Diese Arbeit soll klären, was es mit beiden Begriffen eigentlich auf sich hat und wie es zur einer popfeministischen Annäherung kommt. Aspekte des Popfeminismus werden anhand des Romans Feuchtgebiete von Charlotte Roche und dem Missy Magazine untersucht. Anschließend stellt sich diese Arbeit der Frage, was diese Aspekte letztlich für ein modernes Frauenbild bedeuten.
„Pop“ und „Feminismus“, zwei Wörter, die nahezu täglich im öffentlichen Sprachgebrauch vorkommen.
Eine Castingshow soll mal wieder einen neuen Popstar hervorbringen. Solche, wie es sie auch schon in den 1990er Jahren gab. Boygroups starten ihr Comeback, die Musik gefällt. Sie ist eben typisch „Pop“.
An anderer Stelle ist die Rede von einer „Frauenquote“. Wieder andere Bilder zeigen wütende Frauen, wie sie
auf die Straße gehen und gegen ein riesiges Barbiehaus als rosanen Albtraum der weiblichen Emanzipation demonstrieren. Femenaktivistinnen reißen sich vor Botschaften die Kleider vom Leib und eine Alice Schwarzer äußert sich im Falle Jörg
Kachelmann über die Grausamkeit, Frauen als „Lausemädchen“ zu bezeichnen. Eben typisch „feministisch“.
Ist das aber wirklich so einfach? Bezieht sich Pop nur auf die Musikrichtung und richtet sich Feminismus in erster Linie gegen Männer? Was passiert, wenn Pop und Feminismus aufeinander treffen. Schafft der Begriff des Popfeminismus
eine Kombination aus Beidem?
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- 1. Was ist Popfeminismus? - Ein Definitionsversuch
- 1.1 Die Geschichte des Pop: Begreifen der Wortbedeutung
- 1.2 Die geschichtliche Entwicklung des Pop: Ursprünge in Amerika
- 1.1.1 Die Beat Generation
- 1.3 Entwicklung des Pop in Deutschland
- 1.4 Die Geschichte des Feminismus
- 1.4.1 Knackpunkt 1970er Jahre
- 1.4.2 Die Dritte Welle - Feminismus heute
- 1.5 Verschmelzung von Pop und Feminismus
- 2. Darstellung des Begriffs des Popfeminismus anhand des Romans "Feuchtgebiete" von Charlotte Roche
- 2.1 Inhaltsangabe des Romans
- 2.2 Exemplarische Stellen zur Analyse (1)
- 2.3. Exemplarische Stellen zur Analyse (2)
- 2.4 Exemplarische Stellen zur Analyse (3)
- 3. Darstellung des Begriffs des Popfeminismus anhand des journalistischen "Missy Magazine" Ausgabe #04/14 Dezember 2014/ Januar/Februar 2015
- 4. Schlusswort: Bedeutung für das Frauenbild
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Arbeit befasst sich mit dem Begriff „Popfeminismus“ und dessen Bedeutung für das moderne Frauenbild. Sie analysiert die Verbindung von Popkultur und Feminismus und untersucht, ob der Begriff „Popfeminismus“ eine tatsächliche Kombination aus beiden darstellt.
- Die Entstehung und Entwicklung des Pop
- Die Geschichte des Feminismus
- Die Verschmelzung von Pop und Feminismus
- Die Analyse des Romans "Feuchtgebiete" von Charlotte Roche
- Die Untersuchung des „Missy Magazine“
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung führt in das Thema „Popfeminismus“ ein und stellt die Fragestellung der Arbeit dar. Anschließend wird der Begriff „Popfeminismus“ definiert, indem die beiden Bestandteile „Pop“ und „Feminismus“ einzeln betrachtet werden. Dazu werden die Geschichte und Entwicklung des Pop sowie die Geschichte des Feminismus mit ihren verschiedenen Wellen beleuchtet.
Im zweiten Kapitel wird der Begriff „Popfeminismus“ anhand des Romans „Feuchtgebiete“ von Charlotte Roche analysiert. Es werden exemplarische Stellen im Roman vorgestellt, die sich mit den Themen Intimhygiene, sexueller Selbstbestimmung der Frau und Provokation beschäftigen.
Kapitel 3 beleuchtet den Begriff „Popfeminismus“ anhand des „Missy Magazine“.
Schlüsselwörter (Keywords)
Popfeminismus, Popkultur, Feminismus, Frauenbild, Charlotte Roche, "Feuchtgebiete", "Missy Magazine", Medien, Provokation, Selbstbestimmung
- Quote paper
- Jana Wilkowski (Author), 2014, Popfeminismus. Kritischer Umgang mit einem modernen Frauenbild in einer Populärkultur?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/310568