Die Arbeit befasst sich mit der Entfaltung der Aufklärung in Hamburg und Altona. Schwerpunkt und Ziel ist es, herauszuarbeiten, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede die beiden in mehrerlei Hinsicht konkurrierenden Nachbarstädte bezüglich Wissenschaft, Bildung und Pädagogik in der Frühen Neuzeit aufweisen und inwieweit bestimmte Institutionen und Personen dieser drei Bereiche den Entfaltungsprozess der Aufklärung beeinflussten.
Hierbei wird ebenfalls das Spannungsfeld zwischen religiösen und säkularen Ansätzen, insbesondere in der Schulbildung, beleuchtet sowie Unterschiede im Hinblick auf den jeweiligen gesellschaftlichen Status der Gelehrten in Hamburg und Altona herausgearbeitet.
Zunächst wird ein grober historischer Überblick über die politische und soziale Situation beider Städte in der Frühen Neuzeit gegeben. Dieser soll dazu dienen, bestimmte später genannte Aspekte mit Blick auf den Gesamtkontext verständlicher zu machen. Im Folgenden werden dann die einzelnen, für die Fragestellung maßgeblichen Institutionen wie die Gelehrtenschule des Johanneums (Hamburg), das Christianeum (Altona) sowie das Akademische Gymnasium (Hamburg) vorgestellt und unter verschiedenen Aspekten miteinander verglichen.
In dem sich anschließenden Fazit werden zum einen die wichtigsten Punkte noch einmal zusammengefasst, darüber hinaus werden die Erkenntnisse, die aus den Vergleichen gezogen werden können, verdeutlicht und auch im Hinblick auf die spätere Entwicklung von Wissenschaft, Bildung und Pädagogik untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Überblick
- Soziale und politische Situation in Hamburg und Altona in der Frühen Neuzeit
- Die Anfänge der Aufklärung in Hamburg und Altona
- Das Schulwesen in Hamburg und Altona
- Geschichte und Grundstrukturen der Gelehrtenschulen
- Zwischen Gymnasium und Universität – das Akademische Gymnasium in Hamburg
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entfaltung der Aufklärung in Hamburg und Altona im Hinblick auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Wissenschaft, Bildung und Pädagogik. Ziel ist es, den Einfluss von Institutionen und Personen auf den Aufklärungsprozess zu beleuchten und das Spannungsfeld zwischen religiösen und säkularen Ansätzen zu analysieren. Die unterschiedlichen gesellschaftlichen Status der Gelehrten in beiden Städten werden ebenfalls betrachtet.
- Soziale und politische Unterschiede zwischen Hamburg und Altona in der Frühen Neuzeit
- Die Rolle von Wissenschaft, Bildung und Pädagogik in der Aufklärung
- Der Einfluss religiöser und säkularer Ansätze auf die Schulbildung
- Vergleich der Gelehrtenschulen in Hamburg und Altona
- Der gesellschaftliche Status von Gelehrten in Hamburg und Altona
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit analysiert die Entwicklung der Aufklärung in Hamburg und Altona, indem sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Wissenschaft, Bildung und Pädagogik beider Städte herausarbeitet. Sie untersucht den Einfluss von Institutionen und Persönlichkeiten auf den Aufklärungsprozess und beleuchtet das Spannungsverhältnis zwischen religiösen und säkularen Strömungen in der Schulbildung. Der unterschiedliche gesellschaftliche Status der Gelehrten in beiden Städten wird ebenfalls thematisiert. Die Arbeit stützt sich auf bestehende Forschung, insbesondere die Arbeiten des Hamburger Historikers Franklin Kopitzsch, sowie auf Schriften zu den jeweiligen Schulen.
Historischer Überblick: Soziale und politische Situation in Hamburg und Altona in der Frühen Neuzeit: Hamburg als freie Reichsstadt und Altona als Teil des dänischen Herzogtums Holstein wiesen unterschiedliche politische Strukturen auf. Während Hamburg von Kaufleuten geprägt war, spielte in Altona der Landesherr eine entscheidende Rolle. Beide Städte waren stark vom Handel und der Schifffahrt beeinflusst, was zu einem Konkurrenzverhältnis führte. Obwohl Kaufleute in beiden Städten eine wichtige Rolle spielten, gehörten Gelehrte in Hamburg im Gegensatz zu Altona zur Führungsschicht, was Auswirkungen auf die Entwicklung der Aufklärung hatte. Altona zeichnete sich durch Toleranz gegenüber religiösen Minderheiten aus, im Gegensatz zu Hamburg.
Historischer Überblick: Die Anfänge der Aufklärung in Hamburg und Altona: Sowohl in Hamburg als auch in Altona begann die Aufklärung im ausgehenden 17. Jahrhundert. Presse- und Theaterwesen trugen zur Verbreitung aufklärerischer Ideen bei. Altona war stärker vom Handel und Gewerbe geprägt als Hamburg und verfügte über weniger Institutionen der Gelehrsamkeit. Trotzdem war Altona für Franklin Kopitzsch ein „Einfallstor“ der Aufklärung in Schleswig-Holstein. Die Entwicklung von Öffentlichkeit und Freizeit, insbesondere durch Kaffeehäuser, förderte in Hamburg das „öffentliche Räsonnement“ nach Jürgen Habermas.
Das Schulwesen in Hamburg und Altona: Geschichte und Grundstrukturen der Gelehrtenschulen: Die Reformation war ein Wendepunkt für das Schul- und Bildungswesen in Hamburg. Die Arbeit wird sich mit den inhaltlichen Veränderungen befassen, die sich aus der Reformation ergaben und die Neugründung und Neuordnung des Schul- und Bildungswesens betrafen.
Schlüsselwörter
Aufklärung, Hamburg, Altona, Wissenschaft, Bildung, Pädagogik, Gelehrtenschulen, Johanneum, Christianeum, Akademisches Gymnasium, soziale Geschichte, politische Geschichte, religiöse Toleranz, Handel, Schifffahrt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Aufklärung in Hamburg und Altona
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der Aufklärung in Hamburg und Altona im Hinblick auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Wissenschaft, Bildung und Pädagogik. Sie beleuchtet den Einfluss von Institutionen und Personen auf den Aufklärungsprozess und analysiert das Spannungsfeld zwischen religiösen und säkularen Ansätzen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Vergleich des gesellschaftlichen Status der Gelehrten in beiden Städten.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die sozialen und politischen Unterschiede zwischen Hamburg und Altona in der Frühen Neuzeit, die Rolle von Wissenschaft, Bildung und Pädagogik in der Aufklärung, den Einfluss religiöser und säkularer Ansätze auf die Schulbildung, einen Vergleich der Gelehrtenschulen in Hamburg und Altona und den gesellschaftlichen Status von Gelehrten in beiden Städten.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, einen historischen Überblick (mit den Unterkapiteln „Soziale und politische Situation in Hamburg und Altona in der Frühen Neuzeit“ und „Die Anfänge der Aufklärung in Hamburg und Altona“), ein Kapitel zum Schulwesen in Hamburg und Altona (mit den Unterkapiteln „Geschichte und Grundstrukturen der Gelehrtenschulen“ und „Zwischen Gymnasium und Universität – das Akademische Gymnasium in Hamburg“) und ein Fazit.
Wie wird der historische Kontext dargestellt?
Der historische Überblick beschreibt die unterschiedlichen politischen Strukturen Hamburgs als freie Reichsstadt und Altonas als Teil des dänischen Herzogtums Holstein. Er analysiert die Einflüsse von Handel und Schifffahrt sowie die Rolle der Kaufleute und Gelehrten in beiden Städten. Die religiöse Toleranz in Altona im Gegensatz zu Hamburg wird ebenfalls thematisiert. Die Anfänge der Aufklärung in beiden Städten werden im Kontext von Presse, Theater und dem öffentlichen Räsonnement diskutiert.
Welche Rolle spielt das Schulwesen in der Arbeit?
Das Kapitel zum Schulwesen befasst sich mit der Geschichte und den Grundstrukturen der Gelehrtenschulen in Hamburg und Altona. Es analysiert die Auswirkungen der Reformation auf das Schul- und Bildungswesen und untersucht die inhaltlichen Veränderungen und die Neugründung bzw. Neuordnung der Schulen. Das Akademische Gymnasium in Hamburg wird als besonderes Beispiel betrachtet.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf bestehende Forschung, insbesondere die Arbeiten des Hamburger Historikers Franklin Kopitzsch, sowie auf Schriften zu den jeweiligen Schulen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Aufklärung, Hamburg, Altona, Wissenschaft, Bildung, Pädagogik, Gelehrtenschulen, Johanneum, Christianeum, Akademisches Gymnasium, soziale Geschichte, politische Geschichte, religiöse Toleranz, Handel, Schifffahrt.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Entfaltung der Aufklärung in Hamburg und Altona zu untersuchen und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede in Wissenschaft, Bildung und Pädagogik herauszuarbeiten. Sie möchte den Einfluss von Institutionen und Personen auf den Aufklärungsprozess beleuchten und das Spannungsverhältnis zwischen religiösen und säkularen Ansätzen analysieren. Der unterschiedliche gesellschaftliche Status der Gelehrten in beiden Städten wird ebenfalls untersucht.
- Arbeit zitieren
- Thorben Korn (Autor:in), 2015, Hamburg und Altona im Zeitalter der Aufklärung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/310092