Soziale Netzwerke, vor allem Facebook, sind immer wieder in aller Munde. Sei es nun, wegen der Jugendlichen, die Facebook als Plattform für ihr tägliches Leben benützen, oder ob der Negativschlagzeilen, die immer wieder von Cybermobbingopfern oder von ungebetenen Gästen bei Partys wegen einer falschen Anwendung von Facebook berichten.
Facebook, ja das Internet insgesamt, ist mittlerweile überall in der westlichen Welt, und dort wo die dafür notwendigen Ressourcen (Strom, Geld,...) vorhanden sind, gegenwärtig und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Damit sind wir wieder ein Stück näher der „virtuellen Stadt“ der Städteplaner gekommen, die 2001 noch in weiter Ferne schien und in der man nicht mehr das eigene Heim verlassen muss, da man alles in den eigenen vier Wänden erledigen kann: wohnen, schlafen, lernen, arbeiten, einkaufen und Kontakte mittels sozialer Netzwerken pflegen.
Während Jugendliche mit Facebook und Co. aufwachsen, müssen Erwachsene erst damit lernen umzugehen. Damit ist es diesen aber auch möglich alles aus einer kritischen Distanz zu betrachten, auch auf Risiken und Gefahren aufmerksam zu machen.
Damit verbunden stellt sich auch die Frage, wer in diesem sich ständig wandelnden Komplex des Internets – dies gilt auch für Facebook – Verantwortungsträger ist bzw. sein sollte. Funiok unterscheidet drei Ebenen der Verantwortlichkeit: die Makroebene, die Mesoebene (Informatiker, Software-Entwickler, usw.) und die Mikroebene der User. Vor allem in Bezug auf Menschenwürde und Gerechtigkeit sollte man sich seiner Verantwortlichkeit auf allen Ebenen bewusst und tätig werden. Im Folgenden wird die Mesoebene allerdings nicht weiter betrachtet.
Einerseits wird ein Blick auf den einzelnen User geworfen. Denn wenn auch das Gegenüber bei den verschiedensten Kommunikationsformen im Internet nicht mehr sichtbar ist, bleibt trotzdem die Verantwortlichkeit des Handelnden bestehen. Das Individuum ist nach wie vor verantwortlich für sein eigenes Tun und trägt auch Verantwortung für die ihm Anvertrauten.
Andererseits wird auch auf kollektive Verantwortlichkeit geschaut werden. Denn Organisationen, Institutionen, Unternehmen tragen ebenfalls ihre je eigene Verantwortung neben der Verantwortlichkeit der Regierungen, die einerseits dafür Sorge tragen müssen, dass gewisse Regeln zum Schutz des Einzelnen, von Gruppen, ja der Gesellschaft selbst aufgestellt, andererseits aber auch dafür verantwortlich sind, dass diese auch eingehalten werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung
- Soziale Verantwortung
- Individuelle Verantwortung
- Kollektive Verantwortung
- Web 2.0
- Soziale Netzwerke
- Soziale Verantwortung
- Facebook
- Möglichkeiten
- Selbstdarstellung
- Beziehung
- Kommunikation
- Gefahren
- Abhängigkeit
- Cybermobbing
- Privatsphäre und Datenschutz
- Möglichkeiten
- Soziale Verantwortung und Facebook
- Soziale Verantwortung der User
- Soziale Verantwortung von Facebook
- Soziale Verantwortung von Regierungen
- Ethische Fragestellungen
- Mögliche Unterrichtsbausteine
- Songs
- Texte
- Tagebuch eines jugendlichen Facebooknutzers
- Zeitungsartikel
- Videoclips und Filme
- Gefahren sozialer Netzwerke einfach erklärt
- Niavarani über Facebook
- Social Network
- Bilder und Grafiken
- Michelangelo - Narziss
- Ärger wegen Einträgen im Internet
- Virtuelle Freunde echte Freunde
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der sozialen Verantwortung im Kontext von Facebook, insbesondere mit der Frage, wie man die negativen Aspekte und Gefahren dieser Plattform im Sinne eines verantwortungsvollen Miteinanders im Internet mindern kann. Die Arbeit beleuchtet sowohl die individuelle als auch die kollektive Ebene der Verantwortung, wobei insbesondere die Rolle der Nutzer, von Facebook selbst und von staatlichen Stellen in den Fokus gerückt wird.
- Das Konzept der sozialen Verantwortung und ihre Bedeutung im digitalen Zeitalter
- Die spezifischen Möglichkeiten und Gefahren von Facebook für die Nutzer
- Die unterschiedlichen Ebenen der Verantwortlichkeit im Umgang mit Facebook
- Ethische Fragestellungen im Zusammenhang mit der Nutzung sozialer Netzwerke
- Mögliche Ansätze und konkrete Beispiele für eine verantwortungsvolle Nutzung von Facebook
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in die Thematik der sozialen Verantwortung im Kontext von Facebook ein und erläutert die Relevanz des Themas im digitalen Zeitalter. Die Problematik der digitalen Welt und die Frage nach der individuellen und kollektiven Verantwortung in diesem Kontext werden herausgestellt.
- Das Kapitel „Begriffsklärung“ widmet sich der Definition von „sozialer Verantwortung“ im Allgemeinen und beleuchtet dabei sowohl die individuelle als auch die kollektive Ebene. Weiterhin wird der Begriff „Web 2.0“ erläutert und in Beziehung zur Entstehung und Verbreitung sozialer Netzwerke gesetzt.
- Der dritte Abschnitt „Facebook“ analysiert die Möglichkeiten und Gefahren, die die Plattform für die Nutzer bietet. Es werden Themen wie Selbstdarstellung, Beziehungspflege, Kommunikation, Abhängigkeit, Cybermobbing und der Schutz der Privatsphäre behandelt.
- Das Kapitel „Soziale Verantwortung und Facebook“ untersucht die verschiedenen Akteure und deren Verantwortlichkeiten. Es werden die sozialen Verantwortung der Nutzer, die von Facebook selbst und die von Regierungen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Soziale Verantwortung, Facebook, Web 2.0, soziale Netzwerke, Möglichkeiten und Gefahren, individuelle und kollektive Verantwortung, Cybermobbing, Datenschutz, ethische Fragestellungen, Unterrichtsbausteine, virtuelle Gemeinschaft.
- Arbeit zitieren
- Ottilie Kumpitsch (Autor:in), 2014, Facebook und Soziale Verantwortung im Web 2.0, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/310841