Nachrichtenagenturen nehmen in modernen Gesellschaften eine Schlüsselposition als Lieferanten und Akquisiteure für Nachrichten ein. Insbesondere in Informationsgesellschaften spielt dabei der Zugang zu diesen Informationen eine immer wichtigere Rolle. Die vorliegende Arbeit analysiert die Zugangsmuster, denen sich Nachrichtenagenturen bedienen können und leitet über zu einem kybernetischen Theorieansatz, nach dem der freie Informationsfluss Gesellschaften steuert. In dieser Hinsicht legt die Arbeit offen, worin die Macht von Nachrichtenagenturen heutzutage besteht.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Das Jefferson-Dilemma
- Zugang: Netzwerke statt Märkte
- Gesellschaftliche Macht
- Die Bedrohung der Pressefreiheit
- Artifizielles Monopoly
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit untersucht die Rolle von Nachrichtenagenturen in modernen Gesellschaften und analysiert, wie sie Zugang zu Informationen kontrollieren und damit gesellschaftliche Macht ausüben. Sie beleuchtet insbesondere die Auswirkungen dieser Macht auf die Pressefreiheit und die Herausforderungen, die sich aus dem monopolistischen Charakter von Nachrichtenagenturen ergeben.
- Die Bedeutung von Zugang zu Informationen in einer Konsum- und Informationsgesellschaft
- Die Rolle von Nachrichtenagenturen als Mittler zwischen Informationsquellen und Medienunternehmen
- Die Auswirkungen der Macht von Nachrichtenagenturen auf die Pressefreiheit
- Die Herausforderungen, die sich aus dem monopolistischen Charakter von Nachrichtenagenturen ergeben
- Die Frage, ob Nachrichtenagenturen Wissen kontrollieren und lenken können
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Einleitung: Das Kapitel stellt die zentralen Fragen der Arbeit vor, die sich auf den Zugang zu Informationen, die Bedeutung dieses Zugangs in einer Konsum- und Informationsgesellschaft und die Einflüsse auf die Informationen vor ihrer Bereitstellung beziehen. Es wird die Rolle von Nachrichtenagenturen als Dienstleister für die Bereitstellung von Nachrichten und die Bedeutung ihres Zugangs zu Mediennetzwerken erläutert.
- Das Jefferson-Dilemma: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Problems der Pressefreiheit und die Ambivalenz des Konzepts der freien Meinungsäußerung. Es wird gezeigt, wie die Nutzung der Presse zur Einflussnahme und die Abhängigkeit von staatlicher Unterstützung zu einem Dilemma führen können. Die Beispiele von Thomas Jefferson, Andrew Jackson und Otto von Bismarck illustrieren diese Problematik.
Schlüsselwörter (Keywords)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Nachrichtenagenturen, Zugang zu Informationen, gesellschaftliche Macht, Pressefreiheit, Informationsgesellschaft, Mediennetzwerke, Monopol, und das Jefferson-Dilemma. Sie untersucht den Einfluss von Nachrichtenagenturen auf die Verfügbarkeit von Informationen in modernen Gesellschaften.
- Quote paper
- Jakob Müller (Author), 2008, Über die gesellschaftliche Macht von Nachrichtenagenturen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/310986