zu einem potentiellen Investment aus amerikanischer Sicht machen.

Um der Notwendigkeit zur Rechnungslegung nach US-GAAP Rechnung zu tragen, verabschiedete der Bundestag am 13. Februar 1998 das Kapitalaufnahmeerleichterungsgesetz (KapAEG) , welches es börsennotierten Unternehmungen ermöglicht, einen Abschluss nach internationalen Rechnungslegungsstandards aufzustellen.

2 Geschichte und Grundlagen

Die Börsenaufsichtsbehörde SEC beauftragte im Jahre 1938 das AICPA (American Institute of Certified Public Accountants), materielle Rechnungslegungsgrundsätze zu erarbeiten. Das AICPA entwickelte daraufhin die GAAP (Generally Accepted Accounting Principles). Ab 1974 wurde diese Aufgabe von dem FASB (Financial Accounting Standards Board) weitergeführt.

Grundlage der US-GAAP ist das „Case Law“, nach dem nicht detaillierte Gesetze sondern einzelfallbezogene Gerichtsurteile das Rechtssystem bilden.

Dieses System ist von dem deutschen Rechtssystem, welches aus detaillierten Gesetzen besteht („Code Law“), grundverschieden.

3 Zielsetzungen

Dem deutschen Rechnungslegungssystem liegt die Erhaltung des Unternehmens als Ganzes zugrunde, eigentlich darf keine Interessengruppe (Stakeholder) wie Arbeitnehmer, Gläubiger, Staat, Umweltschutzverbände, u.a. bevorzugt werden, allerdings haben Fremdkapitalgeber aufgrund des Gläubigerschutzes eine besondere Stellung.

Für die Rechnungslegung nach US-GAAP ist hingegen das Fortbestehen der Unternehmung am Kapitalmarkt zentrales Ziel. Das bedeutet, dass die Interessen der Kapitalgeber, insbesondere der Eigenkapitalgeber, im Vordergrund stehen. Ziel ist hier, das Vermögen und das erzielte Ergebnis möglichst korrekt zu ermitteln.

In der Summe überwiegen bei der amerikanischen Rechnungslegung nach US-GAAP die Interessen der Eigenkapitalgeber, bei der deutschen Bilanzierung nach HGB steht der Fremdkapitalgeber im Vordergrund.

[...]

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Bewertungsgrundsätze und -vorschriften nach US-GAAP
Hochschule
Fachhochschule Kiel
Veranstaltung
Internationales Rechnungswesen
Note
1,3
Autor
Jahr
2004
Seiten
12
Katalognummer
V30977
ISBN (eBook)
9783638321211
ISBN (Buch)
9783638772082
Dateigröße
480 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bewertungsgrundsätze, US-GAAP, Internationales, Rechnungswesen
Arbeit zitieren
Christian Schröder (Autor:in), 2004, Bewertungsgrundsätze und -vorschriften nach US-GAAP, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30977

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